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Immer wieder melden sich falsche Polizisten am Telefon, tischen Lügen-Geschichten auf und wollen hohe Geldbeträge ergaunern.

(ty) Zu einem besonders dreisten Versuch, eine 79-Jährige um ihr Geld zu bringen, ist es am gestrigen Vormittag in Pfaffenhofen gekommen. Telefonisch meldete sich ein vermeintlicher Polizeibeamter bei der Frau und gaukelte ihr vor, dass die Frau ihres Enkels soeben in der Kreisstadt einen Unfall verursacht habe, bei dem ein Radfahrer ums Leben gekommen sei. Jetzt müsse, so die Lügen-Geschichte weiter, eine Kaution in Höhe von 15 000 Euro Euro bezahlt werden, um zu verhindern, dass die angebliche Unfall-Verursacherin eingesperrt werde. Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion berichtet heute von diesem Betrugs-Versuch.

 

Die 79-Jährige hatte sich nämlich nach dem Schock-Anruf bei der örtlichen Dienststelle gemeldet, um sich bezüglich des im Raum stehenden tödlichen Unglücks zu erkundigen. "Hierbei wurde die Frau über den Betrugs-Versuch aufgeklärt", so ein Sprecher. "Sie hatte glücklicherweise das Geld noch nicht angewiesen."

Einen ähnlichen Anruf habe wenig später auch eine 86-Jährige aus Pfaffenhofener erhalten. Sie sollte von einem falschen Polizisten in den Glauben gebracht werden, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall hatte und jetzt 15 000 Euro bezahlen soll. Auch die 86-Jährige sei misstrauisch geworden. Sie habe Angehörige informiert, die wiederum die echte Polizei einschalteten.

Die Kripo warnt immer wieder vor perfiden Betrugs-Maschen mit falschen Polizisten. Wie mehrfach berichtet, fallen immer wieder Bürger auf die dreisten Vorgehensweisen solcher Krimineller herein. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter
  • Weitere offizielle Informationen und Präventions-Tipps, auch zu anderen betrügerischen Maschen, gibt es auf www.polizei-beratung.de.

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