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Aktuelle Zahlen zum Infektions-Geschehen im Landkreis Dachau sowie Daten aus allen Gemeinden im Überblick.

(ty) Am heutigen Montag (Stand: 16.30 Uhr) sind dem hiesigen Gesundheitsamt insgesamt 63 Corona-Neuinfektionen im Kreis Dachau gemeldet worden. Damit erhöht sich in dem Landkreis die Zahl der bislang registrierten Fälle auf nunmehr 3275. Von den Betroffenen gelten mittlerweile 2676 als genesen, 532 gelten aktuell als infiziert. Insgesamt 67 Landkreis-Bürger, die mit dem neuartigen Erreger infiziert waren, sind gestorben – darunter mittlerweile 27 Bewohner eines Seniorenheims in Karlsfeld, das als lokaler Hotspot gilt. Aktuelle Daten aus den einzelnen Gemeinden zeigt die unten stehende Grafik.

Wie das Dachauer Landratsamt am späten Nachmittag außerdem mitteilte, befinden sich derzeit 1218 Landkreis-Bewohner in häuslicher Quarantäne. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert umgerechnet auf 100 000 Einwohner beträgt für den Landkreis Dachau nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) momentan 172,4 (Stand: heute, 0 Uhr). 

Die genannte Karlsfelder Senioren-Einrichtung bleibt auch weiterhin der lokale Hotspot im Landkreis Dachau. In den vergangenen Tagen seien hier zwei weitere Heimbewohner, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, gestorben, meldete das Landratsamt heute: Die Gesamtzahl der in Zusammenhang mit der Pandemie gestorbenen Bewohner dieser Einrichtung erhöhe sich damit auf nunmehr 27.

"Ich spreche den Angehörigen mein Beileid aus und wünschen ihnen viel Kraft für die kommende Zeit", erklärte Landrat Stefan Löwl heute in einer Stellungnahme zu den neuerlichen Todesfällen. Insgesamt wurden laut Mitteilung des Landratsamts bisher 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 102 Bewohnerinnen und Bewohner dieser Senioren-Einrichtung positiv auf den neuartigen Erreger getestet – sieben der Betroffenen befinden sich derzeit noch im Krankenhaus. Neben dieser Senioren-Einrichtung in Karlsfeld gebe es aktuell in einigen anderen Alten- und Pflegeheimen im Landkreis Dachau "einzelne beziehungsweise einige wenige" Corona-Infektionen, so die Behörde weiter.

 

Am heutigen Montag wurde die neue, mittlerweile neunte bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung (IfSMV) veröffentlicht; diese tritt am morgigen Dienstag, 1. Dezember, in Kraft und gilt bekanntlich vorerst bis 20. Dezember. Lesen Sie dazu auch eine Zusammenfassung unserer Zeitung: Im Kampf gegen Corona: Strengere Regeln in Bayern beschlossen. "Neben der Bestätigung / Verlängerung der bisherigen Maßnahmen und Beschränkungen wird auch festgelegt, dass alle weitergehenden, inzidenz-basierten Maßnahmen und Beschränkungen gemäß der von der bayerischen Staatsregierung festgelegten Hotspot-Strategie ausschließlich auf Grundlage des vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Inzidenz-Wert geschehen", erklärte ein Sprecher des Dachauer Landratsamts.

Da die vom Robert-Koch-Institut für den Landkreis Dachau errechnete und veröffentlichte Sieben-Tages-Inzidenz aktuell mit 172,4 angegeben werde, seien momentan keine weitergehenden, landkreis-spezifischen Regelungen – zum Beispiel Einschränkungen bei (Wochen-)Märkten oder Wechsel-Unterricht in Schulen – zu treffen. Lediglich die bisher schon bestehende Allgemein-Verfügung zur Masken-Pflicht sowie zum Alkohol-Verbot an bestimmten Plätzen in Dachau, Karlsfeld und Markt Indersdorf werde verlängert. "Die vom Gesundheitsamt Dachau errechnete Inzidenz sowie die Werte des LGL sind insoweit unbeachtlich und werden ab morgen auf den Seiten des Landratsamts auch nicht mehr veröffentlicht", kündigte die Behörde an.

Das Bürgertelefon des Landkreises Dachau unter der Rufnummer (0 81 31) 74 - 2 50, über das insbesondere rechtliche Fragen zu den geltenden Maßnahmen und Beschränkungen beziehungsweise zur aktuellen Infektions-Schutz-Verordnung sowie zur Allgemein-Verfügung beantwortet werden, ist laut jüngster Mitteilung der Behörde ab kommender Woche immer montags bis donnerstags jeweils zwischen 9 Uhr und 16 Uhr sowie freitags von 9 Uhr bis 13 Uhr erreichbar. Außerdem stehe für schriftliche Fragen und Anliegen die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. 

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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