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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

90 Prozent der Klinikum-Mitarbeiter geimpft

(ty) Ein gutes Jahr ist es nun her, dass das Klinikum von Ingolstadt unter den ersten Kliniken in Deutschland war, die ihre Mitarbeiter mit der Impfung gegen Covid-19 schützten. Am 28. Dezember 2020 bekam damals Stephan Steger, Direktor der Notfall-Klink und des Rettungs-Zentrums, die erste Spritze gesetzt. Geimpft hatte ihn damals der Geschäftsführer und ärztliche Direktor des Klinikums, Andreas Tiete. Seitdem haben Ärztinnen und Ärzte am Klinikum von Ingolstadt laut heutiger Mitteilung insgesamt 5000 Corona-Impfungen an Mitarbeiter verabreicht. Gestern erhielt Beatrice Büttel, Ergotherapeutin am Klinikum (Foto oben), nicht nur ihren "Booster", sondern damit gleichzeitig die 5000. Corona-Impfung für Klinikum-Mitarbeiter.

Insgesamt liegt die Impfquote der vollständig geimpften Mitarbeiter im Klinikum von Ingolstadt laut offiziellen Angaben bei rund 90 Prozent. "Das ist eine erfreuliche Zahl, die aber leider noch nicht ausreicht", betont Tiete. "Unser Ziel ist es, auch noch möglichst viele der zögernden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer Impfung überzeugen zu können – auch im Hinblick auf den Nachweis einer Impfung für Mitarbeitende des Gesundheitswesens ab 15. März." Für einen leichten Zugang der Mitarbeitenden zur Immunisierung gegen Covid-19 sei im Klinikum ein eigenes mobiles Impf-Zentrum entstanden. Beschäftigte könnten sich schnell und unkompliziert einen Impf-Termin via Intranet reservieren.

"Die Organisation und Durchführung eines Impftages ist eine logistische Herausforderung für unser Team", berichtet Monika Harsch, Projekt-Managerin Medizin. Sie hatte, gemeinsam mit Stephan Steger, von der ersten Stunde an das Impf-Zentrum organisiert. "Für einen Impftag benötigen wir etwa 50 Stunden Vorbereitungszeit durch Auf-und Abbau des Impf-Zentrums, Dienstplan-Erstellung, Abtelefonieren der Warteliste, der umfangreichen Klärung von Fragen zur Impfung und der Einrichtung der informations-technischen Infrastruktur", erklärt sie.

Über das Jahr verteilt hat das Klinikum seinen Beschäftigten nach eigenem Bekunden zahlreiche Impftage, sowohl für Erst-und Zweit- als auch Booster-Impfungen angeboten. "Um der hohen Nachfrage der Mitarbeitenden gerecht zu werden, mussten teilweise kurzfristige Zusatz-Termine organisiert werden."

Pfaffenhofen: Auf den Spuren der Biber

(ty) Am kommenden Samstag, 22. Januar, bieten die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) und der Bund Naturschutz (BN) eine Exkursion Rund um das Thema "Biber" für Kinder und Eltern an. Los geht es um 14 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz der Grundschule in Niederscheyern (Schrobenhausener Straße 24, Pfaffenhofen). Die Rückkehr ist nach VHS-Angaben für etwa 16 Uhr geplant. Die Teilnahme koste fünf Euro für Erwachsene; Kinder bis zum Alter von 14 Jahren können kostenlos dabei sein. Anmeldungen nimmt die VHS in Pfaffenhofen telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

"Der Biber ist als Vegetarier und Säugetier an das Leben im Wasser hervorragend angepasst", so die VHS in ihrer Ankündigung. "Früher wurde er stark bejagt wegen seines wasserabweisenden, warmen Pelzes und im Mittelalter galt er wegen seines schuppigen Schwanzes als Fisch und somit als Fastenspeise." Heute sei der Biber wieder zurück, die Spuren der Tiere seien sogar in der Stadt, entlang der Ilm und des Gerolsbachs, zu finden. "Die friedliche Koexistenz von Biber und Mensch in der von Menschen geprägten Kulturlandschaft ist oft eine Herausforderung", so die VHS. "In dieser Exkursion erfahren Interessierte alles Wichtige über seine Lebensweise und darüber, wie wertvoll er für die Artenvielfalt ist."

Zeugen-Suche in Vohburg

(ty) Strafrechtlich wegen Sachbeschädigung ermittelt die Polizei nach einer Tat in Vohburg, die gestern festgestellt worden war, und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld haben bislang unbekannten Täter die Schaufenster-Scheibe eines Geschäftshauses an der Donaustraße mit mehreren rohen Eiern beworfen. Damit aber nicht genug: "Zudem rissen sie den über der Eingangstüre angebrachten Bewegungs-Melder ab", so ein Polizei-Sprecher. Wann diese Taten begangen worden seien, das sei bislang nicht bekannt. Nach der Entdeckung am gestrigen Morgen gegen 8 Uhr sei Anzeige erstattet worden. Der angerichtete Sachschaden wurde nach ersten Schätzungen auf mehr als 400 Euro beziffert. Bislang gibt es keine konkreten Hinweise zu den Tätern. Sachdienliche Angaben nimmt die Polizei unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00  entgegen.

Zeugen-Suche in Gerolsbach-Alberzell

(ty) Ein Vorfall, bei dem eine 74 Jahre alte Frau, die mit ihrem Hund unterwegs war, angeblich gefährdet worden ist, hat es am frühen Samstagnachmittag im Gemeinde-Bereich von Gerolsbach gegeben. Wie die zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen heute unter Berufung auf die Angaben der Rentnerin mitteilte, war ein bislang Unbekannter in einem dunklen Audi mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch den Ortsteil Alberzell unterwegs, sodass die 74-Jährige schnell zur Seite gehen musste, um nicht von dem Wagen erfasst zu werden. Abgespielt haben soll sich das gegen 13 Uhr auf der Singenbacher Straße bei Haus-Nummer 6. Die Polizei bittet nun etwaige Zeugen des Geschehens darum, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 zu melden.

Illegale Straßensammlung

(ty) In einigen Gebieten von Karlsfeld und Dachau sind in den Briefkästen Handzettel mit der Ankündigung einer Straßen-Sammlung einer ungarischen Familie verteilt worden. "Diese Sammlung wurde vom Landratsamt Dachau nicht genehmigt und ist daher illegal", teilte die Behörde heute mit. Die "ungarische Familie", die im gesamten süddeutschen Raum unterwegs sei, fordere unter anderem dazu auf, Elektro-Geräte an der Straße bereit zu stellen. "Diese sind jedoch wegen der kritischen Inhaltsstoffe als gefährlicher Abfall einzustufen und gehören nicht in die Hände unbekannter Sammler", stellt das Landratsamt klar.

Eine Sammlung oder Rücknahme von Elektro-Altgeräten dürfe ausschließlich von der kommunalen Abfallwirtschaft – kostenlose Annahme der Elektro-Geräte auf den Recyclinghöfen – sowie entsprechenden Verkaufsstellen und Herstellern von Elektro-Geräten vorgenommen werden. "Jeder Besitzer von Elektro-Altgeräten ist daher verpflichtet, die Entsorgung über einen dieser Wege vorzunehmen", betont das Landratsamt. 

Die Sammler fischten sich in der Regel nur bestimmte Teile aus den bereitgestellten Gegenständen. Der Rest werde dann illegal in der Landschaft "entsorgt". Diese Abfälle müssten dann auf Kosten der Allgemeinheit eingesammelt und fachgerecht entsorgt werden. "Jährlich gelangen Tausende Tonnen von Altgeräten durch solche verbotenen Sammlungen in Drittweltländer, in denen durch nicht fachgerechte Handhabung die Umwelt zerstört wird", so das Landratsamt. Man bitte daher, derartige Sammlungs-Aufrufe auf keinen Fall zu unterstützen und Elektro-Altgeräte über die Recyclinghöfe zu entsorgen.

Deutlich mehr Importe als Exporte

(ty) Laut aktueller Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik zur Außenhandels-Statistik hat die Wirtschaft im Freistaat im November 2021 nach vorläufigen Ergebnissen insgesamt Waren im Wert von knapp 17,6 Milliarden Euro exportiert – das bedeutet ein Plus von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat. Die Importe stiegen indes um 14,4 Prozent auf gut 20,2 Milliarden Euro. Sie lagen damit erstmals über dem Wert von 20 Milliarden Euro, so das Landesamt.

Von Januar bis November 2021 wuchsen die Exporte der bayerischen Wirtschaft gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 13,0 Prozent auf gut 174,0 Milliarden Euro. Die Importe stiegen unterdessen um 16,5 Prozent auf über 192,5 Milliarden Euro. Gegenüber den ersten elf Monaten 2019 sanken die Exporte um 1,1 Prozent, während die Importe um 8,2 Prozent zunahmen.

Die bedeutendsten Ausfuhrländer Bayerns waren im November 2021 die Vereinigten Staaten, Österreich, die Volksrepublik China, Italien und Frankreich. Die höchsten Importwerte nach Bayern verzeichneten in diesem Monat die Volksrepublik China, Polen, Tschechien, Österreich, Italien, die Vereinigten Staaten, die Niederlande und Ungarn.

Die wichtigsten Exportgüter der bayerischen Wirtschaft waren im genannten Monat "Maschinen zusammen", "Personenkraftwagen und Wohnmobile", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung" sowie "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen". Die höchsten Importwerte erzielten "Maschinen zusammen", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung", "Erdöl und Erdgas", "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen", "elektronische Bauelemente" sowie "Personenkraftwagen und Wohnmobile".

Wolf zum Abschuss freigegeben

(ty) Die Regierung von Oberbayern hat mit Allgemein-Verfügung vom gestrigen Tag die "Entnahme" des Wolfs mit dem genetischen Code GW2425m im südöstlichen Oberbayern zugelassen, um einer Gefährdung von Menschen vorzubeugen. Die Ausnahme-Genehmigung gilt den Angaben zufolge bis einschließlich 31. März dieses Jahres für das Gebiet der Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land südlich der Autobahn A8 und östlich der Autobahn A93 mit Ausnahme des Nationalparks Berchtesgaden. Das teilte die Regierung von Oberbayern mit.

Der bezeichnete Wolf habe im Dezember 2021 mehrere Wild- und Nutztiere in Südostoberbayern getötet und teilweise verletzt, wie eine Genanalyse ergeben habe. "Diese Vorfälle ereigneten sich wiederholt und überwiegend in der Nähe von Siedlungen", so die Bezirksregierung. "In einem Fall wurde der Wolf zudem auch im Siedlungskern einer Ortschaft gesichtet. Es ist daher davon auszugehen, dass das Tier eine Gewohnheit dahingehend entwickelt hat, dass in und bei Siedlungs-Strukturen erleichtert Beute zu machen ist." Auch in Zukunft seien deshalb Annäherungen dieses Wolfes an bewohnte Siedlungs-Strukturen wahrscheinlich, "sodass auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gefährliche Begegnungen zwischen dem Wolf und Menschen besteht".

"Zumutbare Alternativen zu einer Entnahme bestehen im vorliegenden Fall nicht", heißt es weiter. "Eine Vergrämung ist angesichts des großen Aktionsradius und des nicht vorhersehbaren Auftretens des Tieres nicht mit verhältnismäßigem Aufwand möglich. Ein Fang mit anschließender dauerhafter Unterbringung eines wildlebenden Tieres in einem Gehege wäre nicht tierschutz-gerecht. Herdenschutz-Maßnahmen sind angesichts der Gewöhnung des Wolfes an Siedlungs-Strukturen zur Abwehr einer Gefahr für Menschen nicht ausreichend."

Zur "Entnahme" des Wolfs seien nur die im Geltungs-Bereich der Allgemein-Verfügung Jagdausübungs-Berechtigten und die in diesen Revieren tätigen Forst-Bediensteten mit Jagdschein, Berufsjäger und Begehungs-Schein-Inhaber berechtigt. "Um bestmöglich zu gewährleisten, dass tatsächlich der Wolf mit dem Code GW2425m entnommen wird, werden im Fall einer Erlegung eines Wolfs oder eines Totfunds alle Berechtigten umgehend durch das örtliche Landratsamt informiert", so die Behörde. Weitere Maßnahmen auf Grundlage der Allgemein-Verfügung seien dann unzulässig, bis eine genetische Überprüfung zweifelsfrei geklärt habe, ob es sich bei dem Tier um den Wolf mit der genetischen Kennzeichnung GW2425m handle. 

 


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