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Das ausgewachsene, 500 Kilo schwere Tier, büxte am Freitag beim Schlachter in der Gemeinde Brunnen aus.

(ty) Der am Freitag bei einem Schlachter in Brunnen-Niederarnbach (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) entlaufene Ochse ist weiterhin verschwunden. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen – auch ein Helikopter war im Einsatz – konnte das ausgewachsene, rund 500 Kilogramm schwere Rindvieh bislang nicht ausfindig gemacht werden, teilte ein Sprecher der Schrobenhausener Polizeiinspektion am heutigen Sonntag gegen 14 Uhr auf Anfrage mit. Eine laut Polizei vielversprechende Spur führte in den Raum Karlskron-Pobenhausen, verlor sich aber. Die Polizei bittet um Hinweise und mahnt, im Falle einer Sichtung ausreichend Sicherheits-Abstand zu halten. Das Tier ist, wie berichtet, mittlerweile zum Abschuss freigegeben.

Wie die Schrobenhausener Polizeiinspektion bereits in einer ersten Meldung zu dem tierischen Zwischenfall mitgeteilt hatte, war dem männlichen Rind am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr bei einem Schlachter im Gemeinde-Bereich von Brunnen die Flucht gelungen. Der Ochse – zunächst war auch von einem Bullen die Rede – sei, nachdem er ausgebüxt war, dann noch dabei beobachtet worden, wie er von Niederarnbach in Richtung Brunnen davongelaufen sei. Jedenfalls startete laut Schilderung der Polizei daraufhin bereits eine groß angelegte Suchaktion mit Unterstützung von Jägern und mehreren Streifenwagen – auch von umliegenden Polizei-Dienststellen – sowie einem Hundeführer. 

Die Freiwillige Feuerwehr aus Schrobenhausen hatte außerdem das Gebiet zwischen Niederarnbach, Brunnen und Karlshuld mit Hilfe einer Drohne samt Wärmebild-Kamera abgesucht. Trotz aller Bemühungen sei der entkommende Ochse jedoch nicht gefunden worden, hatte ein Polizei-Sprecher am Samstag erklärt. Gegen 21 Uhr seien die Suchmaßnahmen am Freitagabend vorerst abgebrochen worden. Von dem 500 Kilogramm schweren Rindvieh fehlte jede Spur. Bei bestem Wetter wurde die Suche am Samstagvormittag wieder aufgenommen und laut Polizei auch intensiviert. Heute wurde auf Anfrage unserer Redaktion von der Polizei mitgeteilt, dass es sich nicht um einen Bullen, sondern um einen Ochsen handelt. Ochsen sind – im Gegensatz zu Bullen beziehungsweise Stieren – kastriert.

Neben etlichen Polizeistreifen, auch mit Diensthunde-Führern, war am gestrigen Samstag dann auch ein Polizei-Hubschrauber in die mehrstündigen Such-Maßnahmen eingebunden. "Darüber hinaus beteiligten sich mehrere hochmotivierte Jäger mit ihren spezialisierten Nachsuche-Hunden daran", berichtet ein Sprecher der Schrobenhausener Inspektion. Einer der Waidmänner habe dabei auch eine "vielsprechende Spur" ausfindig machen können. Diese habe bis in den Raum Pobenhausen – ein Ortsteil der Gemeinde Karlskron – verfolgt werden können. Hier habe sich die Fährte allerdings verloren. 

"Sichtkontakte wurden bislang nicht mitgeteilt", hieß es am heutigen Nachmittag. Der Ochse bleibt verschwunden. Der Besitzer hat das entlaufene Rindvieh laut Angaben der Polizei mittlerweile zum Abschuss freigegeben – vermutlich auch deshalb, weil das Tier ja ohnehin geschlachtet werden sollte und weil sich ein Einfangen des 500-Kilo-Kolosses schwierig gestalten dürfte. Die Polizei warnt jedenfalls: Sollte der freilaufende Ochse gesehen werden, sei ein ausreichender Sicherheits-Abstand einzuhalten. Man möge, im Falle einer Sichtung, auch umgehend die Schrobenhausener Polizei-Dienststelle unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 kontaktieren. 


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