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Polizei veröffentlichte heute die Verkehrs-Statistik für das vergangene Jahr. Corona-bedingt gab es deutlich weniger Crashs.

(ty) Corona-bedingt ist im Kreis Pfaffenhofen die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich gesunken. Waren im Jahr 2019 noch insgesamt 4636 Crashs registriert worden, sind es im Jahr 2020 nur 3949 gewesen. Das entspricht einem Rückgang um 14 Prozent, wie die Polizei heute mitteilte. Bei 492 Unfällen (Vorjahr: 591) wurden insgesamt 641 (850) Menschen verletzt, was einem Rückgang um 24 Prozent entspricht. Leicht verletzt wurden 520 (703) Personen, schwere Verletzungen trugen 121 (147) davon. Fünf Menschen kamen bei Verkehrsunfällen im Kreis ums Leben, diese Zahl blieb unverändert. Unter den 3949 Unfällen waren 2638 (Vorjahr: 3054) so genannte Kleinunfälle; darin enthalten sind 1295 (1481) Wildunfälle, die polizeilich aufgenommen wurden. Nachfolgend fassen wir weitere Zahlen aus der Unfall-Statistik für den Landkreis zusammen.

 

Im gesamten Landkreis Pfaffenhofen waren im vergangenen Jahr laut heutiger Mitteilung der Polizei insgesamt 575 (Vorjahr: 702) Unfallfluchten zur Anzeige gebracht worden. Davon seien 232 (255) geklärt worden, was einer Aufklärungsquote von 40 Prozent entspreche. Die Anzahl der Verkehrsunfälle, bei denen ein Fahrer unter Alkohol-Einfluss stand, ist gesunken. Diesbezüglich wurde in 54 (68) Fällen ermittelt. Bei diesen Alkohol-Unfällen war niemand ums Leben gekommen; 28 (36) Personen wurden verletzt. Unfälle, bei denen ein Fahrer unter Drogen-Einfluss stand, wurden im vergangenen Jahr im Landkreis acht (vier) aufgenommen. Bei diesen Unfällen kam niemand ums Leben; fünf (Vorjahr: drei) Personen erlitten Verletzungen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung junger Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ist von 354 auf 258 gesunken. Senioren im Alter ab 65 Jahren waren an 264 (290) Unfällen beteiligt. Im vergangenen Jahr kam es im Landkreis Pfaffenhofen zu 72 (Vorjahr: 70) Motorrad-Unfällen. Dabei wurden 64 (65) Personen verletzt; Todesopfer gab es bei Biker-Unfällen nicht zu beklagen. Im Landkreis wurden außerdem im vergangenen Jahr 152 (133) Verkehrsunfälle mit Radfahrern polizeilich registriert – dies entspricht einer Steigerung um 14 Prozent. Bei diesen Unfällen kam niemand ums Leben, 141 (127) Menschen wurden verletzt. Im Landkreis ereigneten sich im vergangenen Jahr insgesamt sechs (Vorjahr: zwei) Schulweg-Unfälle; dabei wurden sechs (zwei) Schüler verletzt.

 

"Häufigste Unfallursache war ungenügender Sicherheits-Abstand", meldet die Polizei zur Unfall-Statistik für das Jahr 2020 im Landkreis Pfaffenhofen. "Zweithäufigste Unfallursache waren Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie beim Ein- und Anfahren." An dritter Stelle liege das Nicht-Beachten der Vorfahrt, gefolgt von den Fehlern beim Überholen beziehungsweise Vorbeifahren. Das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oder nicht angepasste Geschwindigkeit rangiere an fünfter Stelle der Unfallursachen. "Verkehrsunfälle unter Alkohol-Einfluss stehen an achter Stelle", so ein Sprecher.

Einer der schwersten Verkehrsunfälle des vergangenen Jahres im Landkreis Pfaffenhofen ereignete sich am 18. April gegen 7 Uhr auf der B300 im Gemeinde-Bereich von Pörnbach. Damals geriet ein 25-Jähriger, der mit seinem Pkw auf der Bundesstraße in Richtung Schrobenhausen unterwegs war, aus unbekannter Ursache ins Schleudern; der Wagen kam nach rechts von der Strecke ab, überschlug sich mehrfach und prallte schließlich gegen einen Baum. Dabei starb der junge Mann noch vor Ort. Wir berichteten damals: Tödlicher Unfall auf der B300 zwischen Pörnbach und Hohenwart


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