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61-Jähriger erlitt Rauchgas-Vergiftung. Kripo hat Ermittlungen übernommen und vermutet technischen Defekt als Ursache für das Feuer.

(ty/zel) Nach dem Wohngebäude-Brand im Hohenwarter Ortsteil Weichenried, der am gestrigen Nachmittag – wie berichtet – zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen hatte, sind jetzt weitere Details bekannt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, wurde ein 61 Jahre alter Mann bei Lösch-Versuchen verletzt. Er habe eine Rauchgas-Vergiftung erlitten. Der durch Feuer und Ruß entstandene Sachschaden wurde mittlerweile in einer Größenordnung von mehreren hunderttausend Euro angesiedelt. Bezüglich der Brand-Ursache hat die Kripo bereits eine Vermutung.

Laut heutigen Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord waren von Bewohnern des betroffenen Einfamilienhauses an der Dorfstraße zunächst verdächtige Geräusche aus der angebauten Werkstatt wahrgenommen worden. Als sie der Sache auf den Grund gingen, entdeckten sie den Brand. "Diesen konnten die Bewohner selbst nicht mehr löschen und setzten einen Notruf ab", erklärt ein Polizei-Sprecher. Bei Lösch-Versuchen habe ein 61-Jähriger eine Rauchgas-Vergiftung davongetragen; er sei nach der Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und dann dort ambulant behandelt worden.

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Gegen 14.30 Uhr waren zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie die Polizei alarmiert worden. Neben den Floriansjüngern aus Weichenried, Hohenwart, Reichertshofen und Pörnbach rückten zwei Streifenbeamte von der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen an. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen-Teams und Einsatz-Leiter Thomas Schwarzmeier vor Ort; außerdem wurde ein Notarzt per Rettungs-Hubschrauber eingeflogen. Schnell kristallisierte sich ferner heraus, dass Experten von der Kripo für die weiteren polizeilichen Ermittlungen hinzugezogen werden.

"Den Kräften der Feuerwehr gelang es, den Brand zügig zu löschen", fasste heute ein Polizei-Sprecher zusammen. Der Qualm breitete sich offenbar im gesamten Haus aus, die Floriansjünger mussten darin mit Atemschutz-Ausrüstung agieren. Laut Polizei wurde das Gebäude "durch den entstandenen Ruß stark in Mitleidenschaft gezogen"; es entstand nach bisherigen Erkenntnissen ein Sachschaden in Höhe eines mittleren sechsstelligen Euro-Betrags. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt haben die Ermittlungen bereits übernommen; nach derzeitigem Stand werde ein technischer Defekt als Brand-Ursache vermutet.

Erstmeldung zum Thema:

Wohnhaus-Brand in Weichenried: Ein Verletzter, Kriminalpolizei ermittelt


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