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Arbeitslosen-Quote bei 2,6 Prozent; im Vorjahr waren es 2,3 Prozent. Für Ingolstadt werden 4,4 Prozent gemeldet, für die gesamte Region 3,2 Prozent.

(ty) "Der Arbeitsmarkt in unserer Region ist weiter unter Druck. Zwar verringerte sich die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden April etwas stärker als in den vergleichbaren Monaten der Vorjahre – allerdings ist zu beachten, dass die Zahl der Betroffenen signifikant höher ist als in der Vergangenheit", sagt Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt.

Zum Stichtag im April waren nach Angaben der Behörde in der Region 10 insgesamt 9489 Personen als arbeitslos gemeldet. Dies bedeute gegenüber März einen Rückgang um insgesamt 279 Arbeitslose, der auch auf die Wiederaufnahme der Tätigkeiten in den Außenberufen zum Anfang April zurückzuführen sei. Vor Jahresfrist seien noch 1411 Menschen weniger auf Beschäftigungs-Suche gewesen.

Die Arbeitslosen-Quote für die Region 10 ging um 0,1 Punkte zurück und pendelte sich bei 3,2 Prozent ein – gegenüber 2,8 Prozent im April vergangenen Jahres. Auffallend ist laut Behörden-Angaben, dass im Stadtgebiet von Ingolstadt die Arbeitslosigkeit in den beiden Rechtskreisen Arbeitslosen-Versicherung und Bürgergeld leicht anstieg, während sie in den Landkreisen jeweils zurückging.

"Das Beste ist es natürlich, wenn Arbeitslosigkeit gar nicht erst entsteht", betont Kolb. Um direkt von "Job-to-Job" zu vermitteln, setze seine Behörde so frühzeitig wie möglich mit Beratung und Vermittlung an. "Am regionalen Ausbildungsmarkt läuft aktuell die heiße Phase", so Kolb weiter. Aktuell seien seiner Behörde noch 1637 attraktive Ausbildungsplätze in der Region 10 zur Besetzung gemeldet.

"Alle Schülerinnen und Schüler, die noch unschlüssig sind oder noch nicht die passende Lehrstelle gefunden haben, sollten sich jetzt an die Berufs-Beratung für ein individuelles Beratungs- oder Vermittlungs-Gespräch wenden", rät Kolb. Die Kontakt-Aufnahme sei am schnellsten und einfachsten per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Die Lage im Kreis Pfaffenhofen

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im zu Ende gehenden April gesunken. 2053 Menschen waren zum Stichtag in diesem Monat arbeitslos gemeldet; das sind 119 Personen beziehungsweise sechs Prozent weniger als im März, aber 338 Personen beziehungsweise 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt aktuell 2,6 Prozent und liegt 0,2 Punkte unter dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,3 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit zum Stichtag im April bei 1330 Personen – das sind 48 weniger als im Vormonat, aber 250 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II (Job-Center) waren 723 Arbeitslose registriert: 71 Personen weniger als im Vormonat, aber 88 mehr als im Vorjahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Job-Center) wurden 35 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Laut Behörden-Angaben meldeten sich im April insgesamt 557 Personen aus dem Landkreis Pfaffenhofen als arbeitslos. Davon kamen 234 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 671 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 287 eine Erwerbstätigkeit auf. "Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende", wird betont: 184 Stellen wurden im April neu gemeldet; das sind 45 mehr als im Vormonat, aber 28 weniger als vor einem Jahr. Aktuell befänden sich damit 1075 freie Stellen im Bestand der Arbeits-Agentur.

In der Grundsicherung (Job-Center) stieg im Landkreis Pfaffenhofen die Zahl der registrierten Bedarfs-Gemeinschaften im Vorjahres-Vergleich um 126 auf insgesamt 1278 – das entspricht einer Zunahme um elf Prozent.  1691 Personen aus dem Kreis Pfaffenhofen bezogen im April das so genannte Bürgergeld, das sind 183 Personen beziehungsweise zwölf Prozent als vor einem Jahr.

Blick in die Region

Die Arbeitslosigkeit in Ingolstadt ist im April gestiegen. 3620 Menschen waren hier zum jüngsten Stichtag arbeitslos gemeldet; das sind 29 mehr als im März und 687 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt aktuell 4,4 Prozent und liegt um 0,1 Punkte über dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,6 Prozent.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im April gesunken. 1751 Menschen waren zum Stichtag arbeitslos gemeldet: 123 Personen weniger als im März, aber 152 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt jetzt 3,0 Prozent und liegt um 0,2 Punkte unter dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr hatte sie bei 2,8 Prozent gelegen.

Auch die Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichstätt ist im April gesunken. 2065 Menschen waren zum Stichtag als arbeitslos gemeldet: 66 Personen weniger als im März, aber 234 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt jetzt 2,7 Prozent und blieb unverändert zum Vormonat. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent. 


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