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Nachbarschaftshilfe der Caritas erhält die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung für Gymnastik, Kleiderkammer und Einzelfall-Hilfe.

(ty) Die Manchinger Nachbarschaftshilfe des Caritas-Zentrums Pfaffenhofen erhält den diesjährigen Senioren-Preis des Landkreises. Das wurde aus dem Landratsamt gemeldet. Unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien sei die Nachbarschaftshilfe mit ihrem Projekt "Seniorentreff der Nachbarschaftshilfe Manching mit Senioren-Gymnastik, Kleiderkammer und Einzelfall-Hilfe" als Gewinner ermittelt worden, teilte die Behörde mit. Den Angaben zufolge hatte es insgesamt sechs Bewerber gegeben. Die Verleihung der mit 1000 Euro dotierten Auszeichnung erfolge wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen erst Anfang des kommenden Jahres.

"Das Projekt der Nachbarschaftshilfe Manching verdient großes Lob und allerhöchste Anerkennung", kommentierte Landrat Albert Gürtner (FW). Der Entscheidung der Jury könne er voll zustimmen. "Ich danke allen Verantwortlichen und Beteiligten für ihre Initiative und ihr Engagement." Die Nachbarschaftshilfe sei "ein absolut würdiger" Preisträger. 

"Mit dem Preis werden Projekte ausgezeichnet, welche die Lebensbedingungen unserer Seniorinnen und Senioren verbessern." Ziel sei es, für die ältere Generation ein Stück mehr Lebensqualität zu schaffen und dazu beizutragen, dass sie auch im Alter in ihrem Heimatort und im gewohnten Lebensumfeld bleiben können. Besonders vorbildliche Beispiele würden durch den Preis der Öffentlichkeit vorgestellt, das soll zur Nachahmung anregen.

Alle im Landkreis in der Seniorenarbeit tätigen Organisationen, Vereine, Verbände, Kommunen und Privatpersonen waren – wie berichtet – dazu aufgerufen gewesen, sich bis zum 30. September für den Förderpreis zu bewerben. "Die eingereichten Projekte konnten aus allen Handlungsfeldern des seniorenpolitischen Gesamt-Konzeptes stammen. Einzige Bedingung war, dass sie seit mindestens einem Jahr umgesetzt werden", erinnert Richard Lechner in seiner Funktion als Senioren-Beauftragter für den Landkreis.

Bewertet wurden den Angaben zufolge insbesondere Kriterien wie "Verbesserung der Lebensqualität der Senioren", "Quartierbezug und regionale Umsetzung", "Einsatz von bürgerschaftlichem Engagement", "örtliche Vernetzung" sowie "Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit des Projekts".

Ferner sollte mit einem ideellen Unterstützungs-Schreiben der jeweiligen Kommune oder eines Vereins beziehungsweise einer Organisation signalisiert werden, dass das Projekt im Ort auch gut angenommen und wertgeschätzt wird. Kommerzielle Projekte wurden bei der Preisvergabe nicht berücksichtigt werden. Über die eingereichten Vorschläge urteilte nach Ablauf der Bewerbungsfrist eine fünfköpfige Jury.

Das Auswahl-Gremium setzte sich zusammen aus einem Vertreter des Seniorenbeirats, einem Vertreter der Bürgermeister aus dem Landkreis, der Leiterin des "Koordinierungs-Zentrums für bürgerschaftliches Engagement" (Kobe) am Landratsamt, dem Sachgebiets-Leiter für Soziales am Landratsamt sowie eben dem Senioren-Beauftragten des Landkreises.

 

Die Nachbarschaftshilfe Manching halte im Rahmen ihres Projekts zum Beispiel Vorträge im Rahmen des Seniorentreffs ab. Bei der Senioren-Gymnastik könnten sich die Seniorinnen und Senioren fit halten und ihre vorhandenen Fähigkeiten trainieren. In der Kleiderkammer könnten Kleidung, Haushalts-Gegenstände und Wäsche abgegeben beziehungsweise gegen eine kleine Gebühr abgeholt werden.

Bei der Einzelfall-Hilfe würden Bürgerinnen und Bürger beim Einkaufen, bei Fahrten zum Arzt oder beim Spazierengehen unterstützt. Mit dem Projekt versuche die Nachbarschaftshilfe Manching, ältere und vor allem alleinstehende Menschen für gemeinsame Veranstaltungen zu gewinnen, sodass auch neue Freundschaften entstehen könnten. Die Kleiderkammer werde zudem auch von Bedürftigen gut angenommen. 


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