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IHK veröffentlicht Zahlen zu "Überbrückungshilfe II" und Novemberhilfe und betont: "Nur mit selbst erwirtschafteten Umsätzen können Betriebe langfristig überleben."

(ty) Die IHK für München und Oberbayern zieht mitten in der dritten Corona-Welle eine Zwischenbilanz der "Überbrückungshilfe II" sowie der "Novemberhilfe": Bis Mitte März hat die hiesige IHK als bayernweite Bewilligungsstelle in beiden Förderprogrammen nach eigenen Bekunden mehr als sieben Millionen Euro zur Auszahlung an Antragsteller aus dem Kreis Pfaffenhofen angewiesen. "560 Unternehmen und Solo-Selbstständige aus dem Landkreis haben bislang Anträge auf Überbrückungshilfe II oder Novemberhilfe gestellt", wurde heute erklärt. "Bereits mehr als 90 Prozent dieser Anträge sind bearbeitet." Der Bund hatte die Hilfen aufgelegt, um die von der Corona-Krise besonders betroffenen Betrieben direkt zu unterstützen.

Mit der "Überbrückungshilfe II" bezuschusse der Bund die laufenden Fixkosten von Unternehmen und Solo-Selbstständigen im Zeitraum September bis Dezember 2020. Im Landkreis Pfaffenhofen wurden laut aktueller IHK-Mitteilung im Rahmen der "Überbrückungshilfe II" bislang über 1,9 Millionen Euro an 129 betroffene Betriebe ausgezahlt. Den Großteil der Gelder erhielt den Angaben zufolge das Gastgewerbe mit mehr als 418 000 Euro Förderung. Es folge das verarbeitende Gewerbe; an Antragsteller aus diesem Bereich wurden bislang über 307 000 Euro an Hilfen ausgezahlt. Die Antragsfrist für die "Überbrückungshilfe II" endet am heutigen Mittwoch.

Bei der so genannten Novemberhilfe erstatte der Staat den Betrieben, die während des Teil-Lock-Downs im November vergangenen Jahres schließen mussten, bis zu 75 Prozent der ausgefallenen Umsätze. Betroffen von den Einschränkungen waren laut IHK vor allem Hotels, Gaststätten, Fitness-Studios, Freizeit-Einrichtungen, die Reisebranche und Veranstalter. Das zeige sich auch in den Zahlen der IHK: Insgesamt bewilligte die IHK laut eigenen Angaben bereits 379 Anträge auf Novemberhilfe von Unternehmen und Solo-Selbstständigen im Kreis Pfaffenhofen mit einer Gesamt-Fördersumme von mehr als fünf Millionen Euro: Davon flossen rund 3,7 Millionen Euro in das Gastgewerbe im Landkreis, gefolgt von rund 515 000 Euro für Betriebe aus dem Wirtschaftszweig "Kunst, Unterhaltung und Erholung". Anträge auf Novemberhilfe könnten noch bis Ende April gestellt werden.

"Seit einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie das öffentliche Leben und die Wirtschaft in unserem Landkreis. Die Einschränkungen zur Eindämmung des Infektions-Geschehens treffen besonders hart die Gastronomie, die Hotels, die Veranstalter, die Reise- und Tourismus-Branche, den Einzelhandel und die Kunst- und Kultur-Branche", erklärt Eduard Kastner, der Vorsitzende des IHK-Regional-Ausschusses Pfaffenhofen. "Die staatlichen Hilfen haben in den vergangenen Monaten vielen Unternehmerinnen und Unternehmern geholfen, ihre Zahlungsfähigkeit abzusichern", sagt Kastner. "Diese können aber niemals alle Verluste ausgleichen. Nur mit selbst erwirtschafteten Umsätzen können Betriebe langfristig überleben", so der Unternehmer aus Wolnzach.

Kastner lobt die schnelle Abwicklung der Corona-Hilfen in Bayern. Die Arbeit der IHK kann sich seinen Worten zufolge bundesweit sehen lassen: "In keinem anderen Bundesland sind so schnell so viele Anträge bewilligt und Auszahlungen veranlasst worden", versichert er. Die IHK für München und Oberbayern wickle zudem das bayerische Landesprogramm "Oktoberhilfe" für Betriebe in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Rottal-Inn sowie in den Städten Augsburg und Rosenheim ab, die bereits im Oktober vergangenen Jahres in den harten Lock-Down versetzt worden waren. 85 Prozent der bereits 760 gestellten Anträge konnten seit dem Bearbeitungsbeginn am 23. März bewilligt und ausgezahlt werden, so die IHK dazu.

 

In der Abwicklung aller Förderprogramme werden die IHK-Mitarbeiter laut heutiger Pressemitteilung von mehr als 250 externen Vollzeit-Kräften unterstützt – unter anderem von Beamten des Freistaats, der Messe München und von Personaldienstleistern. Ausführliche Informationen zu den Corona-Hilfsprogrammen für die Wirtschaft, zu den Antragsbedingungen und zum aktuellen Stand der Antrags-Bearbeitung sind online verfügbar auf der Internet-Seite www.ihk-muenchen.de/corona.

Hier finden Sie alle wichtigen bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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