Die Berufsschule in Pfaffenhofen und die Regens-Wagner-Schule in Hohenwart profitieren künftig vom so genannten Startchancen-Programm. Geld von Bund und Freistaat.
(ty) Zu den 100 Schulen, die im Freistaat bereits vom so genannten Startchancen-Programm des Bundes-Forschungs-Ministeriums und der bayerischen Regierung profitieren, kommen zum nächsten Schuljahr 2025/26 landesweit 480 neu hinzu. Das teilte der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) mit, der auch Integrations-Beauftragter der Staatsregierung ist. Seinen Angaben zufolge gehören auch die Berufsschule in Pfaffenhofen sowie die Regens-Wagner-Schule in Hohenwart zu den ausgewählten Bildungs-Einrichtungen. Es geht laut Straub um insgesamt rund zwei Millionen Euro pro Schule.
"Ich freue mich, dass mit den beiden Schulen auch wichtige Bildungs-Einrichtungen in unserem Landkreis gestärkt werden", so Straub. "Das Startchancen-Programm gibt unseren Schulen zusätzlichen Rückenwind – mit moderner Infrastruktur, innovativer digitaler Ausstattung und mehr pädagogischem Personal."
Der CSU-Politiker ist sich sicher: "Das ist ein echter Gewinn für unsere Schülerinnen und Schüler, entlastet aber auch spürbar die Lehrkräfte." Das Ziel des Programms sei klar definiert, unterstreicht er: Bildungs-Erfolg dürfe nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Deshalb richte sich die Förderung gezielt an Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen.
Bayernweit haben den Worten von Straub zufolge schon 100 Modellschulen gezeigt, wie viel Potenzial im Startchancen-Programm steckt. "Die Rückmeldungen sind durchweg positiv", berichtet er. Die Mittel werden seinen Erkenntnissen sinnvoll eingesetzt für moderne Lernumgebungen, neue digitale Tools oder zusätzliche Fachkräfte. "Im Schnitt sind das über die gesamte Programm-Laufzeit mehr als zwei Millionen Euro pro Schule – ein kräftiges Plus", sagt Straub.
Jedes Kind solle die Chance bekommen, sein Potenzial voll zu entfalten – unabhängig von Herkunft oder sozialem Umfeld, betont der hiesige Landtags-Abgeordnete: "Deshalb ist es mir wichtig, dass die Mittel dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden – wie hier in der Regens-Wagner-Schule Hohenwart und der Berufsschule Pfaffenhofen".
Die zusätzlichen Mittel des Startchancen-Programms sind nach Dafürhalten von Straub eine ausgezeichnete Ergänzung zu den bestehenden bayerischen Förder-Maßnahmen, von denen alle Schulen profitierten, beispielsweise separate Deutsch-Klassen oder das "Talente fördern"-Programm. "Ich bin sicher, dass auch die Schülerinnen und Schüler von dieser Chance profitieren", so der CSU-Abgeordnete. "Gemeinsam mit ihren Lehrkräften können sie nun noch mehr ausprobieren, um bedürfnisorientiert und erfolgreich zu lernen."
Das Startchancen-Programm war zum aktuell laufenden Schuljahr 2024/25 mit einer Laufzeit von zehn Jahren eingeführt worden. Dafür stellt der Bund bis zu eine Milliarde Euro jährlich zusätzlich zur Verfügung; die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang. Somit sollen insgesamt 20 Milliarden Euro über zehn Jahre investiert werden. "Ziel ist es, dort zu unterstützen, wo die Herausforderungen am größten sind", heißt es aus dem Bundes-Forschungs-Ministerium.
Die Gelder würden deshalb bedarfsgerecht an etwa 4000 Schulen mit einem hohen Anteil von sozial benachteiligten Schülern verteilt. Insgesamt werden laut Angaben des Ministerium damit etwa eine Million Schülerinnen und Schüler gefördert. Weitere Infos zum Startchancen-Programm gibt es auf der Internet-Seite des Bundesministeriums; hier der direkte Link.