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Der 62-Jährige hatte den Posten vor gut zwei Jahren errungen. Seit März dieses Jahres ist er im Krankenstand. Nun ist seine Rückkehr kein Thema mehr.

(ty) Die Neuwahl des Ersten Bürgermeisters der Gemeinde Reichertshausen findet am 12. Februar kommenden Jahres statt. Das wurde heute aus dem Pfaffenhofener Landratsamt gemeldet. Die Behörde hat diesen Termin nach eigenem Bekunden jetzt in Abstimmung mit der Gemeinde festgelegt. Eine mögliche Stichwahl würde demnach am 26. Februar stattfinden. Hintergrund dieser Neuwahl ist die Dienstunfähigkeit von Erwin Renauer (62), der erst im März 2020 zum Nachfolger von Reinhard Heinrich (CSU) gewählt worden war. Renauer ist seit März dieses Jahres im Krankenstand, amtierender Gemeinde-Chef ist seither Vize-Bürgermeister Albert Schnell (CSU). Dritter Bürgermeister ist Benjamin Bertram-Pfister (SPD).

Das Landratsamt teilte heute offiziell mit: "Nachdem der derzeitige Erste Bürgermeister der Gemeinde Reichertshausen, Erwin Renauer, aufgrund Dienstunfähigkeit zum 1. März 2023 in den Ruhestand versetzt wird, ist eine Neuwahl des Ersten Bürgermeisters erforderlich." Weiter erklärte die Landkreis-Behörde zu Situation in Reichertshausen: Da die Amtszeit des Ersten Bürgermeisters nicht mit der Wahlzeit des Gemeinderats ende, habe das Landratsamt als Rechtsaufsichts-Behörde den Wahltermin für die Neuwahl festgesetzt. Und: "Nach den Vorgaben des Gemeinde- und Landkreiswahl-Gesetzes soll die Neuwahl innerhalb von drei Monaten stattfinden."

Der heute 62-jährige Erwin Renauer hatte sich Ende März 2020 mit knapp 59 Prozent in der Stichwahl gegen Andreas Hepting (CSU) durchgesetzt. Damit verloren die Christsozialen nach vielen Jahren den Chef-Posten im Rathaus. Das langjährige Gemeinde-Oberhaupt Reinhard Heinrich (CSU) hatte sich bekanntlich nicht mehr zur Wahl gestellt. Zwei Wochen vor der Stichwahl hatte Renauer 46,3 Prozent der Stimmen geholt, Hepting war auf 35,6 Prozent gekommen. Andreas Dick von den Freien Wählern hatte 18,1 Prozent der Stimmen auf sich vereint und war damit aus dem Rennen. Die Wahlbeteiligung hatte zunächst 67,0 Prozent betragen, in der Stichwahl dann 68,5 Prozent.


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