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Heftiger Unfall auf der A99 bei Oberschleißheim. Zum Glück niemand verletzt. Polizisten sicherten Pannen-Fahrzeug ab. Ermittlungen gegen 51-Jährigen.

(ty)  Bei einem heftigen Crash auf der Autobahn A99 im Bereich von Oberschleißheim ist ein Streifenwagen der Polizei dermaßen zerstört worden, dass er kaum mehr als solcher erkennbar ist. Wie durch ein Wunder wurde dabei niemand verletzt. Ein 51-Jähriger war mit seinem Sattelzug in den Streifenwagen gekracht, mit dem Beamte von der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion gerade einen Pannen-Lkw absicherten. Das Polizei-Fahrzeug wurde von dem Sattelzug gegen die Leitplanke gedrückt und mehr als 70 Meter vor diesem geschoben.

Laut heutiger Mitteilung des Münchner Polizeipräsidiums ist folgendes geschehen: Am gestrigen Vormittag gegen 10.25 Uhr sicherte eine Streife der Verkehrspolizei-Inspektion Freising auf der A99 in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen Neuherberg und dem Autobahn-Dreieck Feldmoching einen Pannen-Lkw ab. Dieser Lkw war liegengeblieben und befand sich auf dem Standstreifen. Die beiden Verkehrspolizisten stellten zur Absicherung ihren 5er-BMW mit eingeschaltetem Blaulicht und Signal-Anlage am rechten Fahrbahnrand ab. Nun sicherten sie die Gefahrenstelle durch das Aufstellen eines Warndreiecks und Pylonen ab.

Zu diesem Zeitpunkt war der 51-jährige Kraftfahrer auf der rechten Spur der Autobahn unterwegs. Er fuhr den Angaben zufolge frontal auf den abgestellten Streifenwagen auf, drückte diesen nach rechts gegen die Leitplanke und schleifte ihn auf einer Länge von rund 75 Metern entlang der Leitplanke. Erst, als der Sattelzug wieder nach links auf den ersten Fahrstreifen lenkte, seien das Polizeifahrzeug an der Leitplanke und der Sattelzug auf der rechten Spur zum Stehen gekommen. "Durch das besonnene Handeln der eingesetzten Beamten und das weit nach hinten versetzte Absicherungs-Fahrzeug wurde bei dem Verkehrsunfall niemand verletzt", meldete das Münchner Polizeipräsidium. An dem Streifenwagen steht ein Totalschaden zu Buche. 

Durch herumfliegende Trümmer wurde auch noch ein VW demoliert, der auf der mittleren Spur unterwegs war. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 60 000 Euro. Der schwer demolierte Sattelzug des 51-Jährigen musste ebenfalls abgeschleppt werden. Zur Unfall-Aufnahme und wegen der Bergungs-Maßnahmen war die rechte Spur gesperrt. Laut Polizei kam es zu erheblichen Verkehrs-Behinderungen. Weil es Anzeichen gebe, dass der Sattelzug-Fahrer kurz vor dem Crash in Sekundenschlaf gefallen sei, ermittle die Münchner Verkehrspolizei nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen ihn.


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