Zweckverband reagiert laut BRK auf Gutachten, das Bedarf aufgezeigt hatte. Dieser vierte KTW ist täglich sieben Stunden im Einsatz, außer an Wochenenden und in den Ferien.
(ty) Seit diesem Jahr ergänzt ein zusätzliches Fahrzeug das Krankentransport-System in der Region. Darauf hat der BRK-Kreisverband von Pfaffenhofen am heutigen Freitag hingewiesen. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen Krankentransportwagen, kurz: KTW. Dieser sei künftig bei der BRK-Rettungswache in Reichertshofen stationiert. Im Einsatz sei er jeweils montags bis freitags zwischen 7.30 Uhr und 14.30 Uhr – außer in den Schulferien. Die Verantwortlichen sahen den Bedarf in den vergangenen Tagen bereits bestätigt.
Mit diesem zusätzlichen "Einsatzmittel" reagiert der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehr-Alarmierung in der Region Ingolstadt (ZRF) nach BRK-Angaben auf die Ergebnisse eines Gutachtens, das einen klaren Bedarf für höhere Kapazitäten im Krankentransportwesen aufgezeigt hatte. "Der neue KTW ist eine sinnvolle Ergänzung im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen und der angrenzenden Gebietskörperschaften", sagt Günther Griesche, der Geschäftsführer des hiesigen ZRF. Michael Franken, der Bürgermeister von Reichertshofen, begrüßt mit Nachdruck die Erweiterung der Rettungswache in seiner Gemeinde. Bislang war hier laut BRK nur ein Rettungswagen (RTW) stationiert.
"Reichertshofen ist ein perfekter Standort, weil die zentrale Lage im Landkreis eine schnelle Anfahrt in alle Richtungen ermöglicht", unterstreicht Franken. Am wichtigsten ist seinen Worten zufolge jedoch, "dass der KTW den Rettungsdienst entlastet und damit vor allem die Notfall-Patienten profitieren." Dieser zusätzliche Krankentransportwagen sorgt laut BRK-Kreisverband dafür, "dass Rettungswagen seltener für Krankentransporte eingesetzt werden müssen". Dadurch könnten sie bei Notfall-Einsätzen häufiger von einem näher gelegenen Standort aus anrücken, wodurch potenziell längere Anfahrtszeiten vermieden werden könnten.
Um diesen vierten Krankentransportwagen für den BRK-Kreisverband zu ermöglichen, seien Umstrukturierungen und Umplanungen der Einsatz-Zeiten an den bisherigen KTW-Standorten in Geisenfeld und Pfaffenhofen notwendig gewesen. Dank dieser Anpassungen und wegen eines weiteren Bundesfreiwilligendienst-Leistenden habe die Erweiterung "reibungslos umgesetzt" werden können. Fabian Heierhoff, der Leiter des BRK-Rettungsdienstes im Landkreis, und ZRF-Geschäftsführer Günther Griesche sind sich laut heutiger Mitteilung einig darüber, dass die ersten Tage seit Ferienende im Hinblick auf die Auslastung des Fahrzeugs den Bedarf danach klar bestätigt haben.