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Zug stoppte nach der Tat im Kreis Neumarkt. Als mutmaßlicher Täter gilt ein 27-jähriger Syrer. Hintergründe und Motiv noch unklar.

(ty) In Seubersdorf im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ist am heutigen Vormittag außerplanmäßig ein ICE zum Stehen gekommen, nachdem es in dem Zug, der in Richtung Norden unterwegs war, zu einer Messer-Attacke gekommen war. Wie das Polizeipräsidium der Oberpfalz mitteilte, wurden dabei insgesamt drei Personen jeweils schwer verletzt. Als mutmaßlicher Täter wurde ein 27 Jahre alter Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften war vor Ort. Die Ermittlungen laufen.

 

Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat im ICE-928, der von Passau in Richtung Hamburg unterwegs war. Es sei zu einem "Messer-Angriff auf mehrere Personen" gekommen. Gegen 9 Uhr sei bei der in Regensburg angesiedelten Polizei-Einsatz-Zentrale für die Oberpfalz ein entsprechender Notruf eingegangen. Der Zug habe nach der Tat im Bahnhof von Seubersdorf angehalten. Durch den Angriff seien drei Personen schwer verletzt worden. Sie wurden nach der Erstversorgung vor Ort in verschiedene Krankenhäuser gebracht.

Ein Polizei-Sprecher erklärte, dass für die Opfer nach derzeitigem Stand keine Lebensgefahr bestehe. Die Schwerverletzten stammen nach Polizei-Angaben aus dem Raum Regensburg beziehungsweise aus dem Raum Passau. Als Tatverdächtiger sei von den Einsatzkräften relativ schnell ein 27-Jähriger gefasst worden. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr hieß es. Bei der festgenommenen Person handle es sich um einen Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit. Die Polizei war zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. 

Der Zug wurde schließlich geräumt und die Fahrgäste wurden zunächst vor Ort betreut. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Regensburg haben in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die Ermittlungen zu den Geschehnissen vor Ort übernommen. Der genaue Hergang sowie auch die Hintergründe und das Motiv der Tat seien im Moment noch unklar und somit auch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Gegen 18.40 Uhr teilte die Deutsche Bahn mit: "Der Polizei-Einsatz in Seubersdorf ist beendet und die Strecke ist in diesem Bereich wieder befahrbar. Zwischen Nürnberg-Hbf und Regensburg-Hbf ist der Zugverkehr der RE-Linie 50 wieder möglich. Die nächsten fahrplanmäßig verkehrenden Züge sind der RE-4864 und RE-4867. Weitere Informationen zu Verzögerungen und Zugausfällen finden sich auch in der Fahrplan-Auskunft auf www.bahn.de sowie unter www.bahn.de/ris


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