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Neue Schaltanlage erhöht Versorgungs-Kapazität auch in umliegenden Gemeinden. Zwölf Kilometer Freileitungen werden nach Verlegung von Erdkabeln abgebaut.

(ty) In Präzisions-Arbeit hat die Bayernwerk-Netz-GmbH diese Woche im Schweitenkirchener Ortsteil Oberthann ein neues Schalthaus aufgestellt. "Die Anlage erhöht die Kapazitäten für die Stromversorgung der Gemeinde im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und der umliegenden Kommunen", teilte das Unternehmen mit. "Gleichzeitig macht sie das regionale Netz fit für die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien in der Zukunft." Im kommenden Jahr solle der neue Netzknoten in Betrieb gehen. Rund sieben Millionen Euro wendet die Bayernwerk-Netz-GmbH nach eigenem Bekunden für den Bau der Schaltanlage und die daran anschließenden Mittelspannungs-Leitungen auf.

Damit die Station schnell in Betrieb gehen könne, ist sie vom Hersteller – der Gritec-GmbH aus Kösching – als Beton-Fertigteil-Anlage nach Oberthann geliefert worden. Ein Schwerlast-Transporter setzte das tonnenschwere Gebäude in zwei Teilen präzise auf seinen vorgesehenen Platz an der Robert-Koch-Straße. Anschließend montierten es die Spezialisten vor Ort. Mit den vorbereitenden Arbeiten für das Fundament war die in Essenbach ansässige Wadle-Bau-GmbH beauftragt gewesen.

"Die Anlieferung der Schaltstation ist ein wichtiger Meilenstein für das Verteilnetz in der Gemeinde Schweitenkirchen", sagt Christian Giggenbach als Projekt-Leiter bei der Bayernwerk-Netz-GmbH. "Wir gewährleisten damit weiterhin die Stromversorgung der Kommune und schaffen gleichzeitig mehr Kapazitäten für die Einspeisung von grünem Strom in unser Netz."

Die Anlage verfügt den Angaben zufolge über mehrere Schaltfelder, von denen Mittelspannungs-Kabel zu mehreren Ortsnetz-Stationen in den umliegenden Dörfern und Gemeinden führen werden. Insgesamt 23 Kilometer Mittelspannungs-Leitungen hat die Bayernwerk-Netz-GmbH nach eigenem Bekunden im Umfeld der neuen Schaltstation bereits verlegt.

In den nächsten Wochen entstehe eine neue Verbindung zum nahegelegenen Gewerbe-Gebiet. Dort werde unter anderem für die Verbesserung der Lade-Infrastruktur künftig mehr Leistung aus dem Stromnetz benötigt. Versorgt werde die Schaltstation vom Umspannwerk in Hettenshausen-Reisgang im Süden von Pfaffenhofen.

"Der steigende Strombezug der angesiedelten Betriebe und für die E-Mobilität sowie der Zubau von erneuerbaren Energien in der Region sind die Gründe dafür, dass wir das Verteilnetz in der Gemeinde Schweitenkirchen verstärken", erklärt Lukas Kortenhorn, der Leiter des Bayernwerk-Netz-Kunden-Centers in Pfaffenhofen. "Besonders freut es uns, dass die Abstimmungen mit dem Landratsamt in Pfaffenhofen zu den bisherigen Arbeiten im Bereich der Autobahn sehr unkompliziert und effizient waren. Das hat uns beim Bau sehr geholfen." 

Die Bayernwerk-Netz-GmbH wird laut aktueller Mitteilung das regionale Stromnetz in den kommenden Jahren mit einem Bündel an Ausbau-Maßnahmen weiter verstärken, sodass ein zukunftsfähiges Gesamt-System entsteht. Den Angaben zufolge werden die Techniker in der Kommune weitere neue Mittelspannungs-Leitungen verlegen, etwa in Richtung Schweitenkirchen und Dürnzhausen.

"Dafür werden auch aufwendige Unterquerungen der Autobahn notwendig", teilte die Bayernwerk-Netz-GmbH weiter mit und kündigte an: "Nach der Fertigstellung der neuen Erdkabel-Leitungen können in der Region Mittelspannungs-Freileitungen auf einer Länge von insgesamt zwölf Kilometern abgebaut werden. Außerdem werden sechs Ortsnetz-Trafostationen durch moderne, digitale Ortsnetz-Stationen ersetzt." Mit den Arbeiten beauftrage die Bayernwerk-Netz-GmbH zahlreiche Partnerfirmen, darunter die "SPIE Germany Switzerland Austria GmbH" und die Max-Streicher-GmbH.


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