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Zunächst werden die länger nicht bewegten Drahtesel markiert, später entfernt. Nach einer weiteren Frist werden sie schließlich schlimmstenfalls entsorgt.

(ty) "Meist beginnt es schleichend", heißt es von den Pfaffenhofener Stadtwerken. "Mit einem Reifen, dem die Luft ausgeht. Wochen oder Monate später erscheinen die ersten Rostflecken. Zum Schluss ist meist nur noch das Gestell da – der Sattel ist längst geklaut worden." Die Rede ist von den herrenlosen Fahrrädern, die sich in der Kreisstadt immer wieder beim Bahnhof oder am Hauptplatz finden. "Nicht nur, dass diese Drahtesel nicht schön anzuschauen sind. Sie blockieren auch wichtige Stellplätze, die Pendler bräuchten, um ihr Rad morgens zu parken und abends wieder abzuholen", erklärt das Kommunal-Unternehmen. Das kündigt jetzt in Kooperation mit der Stadtverwaltung ein großes "Radl-Ramadama" an – inklusive Verschrottung.

Stefan Maier von den Stadtwerken erklärte dazu heute zur Vorgehensweise: "Wir werden alle Räder, die augenscheinlich schon länger an öffentlichen Plätzen abgestellt und länger nicht bewegt wurden, mit einem Anhänger entsprechend markieren." Somit könne der Drahtesel-Besitzer erkennen, dass dieses Fahrrad von den Stadtwerke-Mitarbeitern bereits als möglicherweise "herrenlos" identifiziert worden ist. "Die Besitzer haben dann Gelegenheit, ihr markiertes Fahrrad bis zum angegebenen Zeitpunkt zu entfernen", erklärt Maier. Die genannten Markierungen werden laut heutiger Mitteilung bis Mitte März an den Zweirädern angebracht. Und was passiert mit den ins Visier geratenen Bikes, wenn sie eben nicht entfernt werden?

 

"Danach werden die Räder, die währenddessen ihren Standort nicht verlassen haben, von den Stadtwerken eingesammelt und eingelagert", wurde heute angekündigt. Wer sein Rad dann vermisse, könne sich diesbezüglich innerhalb von zwei Monaten mit den Stadtwerken in Verbindung setzen; telefonisch unter der Nummer (0 84 41) 40 52 - 31 21 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. "Erst nach Ablauf dieser Frist werden die kaputten Räder verschrottet", so Stadtwerke-Sprecherin Anke Reuter-Zehelein. Sie weist auch daraufhin, dass Fahrräder, die nicht mehr benötigt werden, auf dem Wertstoffhof entsorgt werden können. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) teilte auf Facebook mit, dass nur die wirklich kaputten Bikes verschrottet würden. "Die anderen kommen zur Fundrad-Versteigerung. So wie immer."


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