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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Langjähriger Luftbeobachter

(ty) Gerhard Reeb (Foto oben, links), der seit vielen Jahren als Luftbeobachter für den Landkreis Pfaffenhofen tätig war, wurde jetzt von Landrat Albert Gürtner (rechts) offiziell verabschiedet.Gürtner dankte ihm für seine langjährigen Dienste für die Sicherheit der Landkreisbevölkerung. Reeb war seit 2001, und damit 20 Jahre lang, in dieser Funktion tätig. Er absolvierte im Jahre 2001 den Grundlehrgang für Luftbeobachter an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Seither beobachtete er den Landkreis bei vielen Waldbrand-Überwachungsflügen aus der Vogelperspektive.

Bei lang anhaltender Trockenheit und Hitze ordnet die Regierung von Oberbayern bekanntlich zur Verhinderung und Bekämpfung von Waldbränden die Durchführung von Überwachungsflügen an. Die hiesigen Einsatzmaschinen und Piloten stammen vom Luftsportverein Pfaffenhofen. Das Landratsamt kümmert indes sich um die Organisation und die Ausbildung der Luftbeobachter. "Um als Luftbeobachter tätig werden zu können, muss zunächst ein Grundlehrgang für Luftbeobachter an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg absolviert werden", erklärt die Behörde.

Dabei erlernen die künftigen Luftbeobachter alles Wesentliche wie zum Beispiel Kartenkunde, Funkausbildung, Navigation, Wetterkunde, um den Schadens-Umfang bei Waldbränden erkunden, beurteilen und mittels Funk oder Meldeskizze an die Einsatz-Leitung weitergeben zu können. Außerdem werden sie darin geschult, wie man Einsatz-Fahrzeuge aus der Luft führen kann. Dieses Wissen setzen die Luftbeobachter dann bei den angeordneten Überwachungsflügen sowie bei den regelmäßig stattfindenden Standort-Schulungen ein.

 

Behinderungen bei Bruckbach

(ty) Am kommenden Montag, 26. Juli, muss auf der Staatsstraße 2232 zwischen Pfaffenhofen und Rohrbach unterhalb der Autobahn A9 bei Bruckbach eine Spur gesperrt werden – und zwar von zirka 8 bis 18 Uhr, wie die Autobahn-GmbH des Bundes ankündigt. Der Verkehr auf der viel befahrenen Staatsstraße werde in dieser Zeit per Ampel-Schaltung geregelt. Grund für die Einschränkung sei die Überprüfung des Brücken-Bauwerks. "Zur Gewährleistung der Sicherheit werden Bauwerksprüfungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt", heißt es dazu. Die Fertigstellung der neuen Brücke sei für den Herbst dieses Jahres vorgesehen.

Freigabe bei Eschelbach

(ty) Am kommenden Freitag,  23. Juli, wird die Verbindungsstraße zwischen Eschelbach und Wolnzach wieder für den Verkehr freigegeben. Seit 1. Januar dieses Jahres war die A9-Unterführung für den Abbruch und anschließenden Neubau des Autobahn-Brücken-Bauwerks gesperrt.

Zeugen-Suche bei Vohburg

(ty) Ein Zeuge hat die Polizeiinspektion von Geisenfeld darüber informiert, dass er heute Nacht gegen 2.30 Uhr zwei unbekannte Täter gesehen hat, die gegen 2.30 Uhr mutwillig die öffentlichen Toiletten am Bindl-Weiher-Parkplatz bei Vohburg beschädigt haben. Nachdem der Zeuge die beiden männlichen Jugendlichen angesprochen hatte, machten diese sich davon. Einer trug angeblich eine Brille und eine kurze weiße Hose; nähere Informationen liegen nicht vor.

Als die Polizei eintraf, waren die beiden Unbekannte schon weg. "In den Toiletten wurden die Seifenspender abgerissen und in das Ablauf-Becken geworfen. Zudem wurde ein Klodeckel abgerissen. Zudem wurden die Toiletten durch nasses Toilettenpapier verwüstet", meldet die Polizei. der angerichtete Sachschaden wurde auf etwa 500 Euro geschätzt. Nun laufen strafrechtliche Ermittlungen. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 erbeten.

Weiterbildung für Gästeführer im Landkreis

(ty) "Sie sind Kulturkenner, Improvisations-Talente, wandelnde Lexika und oftmals auch Zahlen-Domteure", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS): "Mit ihrem Charme, zahlreichen Anekdoten und spannenden Erzählungen zu Land und Leuten sind Gästeführer das Aushängeschild einer Region." Das KUS organisiert regelmäßig Schulungen und Weiterbildungen für die hiesigen Landkreis-Gästeführer. Andrea Schwitalla, Geschäftsleiterin der gleichnamigen Kommunikations-Agentur, gestaltete diesmal einen Abend zum Thema "Gäste begeistern".

Im Fokus stand dabei laut KUS das Setzen neuer Impulse sowie das Verfeinern der Ansätze bereits bestehender Führungen und Inhalte. Neben den unterschiedlichen Arten des Gedächtnisses wurden die verschiedenen Formen der Aufmerksamkeit und der Kommunikation beleuchtet. Wichtig sei das Einbeziehen aller Sinne. "Machen Sie auf besondere Geräusche oder Gerüche aufmerksam, dass beeinflusst die Erinnerung positiv und die Fakten bleiben länger im Gedächtnis", befand Schwitalla. Die Expertin, die selbst auf rund 20 Jahre im Tourismus- und Destinations-Management zurückblickt, hatte weitere Tipps parat:

"Stellen Sie eine Ähnlichkeit mit Ihren Gästen her und passen Sie ihre Inhalte an die Interessen der Zuhörer an. Sie haben eine musikalische Gruppe, dann könnte die ein oder andere gesungene Zeile für eine positive Atmosphäre sorgen." Neben einer entsprechenden inhaltlichen Vorbereitung für die Führung sei das Aufwärmen der Stimme zwingend notwendig. Schwitalla griff zum Vergleich: "Ihre Stimme ist ein Muskel. Sie laufen vermutlich keinen Marathon, ohne sich vorher zu dehnen." In Kleingruppen wurde abschließend ein kurzes Experiment zum Storytelling gewagt.

Zeugen-Suche bei Langenbruck

(ty) Um Zeugen-Hinweise wird nach Schmierereien im Gemeinde-Bereich von Reichertshofen gebeten. Wie die Polizei jetzt mitteilte, haben Unbekannte irgendwann zwischen 25. Juni und 7. Juli an der Ostseite der A9-Brücke zwischen Ronnweg und Langenbruck in Großbuchstaben den Schriftzug "Wir komm wider 107" mit roter Farbe angebracht. Der angerichtete Schaden belaufe sich auf 1000 Euro. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 erbeten.

Zeugen-Suche nach Einbruch

(ty) In der Nacht zum heutigen Mittwoch sind bislang Unbekannte in ein Fitness-Studio im Gewerbegebiet in Schrobenhausen-Mühlried eingebrochen. Sie gelangten laut Polizei durch eine Nebentür ins Gebäude und entwendeten Bargeld im dreistelligen Euro-Bereich. Wer Beobachtungen gemacht hat, die bei der Aufklärung der Tat helfen könnten, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 -0 mit der Polizei-Dienststelle in Schrobenhausen in Verbindung zu setzen.

"Poetischer Herbst": Vorverkauf läuft

(ty) Der im vergangenen Jahr im Kreis Dachau ausgefallene "Poetische Herbst" ist dieses Jahr im Oktober "Zu Gast auf alten Höfen im Dachauer Land". Ehemalige Ställe und Wirtschafts-Gebäude alter Bauernhöfe werden dabei zur Bühne für die Kultur. An den Veranstaltungsabenden werden die Ställe jeweils mit stimmungsvollem Licht inszeniert, sodass die Besucher schon bei der Ankunft auf das poetische Programm eingestimmt werden. Angepasst an geltende Bestimmungen hat der Vorverkauf für die Veranstaltungen bereits begonnen. 

Von 5. Bis 21. Oktober erwartet Interessierte ein breites Angebot an Volksmusik, klassischer Musik und Lesungen. Den Abschluss macht eine "Muh-sikalische" Revue im Hoftheater Bergkirchen, bei der die Tiere zu Wort kommen. Nach der Premiere beim "Poetischen Herbst" wird diese Veranstaltung dann ins Repertoire des Theaters übernommen. Karten sind ab sofort beim Dachauer Forum für zwölf Euro erhältlich, wie das Landratsamt jetzt erklärte. Das komplette Programm zum "Poetischen Herbst" finden Sie unter diesem Link; weitere Infos gibt es hier.

KreisheimatpflegerinUnger-Richter freut sich: "Die Pandemie ist eine unglaubliche Einschränkung für uns alle. Zum einen für die Künstler, die um ihre Existenz kämpfen müssen, aber auch für alle Kultur-Interessierten. Mit dem poetischen Herbst können wir nun endlich wieder Kultur genießen. Dabei arbeiten wir mit den Künstlern zusammen, denen wir im letzten Jahr leider kurzfristig absagen mussten."

 

Wieder Masken-Pflicht im Unterricht

(ty) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Freising – also die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner – lag nach offiziellen Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am heutigen Mittwoch bei 26,1 und überschritt damit den Wert von 25 an drei aufeinanderfolgenden Tagen. "Deshalb müssen ab Freitag, 23. Juli, alle Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse und auch die Lehrkräfte wieder eine medizinische Gesichtsmaske am Platz tragen", teilte das Landratsamt heute mit.

Die Grundschulen und Grundschulstufe der Förderschulen seien davon nicht betroffen; hier dürften die Kinder und Lehrkräfte die Masken weiterhin am Platz abnehmen. Dies sei in der 13. bayerischen Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung (BayIfSMV) festgelegt. Damit die Masken-Pflicht wieder fallen könne, müsse der Inzidenz-Wert an fünf Tagen in Folge unter 25 liegen. Am übernächsten Tag nach dem fünften Tag unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 25 könne die Maske am Platz wieder abgenommen werden. "Das heißt konkret", so die Behörde: "Wenn die Inzidenz ab morgen (Donnerstag) wieder unter 25 sinken würde, könnte frühestens am kommenden Mittwoch, 28. Juli, die Masken-Pflicht im Unterricht entfallen."

Mehr Zuzüge als Wegzüge

(ty) Die so genannte Wanderungsbilanz des Freistaats wies im vergangenen Jahr einen Überschuss in Höhe von 33 238 Personen auf. Nach Meldung des bayerischen Landesamts für Statistik ergab sich der Saldo aus insgesamt 323 001 Zuzügen und 289 763 Fortzügen über die Grenzen des Freistaats. Aufgrund der Pandemie lag ab Februar 2020 die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland und ab April 2020 die Zahl der Fortzüge ins Ausland deutlich unter den Durchschnittswerten der Jahre 2016 bis 2019. Ebenso wurden ab März 2020 weniger Umzüge zwischen dem Freistaat und dem restlichen Bundesgebiet registriert.

Aus dem Ausland zogen im abgelaufenen Berichtsjahr 208 217 Personen nach Bayern, aus dem restlichen Bundesgebiet 114 784 Personen. Von den Fortziehenden verließen 177 224 Personen den Freistaat in Richtung Ausland, während 112 539 ins restliche Bundesgebiet zogen. Gegenüber dem Ausland erzielte Bayern im Jahr 2020 somit einen Wanderungsgewinn in Höhe von 30 993 Personen, gegenüber dem restlichen Bundesgebiet in Höhe von 2245 Personen. Insgesamt lag der Wanderungsgewinn im Jahr 2020 knapp 25 000 Personen unter dem des Vorjahres, als noch 55 548 Personen (Ausland: plus 55 245, restliches Bundesgebiet: plus 3303) mehr zu- als fortgezogen sind.

Innerhalb Bayerns kam es im Jahr 2020 zu 553 292 übergemeindlichen Wanderungs-Bewegungen, was im Vergleich zum Vorjahr (2019: 563 371) ein Minus von etwas über 10 000 inner-bayerischen Umzügen darstellt. Insbesondere in den Monaten März, April und Mai wechselten im Jahr 2020 pandemie-bedingt deutlich weniger Personen innerhalb von Bayern ihren Hauptwohnsitz als ein Jahr zuvor.

Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen 76 Prozent des Wanderungs-Überschusses gegenüber dem Ausland auf Personen mit einer europäischen Staatsangehörigkeit (plus 23 647), darunter 40 Prozent mit einer EU-Staatsangehörigkeit (plus 9552). Gut ein Fünftel (plus 5587) des positiven Wanderungs-Saldos mit dem Ausland ist auf Personen mit einer asiatischen Staatsangehörigkeit zurückzuführen, knapp drei Prozent (plus 803) auf Personen mit nord- oder südamerikanischer Staatsangehörigkeit und etwas über vier Prozent (plus 946) auf Personen mit einer afrikanischen Staatsangehörigkeit.

Betrachtet man einzelne Staatsangehörigkeiten, so gab es im Jahr 2020 die höchsten positiven Auslandswanderungs-Salden bei Personen aus Rumänien (plus 7307), gefolgt von Personen aus Kroatien (plus 3264), dem Kosovo (plus 3239), aus Bosnien und Herzegowina (plus 3106) sowie bulgarischen (plus 2688) und syrischen (plus 2232) Staatsangehörigen. Wie das Landesamt für Statistik weiter berichtet, konnten auf Regierungsbezirks-Ebene trotz Pandemielage alle Regierungsbezirke ein Wanderungsplus verbuchen: Oberbayern: 6664, Niederbayern: 6153, Oberpfalz: 2778, Oberfranken: 1991, Mittelfranken: 3835, Unterfranken: 3080 und Schwaben: 8737.

 


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