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Die Büro-Räume sind an der Löwenstraße zu finden. Es können auch Termine vereinbart werden, die außerhalb der Öffnungszeiten liegen.

(ty) Zum 1. September hat der Pflege-Stützpunkt des Kreises Pfaffenhofen seine Arbeit aufgenommen. Das wurde aus dem Landratsamt heute bekannt gegeben. Geleitet werde diese neue Einrichtung von Heidi Heinzlmeier, als weitere Beratungskraft sei Rico Stein gewonnen worden. Beide seien davor selbst viele Jahre in der Pflege tätig gewesen. Die Beratungs-Räume des Pflege-Stützpunkts seien barrierefrei und in zentraler Lage: an der Löwenstraße 2 in Pfaffenhofen. Ein Behinderten-Parkplatz, der sich in unmittelbarer Nähe befinde, ermöglich auch bewegungseingeschränkten Bürgerinnen und Bürgern eine Beratung in den Büro-Räumen. 

Für die Bürger und Bürgerinnen ist der Pflege-Stützpunkt nach Angaben des Landratsamts am Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie außerdem am Montag und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Es wird betont, dass auch Termine vereinbart werden können, die außerhalb der Öffnungszeiten liegen. Geplant sei zudem eine Beratung des Bezirks, wobei im Rahmen eines wöchentlichen Sprechtags über dessen Sozial-Leistungen informiert werden soll – wie Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und Hilfe zur Pflege.

"Der Pflege-Stützpunkt führt durch den Dschungel an Fragen und Möglichkeiten rund um das Thema Pflege und bietet ein niederschwelliges und zentrales Beratungs-Angebot, das Hilfesuchende vor Ort unkompliziert, schnell und umfassend unterstützt", verspricht das Landratsamt in einer heute veröffentlichten Mitteilung.

"Wichtig ist es, die vorhandenen Beratungs-, Versorgungs- und Betreuungs-Angebote mit einzubinden", sagt Heidi Heinzlmeier. Sie ist sich sicher: "Das Angebot des Pflege-Stützpunkts ist eine wichtige Ergänzung zur bereits seit vielen Jahren bestehenden Fachstelle für pflegende Angehörige in Pfaffenhofen." 

Unterstützung wird von Seiten des Pflege-Stützpunkts nach Angaben des Landratsamts zudem beim Stellen von Anträgen, bei der Inanspruchnahme von Heil- und Hilfsmitteln sowie bezüglich finanzieller Möglichkeiten bei Wohnraum-Anpassungen geleistet. Ein Ziel sei es auch, die Hilfesuchenden bei der Suche nach Leistungs-Erbringern zu unterstützen – wie zum Beispiel ambulanten Pflege-Diensten, stationären Pflege-Einrichtungen oder Sanitäts-Häusern.

Der Startschuss für die Errichtung eines Pflege-Stützpunkts war im November vergangenen Jahres im Kreisausschuss des Pfaffenhofener Kreistags gefallen. "In diesem Gremium haben wir einstimmig beschlossen, einen Pflege-Stützpunkt im Landkreis Pfaffenhofen zu etablieren", erinnert Landrat Albert Gürtner. "Ich bin sehr froh über diese Entscheidung, denn der Beratungs-Bedarf ist groß, die Zahl der Angebote sehr vielfältig und für Pflegebedürftige und deren Angehörigen oft unüberschaubar."

"Wir sind schon ein Stück weit stolz, dass wir trotz Corona-Belastungen und der Welle an Ukraine-Flüchtlingen dennoch zügig ein detailliertes Betriebs-Konzept erstellen und mit allen beteiligten Partnern sämtliche Modalitäten abstimmen konnten", erklärt Siegfried Emmer als Leiter des Sachgebietes "Soziales und Integration" am Landratsamt.

Unterzeichnet worden war der Stützpunkt-Vertrag laut Landratsamt am 16. Mai dieses Jahres von Bezirkstags-Präsident Josef Mederer und dem Pfaffenhofener Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste) sowie von AOK-Direktor Ulrich Resch und Gerhard Fuchs von der Audi-BKK. Der Pflege-Stützpunkt wird nach offiziellen Angaben zu zwei Dritteln von Krankenkassen und Pflegekassen finanziert, jeweils ein Sechstel übernehmen der Landkreis Pfaffenhofen und der Bezirk Oberbayern. 


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