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Er wurde einhellig für eine siebte Amtszeit gewählt und hob die Arbeitsplatz-Entwicklung in seiner Gemeinde hervor, deren Bürgermeister er auch ist.

(ty) Unter strengen Corona-Regeln ist im DJK-Vereinsheim im Ortsteil Winden am Aign die Jahresversammlung der Junge-Wähler-Union (JWU) von Reichertshofen über die Bühne gegangen. Bei der turnusmäßigen Neuwahl wurde Bürgermeister Michael Franken einstimmig für eine siebte Amtszeit als JWU-Chef gewählt. Seine Stellvertreter bleiben Helga Dorfner-Huber (seit 2009) und Erwin Strasser (seit 2005). Knapp 33 Jahre lang, seit der Gründung der JWU anno 1989, war Andrea Blößl Schriftführerin – sie wurde zum Ehren-Mitglied ernannt. Ihrem Nachfolger Hubert Weber gratulierte Franken mit einem Augenzwinkern: "Ich hoffe, Du kannst die Dauer der Amtszeit Deiner Vorgängerin übertreffen!" Neuer Geschäftsführer ist Thomas Langenecker. Wieder ins Vorstands-Gremium gewählt wurden Schatzmeister Ralf Forster und Pressesprecher Adolf Kothmeier. Ergänzt wird der Vereins-Ausschuss von elf Beisitzern und zwei Ersatz-Beisitzern. 

 

Franken freute sich rückblickend über das gute Abschneiden der JWU bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr. Dabei wurde er selbst zum dritten Mal zum Bürgermeister von Reichertshofen gewählt. "Seit 2008 ist die JWU im Marktgemeinderat mit acht Sitzen plus Bürgermeister die stärkste Fraktion und bleibt dies auch nach der Wahl 2020. Das macht mich stolz", so Franken. Trotz der Corona-Einschränkungen sei es in der JWU gelungen, durch Video-Konferenzen die politische Vereinsarbeit aufrecht zu erhalten. Besonders freute sich Franken über die neuen Fahrradwege in Hög und an der Münchner Straße.

Die Erreichung des selbst gesteckten Ziels, die Zahl der sozialversicherungs-pflichtigen Arbeitsplätze von 1659 Stellen im Jahre 2013 bis zum Jahr 2020 auf mindestens 2500 zu erhöhen, sei angesichts von 2523 Arbeitsplätzen sogar übererfüllt worden. Aus Sicht von Franken sind wohnortnahe Arbeitsplätze nicht nur ökologisch und familien-freundlich, sondern auch wichtig für das örtliche Vereinsleben und die Belebung des Marktes. Das Problem des fehlenden Baulands für Familien schnitt er ebenso an und appellierte: "Unsere Kinder dürfen nicht in die riesigen neuen Wohnbau-Gebiete ins Donaumoos in den Nachbar-Landkreis abwandern, sondern brauchen die Chance für eine bezahlbare Zukunft in Reichertshofen."

Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung von Andrea Blößl zum derzeit einzigen Ehrenmitglied. Gewürdigt wurde damit ihr Engagement: seit 1989 Schriftführerin im JWU-Vorstand, von 1996 bis 2020 JWU-Gemeinderätin, Kandidatin bei sechs Kommunalwahlen, Redaktions-Mitglied beim Infoblatt "Pfiff", (Mit-)Organisatorin bei Fußball-Turnieren, Info-Ständen, und Wahlkämpfen. Blößl sei nie die Lauteste gewesen, würdigte Franken, aber sie habe genau gewusst, wie und wo sie die entscheidenden Botschaften bei Bürgermeister, Fraktion oder im Gemeinderat habe platzieren müssen. So habe sie bei ihren politischen Schwerpunkt-Themen – Familienpolitik, Ortsgestaltung, Umweltschutz und Verkehrs-Sicherheit – wichtige und richtungsweisende Impulse gesetzt.

 

Definitiv abgesagt worden ist angesichts der Corona-Situation das beliebte JWU-Hallenfußball-Turnier für Freizeit-Teams, das eigentlich am 6. Januar des kommenden Jahres hätte stattfinden sollen. Noch offen ist laut aktueller Mitteilung von Michael Franken, ob im kommenden Jahr das JWU-Starkbierfest stattfinden kann. Diesbezüglich solle noch die Entwicklung in den nächsten Wochen abgewartet werden – wenngleich die Tendenz hier bereits für eine Absage spreche. 


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