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Nach einem Plus von zwei Prozent seit April folgt ab Dezember eine Erhöhung um weitere sechs Prozent. Hier auch eine Beispiel-Rechnung.

(ty) Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) reagiert nach eigenem Bekunden auf die steigenden Lebenshaltungskosten. "Mit Entschiedenheit und im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so heißt es in einer aktuellen Presse-Mitteilung, habe man gemeinsam mit der Dienstleistungs-Gewerkschaft "ver.di" eine "historische" Tarif-Erhöhung in Höhe von 6,0 Prozent bereits ab 1. Dezember diesen Jahres vereinbart. "Eine Steigerung, die selbstverständlich auch für alle rund 300 hauptamtlichen Mitarbeiter des BRK-Kreisverbands Pfaffenhofen gilt", wie Herbert Werner als Geschäftsführer des hiesigen Kreisverbands betont. Es sei die "höchste Tarif-Steigerung in der Geschichte des BRK-Tarif-Vertrags".

"Normalerweise werden Tarif-Verträge erst zum Ablauf des laufenden Entgelt-Tarif-Vertrages verhandelt. Dies wäre der 31. Dezember diesen Jahres gewesen", erklärt Werner. Angesichts der aktuellen Lage seien die Tarif-Verhandlungen diesmal allerdings deutlich früher erfolgt. Damit, so unterstreicht BRK-Landesgeschäftsführer und Verhandlungsführer Leonhard Stärk, "bieten wir unseren Mitarbeitenden so früh wie noch nie Planungs-Sicherheit und einen Ausblick auf das kommende Jahr".

Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin wisse – so die Botschaft des Bayerischen Roten Kreuzes – somit schon jetzt, auf welche Gehalts-Entwicklung er oder sie sich fürs nächste Jahr einstellen könne. "Gerade in Zeiten, in denen viele Entwicklungen nicht absehbar sind, bieten wir damit Planbarkeit, Sicherheit und eine spürbare nachhaltige Entlastung."

Bereits zum 1. April diesen Jahres sei eine Tarif-Steigerung in Höhe von zwei Prozent erfolgt. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2022 werden die Tarif-Entgelte damit laut BRK zum Jahresende um insgesamt acht Prozentpunkte gestiegen sein. Zudem einigten sich die Tarif-Vertrags-Parteien laut Rot-Kreuz-Mitteilung auf eine weitere pandemie-bedingte Sonderzahlung in Höhe von 400 Euro zum Jahresende. Bereits für Juli dieses Jahres sei eine einmalige Erhöhung des Urlaubs-Geldes um 200 Euro vereinbart worden, heißt es weiter. Und zuzüglich werde im Oktober die staatliche Energie-Pauschale in Höhe von 300 Euro über den Arbeitgeber ausbezahlt. 

"Von diesen Tarif-Steigerungen profitieren alle hauptamtlichen Mitarbeitenden im Roten Kreuz", stellt das BRK klar.  "Wir sind ein krisenfester Arbeitgeber", sagt Leonhard Stärk, "was sich nicht nur durch Arbeitsplatz-Sicherheit zeigt, sondern auch durch angepasste Vergütungen und Sonderzahlungen."

Der Pfaffenhofener BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Werner erläutert am Beispiel einer Pflegefachkraft: "Zum Jahresbeginn 2022 verdiente eine Pflegefachkraft monatlich bis zu 3 614,69 Euro brutto. Im April stieg dieses Gehalt auf 3688,98 Euro und wird im Dezember auf 3908,20 Euro steigen, zuzüglich zweier Sonderzahlungen in Höhe von zirka 3320 Euro als Weihnachtsgeld und dem BRK-Corona-Bonus von 400 Euro im Dezember."


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