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Minister: "Von Labor über Unterstützung in der Pflege bis hin zur Arbeit im Impf-Zentrum oder in der Verwaltung: Die Einsatz-Möglichkeiten sind vielfältig."

(ty) Der bayerische Wissenschafts-Minister Bernd Sibler und der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek rufen gemeinsam mit den ärztlichen Direktoren der sechs bayerischen Universitäts-Klinika in Augsburg, Erlangen, München (LMU und TUM), Regensburg und Würzburg jetzt Medizin-Studentinnen und -Studenten im Freistaat dazu auf, sich für einen freiwilligen Einsatz zur Bewältigung der Corona-Pandemie zur Verfügung zu stellen.

"Die Pandemie ist mit voller Wucht zurückgekommen und unsere Krankenhäuser und Kliniken stehen vor ungekannten Herausforderungen", erklärte Sibler am gestrigen Sonntag. In dieser "wohl bisher schwierigsten Phase der Pandemie" müsse man zusammenhalten.

"Im gesamten medizinischen Bereich werden wir deshalb in den kommenden Wochen jede Unterstützung brauchen können, um unsere Bevölkerung zu beraten, zu schützen und vor allem Erkrankte bestmöglich zu versorgen", so der Wissenschafts-Minister. Daher bitte er die Studentinnen und Studenten der medizinischen Fächer: "Bringen Sie sich ein und packen Sie mit an! Jede helfende Hand wird gebraucht."

 

Gesundheits-Minister Holetschek erklärte: "Die Menschen im Gesundheits-System verdienen Unterstützung." Studierende können seinen Worten zufolge nicht nur praktische Erfahrung im Umgang mit Patientinnen und Patienten im Krankenhaus sammeln, sondern auch einen sehr wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten.

"Von Labor über Unterstützung in der Pflege bis hin zur Arbeit im Impf-Zentrum oder in der Verwaltung: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig", so Holetschek. Auch er appellierte an die Studierenden: "Melden Sie sich freiwillig entweder im Krankenhaus selbst oder unterstützend im Pflegepool, und helfen Sie mit!"

Angehende Ärztinnen und Ärzte könnten zum Beispiel bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten in allen Krankenhäusern unterstützen oder bei der Beratung der Bevölkerung unter anderen über Telefon-Hotlines und auch in den Impf-Zentren mitarbeiten. Wer Interesse habe, könne sich an die entsprechenden Einrichtungen wenden.

Studentinnen und Studenten mit medizinischer Vorbildung, insbesondere mit bereits abgeschlossener Qualifikation in der Pflege, könnten in die Pflege-Strukturen der Kliniken eingebunden werden. Dabei ist nach Angaben aus dem Ministerium vorgesehen, "die Freiwilligen rasch und bestmöglich in die Dienstplan-Struktur zu integrieren". Studenten mit medizinischer Vorbildung, insbesondere mit bereits abgeschlossener Qualifikation in der Pflege, könnten auch im "Pflegepool Bayern" eingesetzt werden; weitere Infos dazu gibt es unter www.pflegepool-bayern.de.

 

Auch Studierende ohne medizinische Vorbildung könnten unterstützen und würden unter anderem für logistische Aufgaben oder in der Labor-Medizin – zum Beispiel PCR-Diagnostik – eingesetzt. Die Studentinnen und Studenten würden in der Regel als studentische Hilfskräfte eingestellt und entsprechend vergütet.

Die Krankenhäuser könnten zur finanziellen Honorierung des Einsatzes zudem auf den bayerischen Covid-19-Zuschlag zurückgreifen, für den die bayerischen Staatsregierung in Anerkennung des besonderen Engagements der Leistungen der Krankenhäuser beziehungsweise deren Beschäftigten Mittel in Höhe von insgesamt 35 Millionen Euro zur Verfügung stelle.

Wissenschafts-Minister Sibler dankt allen, die sich bislang – auch in früheren Phasen der Pandemie – zur Verfügung gestellt haben oder es noch tun werden: "Wir stehen erneut vor einer großen Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft", betonte er und versicherte zugleich: "Wir tun alles dafür, die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung zu verlangsamen, die Welle zu brechen und das Gesundheits-System funktionsfähig zu halten. Unsere Universitäts-Kliniken sind bestmöglich vorbereitet."

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