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Der 25-Jährige aus Eching wurde an diesem Wochenende zum Direkt-Kandidaten im hiesigen Wahlkreis gekürt.

(ty) Leon Eckert aus Eching soll für die Grünen in den Bundestag einziehen. Der 25-Jährige wurde an diesem Wochenenden von seinen Parteifreunden zum Direkt-Kandidaten im Wahlkreis 214 gekürt, der neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Eckert setzte sich mit deutlicher Mehrheit im internen Wettstreit durch. "Mit aller Kraft werde ich mich dafür einsetzen, dass dieser Wahlkreis eine progressive Vertretung bekommt, die konstruktive politische Lösungen sucht", kündigt er an. "Ich will Veränderungen umsetzen und Ergebnisse erzielen, statt Ideen zu zerreden."

Bei den Grünen wählt die Basis die Direkt-Kandierenden für die Bundestagswahl – im hiesigen Wahlkreis erfolgte diese Prozedur erstmals digital. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde die Wahl per Video-Konferenz aus dem Gemeindesaal in Hallbergmoos gesendet. Die Kandidaten stellten sich dabei online vor, dann wurde per elektronischer Abstimmung geheim gewählt. "Das Ergebnis wird jetzt noch in einer Brief- und Urnenwahl bestätigt", wurde heute erklärt. Mit 86 von 112 Stimmen machte Eckert gestern das Rennen vor Martin Heyne aus Kirchdorf an der Amper, der 26 Stimmen auf sich vereinen konnte.

"Mit Leon Eckert gehen die Grünen gemeinsam mit einem jungen engagierten Politiker aus dem Süden des Wahlkreises in den Wahlkampf, der als langjähriger Kommunalpolitiker viel Erfahrung mitbringt", heißt es in einer am heutigen Abend veröffentlichten Pressemitteilung der hiesigen Grünen. Eckert ist seit dem vergangenen Jahr der Dritte Bürgermeister der Gemeinde Eching, dem Gemeinderats-Gremium gehört er dort bereits seit 2014 an. Ebenfalls seit dem vergangenen Jahr ist er Mitglied des Freisinger Kreistags und sitzt im Aufsichtsrat der Bürger-Energie-Genossenschaft "Freisinger Land".

Von 2013 bis 2015 war Eckert der Sprecher des Grünen-Ortsverbands von Eching, dessen Mitbegründer er auch ist. Von 2015 bis 2017 saß der heute 25-Jährige im bayerischen Landesvorstand der Grünen-Jugend. Seit 2011 engagiert er sich bei den Grünen. Motiviert durch die Anti-Atomkraft-Bewegung und den Widerstand gegen die geplante dritte Startbahn am Münchner Flughafen begann er nach eigenem Bekunden, sich in Eching und im Landkreis Freising einzubringen. In den verschiedenen Ebenen und Funktionen habe er bis dato "undogmatisch" dafür gearbeitet, das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern – mit grünem Politik-Ansatz und junger Perspektive, wie er sagt. 

Eckert lebt in Eching und arbeitet als Kommunal-Referent für "Gribs" – das ist ein Zusammenschluss von grünen und grünen-nahen Kommunalpolitikern im Freistaat. Eckert studiert im Master "Management and Technology" an der Technischen Universität München. "Der politische Wechsel in Berlin ist möglich und nötig, wollen wir unsere Gesellschaft klimaneutral umbauen und das 1,5-Grad-Ziel erreichen", sagt der designierte Bundestags-Kandidat. "Als Kommunalpolitiker merke ich vor Ort die Auswirkungen der falschen Prioritäten-Setzung der Bundesregierung: Gute Initiativen aus den Kommunen werden ausgebremst durch die Grenzen und Regeln des Bundes."

 

Von links: Verena Juranowitsch, Wilhelm Reim, Birgit Janecek, Leon Eckert, Claudia Fiß, Maximilian Breu, Edzard Peters.


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