Die Fußball-AG avancierte binnen kurzer Zeit zu einer "begeistert aufgenommenen Ergänzung" im Angebot der Adolf-Rebl-Schule.
(ty) Bereits im Herbst 2023 war in einer Sondierungs-Runde zwischen der Adolf-Rebl-Schule in Pfaffenhofen, der heilpädagogischen Tagesstätte und dem Jugendfußball-Förderverein aus der Kreisstadt eine engere Kooperation im sportlichen Bereich vereinbart worden. "Eines der Hauptziele sollte es sein", so erklärt der Förderverein, "den Schülerinnen und Schülern geregeltes Koordinations- und Bewegungs-Training anzubieten". Andere Veranstaltungen wie ein alljährliches "Soccer5"-Turnier, die Teilnahme am Sommerfest des heilpädagogischen Zentrums (HPZ) oder ein Ausflug zum Campus des FC Bayern München mit Besuch eines Jugend-Fußballspiels unterstützte der Förderverein schon seit Längerem. Das Engagement sollte nun um regelmäßiges Training erweitert werden.
Seit der ersten diesbezüglichen Abstimmung dauerte es nach Angaben des Jugendfußball-Fördervereins zwar "aus organisatorischen und gesundheitlichen Gründen" ein Jahr, bis schließlich mit Beginn des Schuljahres 2024/25 die "Fußball-AG" gestartet werden konnte.
Doch dieses Angebot sei, "das kann man nach dem ersten halben Jahr schon festhalten", zu einer "begeistert aufgenommenen Ergänzung im wöchentlichen Schulkalender avanciert". Heiner Bosse, Diplom-Sportlehrer und Vorstands-Mitglied beim Jugendfußball-Förderverein, leite seit September vergangenen Jahres jeden Donnerstagnachmittag zu Schulzeiten eine Fußball-AG für die Interessierten der sechsen bis neunten Klassen.
"Zwischen zehn und zwölf Kinder und Jugendliche nehmen regelmäßig an den Trainings teil." Nach den Aufwärm-Übungen gelte es beispielsweise, in einem Slalom-Parcours die Koordination zwischen Fuß und Ball zu verbessern sowie Zielgenauigkeit beim Fernschuss zu erreichen. Ein abschließendes Match gegeneinander sei obligatorisch.
Schul-Leitung und Eltern-Beirat sind froh über das Angebot des Fördervereins. Es habe sich schon nach wenigen Einheiten gezeigt, dass die Trainings-Stunden von den Teilnehmern begeistert angenommen werden und – mindestens genauso wichtig für diese Kinder – ihr Trainer einen persönlichen Zugang zu ihnen sowie Vertrauen gewonnen habe.
"Die Fußball-AG ist von den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen sehr schnell angenommen worden", ordnet Katja Meier, die Leiterin der heilpädagogischen Tagesstätte, den Stellenwert ein. Nicht zu vergessen sei darüber hinaus der sich entwickelnde Teamgeist: "Weg vom Ich, hin zur Mannschaft."
Der Erfolg der Fußball-AG für die Älteren blieb in anderen Altersstufen nicht verborgen. So war es nicht verwunderlich, dass auch die unteren Klassen ihren Bedarf anmeldeten und nach Möglichkeiten fragten, ebenfalls in den Genuss derartiger strukturierter Trainings-Einheiten zu kommen. "Seit diesem Frühjahr haben wir das ursprüngliche Angebot erweitert und bieten jetzt auch mittwochs Trainings-Einheiten für die unteren Klassenstufen an", erklärt Heiner Bosse.
Der Sport-Lehrer war nach nur kurzen Überlegungen dazu bereit, auch mit jüngeren Interessierten die Bewegungs-Abläufe und die Technik im sportlichen Bereich weiter zu entwickeln. Dies erfolge ebenfalls in Zusammenarbeit mit der heilpädagogischen Tagesstätte, wie der Förderverein betont.
Dessen Vorsitzender, Markus Treittinger, erklärt zur Position des Fördervereins bezogen auf die Fußball-AG: "Wir haben wir uns ja die Förderung der Fußballjugend in die Satzung geschrieben, darunter war allerdings nie eine derartige Regelmäßigkeit wie die Fußball-AG zu verstehen. Jedoch sehen wir uns sehr wohl auch in einer sozialen Verantwortung und wollen nicht nur die fördern, die ohnehin schon im Verein spielen, sondern gerade auch die, die – aus welchem Grund auch immer – noch nicht gemeinsam kicken."