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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Neuer Verein mit ambitioniertem Ziel

(ty) Im Kreis Pfaffenhofen war vor zwei Jahren das Projekt "Gesund leben – gesund arbeiten" ins Leben gerufen worden. Ziel der vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS) initiierten Plattform sei es, die vielfältigen Dienstleistungen im Bereich "Gesundheit in der Arbeitswelt" aufzuzeigen sowie Betriebe bei der Umsetzung von gesundheits-fördernden Maßnahmen zu unterstützen. Man freue sich dass sich aus dem Netzwerk heraus nun der Verein "Netzwerk Gesundes Arbeiten e.V." gegründet habe und man ihm die Plattform zur weiteren Pflege und Entwicklung übergeben dürfe, erklärte jetzt KUS-Leiter Johannes Hofner.

"Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein starkes Unternehmen ist der gesunde Mitarbeiter", so die Vereins-Vorsitzende und ehemalige Pfaffenhofener Stadträtin Angelika Furtmayr. "Gelingt es, ein gesundes und zufriedenes Arbeitsumfeld zu schaffen, können die Unternehmen in vollen Zügen von den Vorteilen profitieren und stehen mit beiden Beinen fest in der Wirtschaft." Mit vereinten Kräften wolle man den Landkreis zum gesündesten Landkreis in Deutschland machen, formuliert der Verein als ambitioniertes Ziel.

Beim ersten Vereins-Stammtisch am Donnerstag, 22. Oktober, um 19 Uhr im Moosburger Hof in Pfaffenhofen, können sich interessierte Dienstleister der Gesundheits-Branche über die Intention des Vereins "Netzwerk Gesundes Arbeiten e.V." informieren. Zudem sollen Ideen für künftige, gemeinsame Projekte gesammelt und Raum für Austausch und Vernetzung gegeben werden. Eine Anmeldung ist über die Webseite www.netzwerk-gesundes-arbeiten.de oder telefonisch unter (0 84 41) 79 78 83 7 möglich.

Training für Realschul-Abschluss-Prüfung

(ty) Zur Vorbereitung auf die Abschluss-Prüfungen im Fach Englisch an der Realschule bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) zwei Intensiv-Kurse an, in denen sich Realschüler in Kleingruppen von maximal sechs Teilnehmern optimal auf die Prüfung vorbereiten können. "Nach den ganzen Unterrichts-Ausfällen und dem Home-Schooling verbessert dieses Training die Chance auf einen guten Abschluss", verspricht die Dozentin Dina Lesser. Die beiden Kurse umfassen den Angaben zufolge alle wichtigen Prüfungsinhalte und werden individuell auf den Bedarf der Schüler abgestimmt.

Darüber hinaus gebe es eine Besonderheit: "Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass Jungs und Mädchen oft sehr unterschiedlich lernen. Dies habe ich bei der Kurskonzeption berücksichtigt", erklärt Lesser. Daher gebe es einen Kurs speziell für Mädchen, der ab 26. Oktober an zehn Montagen stattfinde, sowie einen Kurs für Jungs, der ab 29 Oktober an jeweils zehn Donnerstagen stattfinde. Beide Kurse laufen jeweils von 18 bis 19.15 Uhr und werden in der Realschule in Pfaffenhofen abgehalten. Die Teilnahme kostet 67 Euro. Anmeldungen sind telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 oder online auf www.vhs.landkreis-pfaffenhofen.de möglich.

 

Ladendieb ertappt

(ty) Im Pfaffenhofener Ortsteil Eberstetten ist am Montagnachmittag ein Langfinger ertappt worden. Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, krallte sich ein 48 Jahre alter Mann aus Polen in einem Verbrauchermarkt an der Max-Weinberger-Straße Waren im Wert von insgesamt mehr als 60 Euro. Allerdings sei er vom Ladendetektiv aufgehalten sowie dann den angerückten Polizeibeamten übergeben worden. 

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Ingolstadt musste der 48-Jährige, der nach Angaben der Polizei über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, eine finanzielle Sicherheitsleistung bezahlen. "Anschließend wurde der Mann wieder entlassen", so ein Polizei-Sprecher.x

Gründungs-Werkstatt 2020

(ty) An der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) findet von 15. bis 19. Oktober die "Gründungs-Werkstatt 2020" statt, im Rahmen der Partnerschaft mit dem Bildungsnetzwerk der bayerischen Wirtschaft (bbw) und des Businessplan-Wettbewerbs "5€-Business". In der mehrtägigen Veranstaltung arbeiten Unternehmens-Gründer aus vergangenen "5€-Business"-Wettbewerben an der Weiterentwicklung ihrer Unternehmen. Highlights in dieser Gründungs-Werkstatt sind laut THI die Entwicklung von Kommunikations-Strategien und Unternehmer-Storys sowie deren Umsetzung als Imagefilm.

Coaching-Sessions mit dem digitalen Gründer-Zentrum "brigk", dem Existenz-Gründer-Zentrums EGZ und dem "Center of Entrepreneurship" runden die Veranstaltung ab. Weil die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie als Digital-Event stattfindet, haben sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen: "Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens aller Teilnehmer vor dem eigenen Bildschirm gibt es die Dinnerspeech eines Seriengründers und Ratschläge aus der Praxis", so die THI. Weitere Informationen gibt es unter www.5-euro-business.de/gruendungswerkstatt/

 

Gedenkfeier für totgeborene Kinder

(ty) Am kommenden Freitag, 16. Oktober, findet ab 14.30 Uhr am Nordfriedhof in Ingolstadt ein Gedenk-Gottesdienst für totgeborene Kinder statt. Die ökumenische Andacht wird laut Ankündigung von den Seelsorgern des Klinikums Ingolstadt, Pfarrerin Anna-Katharina Stangler und Claudia Wilk, gestaltet. Die Gedenkfeier beginne an der Aussegnungshalle und setze sich am Gedenkstein für diese "Sternenkinder" fort.

Eltern, die ihr Kind in den vergangenen Monaten bei der Geburt verloren haben und gerne einen Ort und eine Begleitung in ihrer Trauer suchen, seien herzlich zu diesem Gedenken eingeladen. Auch Angehörige seien willkommen. Aus gegebenem Anlass müsse eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden – diese könne am Sitzplatz in der Aussegnungshalle abgenommen werden.

Deutlich weniger Unfälle

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, sank heuer im Ferienmonat August die Zahl der Straßenverkehrsunfälle auf den Straßen im Freistaat um 9,5 Prozent. Nach vorläufigen Ergebnissen registrierte die Polizei in diesem Monat insgesamt 28 851 Unfälle – im August vergangenen Jahres waren es 31 894. Bei diesen Unfällen kamen heuer in 4466 Fällen Personen zu Schaden; das beduetet gegenüber August vergangenen Jahres ein Rückgang um 8,5 Prozent.

Im August 2020 verunglückten 5502 Verkehrsteilnehmer und damit 12,8 Prozent weniger als im Vorjahres-Monat. Es ereigneten sich 36 Todesfälle (minus 46,3 Prozent), 998 Personen wurden schwer (minus 13,9 Prozent) und 4468 leicht verletzt (minus 12,1 Prozent).

Von Januar bis August dieses Jahres nahm die Polizei in Bayern 18,5 Prozent weniger Unfälle auf als im Vorjahres-Zeitraum. Die Zahl sank auf 225 464. Die Anzahl der Verunglückten ging im Vergleichs-Zeitraum um 16,9 Prozent zurück. "Diese Entwicklung ist auch auf das geringere Verkehrs-Aufkommen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen", so das Landesamt.

Internationaler Tag der Landfrauen

(ty) "Frauen spielen eine entscheidende Rolle bei der landwirtschaftlichen Entwicklung und damit auch bei der Entwicklung ländlicher Regionen." Darauf macht der bayerische Bauernverband (BBV) angesichts des "Internationalen Tag der Landfrauen" am 15. Oktober aufmerksam. Für die Landfrauen im BBV gehöre es zum Selbstverständnis, ihren Beitrag für die Verbesserung der Ernährungs-Sicherheit zu leisten – regional und international. Deshalb gäben sie ihr Wissen und praktisches Know-how seit 2017 auch an Bäuerinnen in Kenia weiter. Diese Zusammenarbeit habe im Herbst 2017 zur Gründung des ersten Landfrauen-Verbands in Kenia geführt.

Die "Women Farmers Association of Kenya" (WoFaAK) mit Sitz in Nairobi sei eine nicht-politische, regierungs-unabhängige, nicht-religiöse und auf freier Mitgliedschaft basierende nationale Dachorganisation von Bäuerinnen in Kenia. "Der Verband gibt den kenianischen Landfrauen eine Stimme. Wir helfen, dass sich die kleinstbäuerlichen Familienbetriebe professioneller organisieren", sagt die bayerische Landesbäuerin Anneliese Göller. Seit drei Jahren unterstützen die bayerischen Landfrauen die Bäuerinnen in drei Bezirken Westkenias bei der Interessen-Vertretung, in der Milchviehhaltung und für eine bessere Ernährung. Dank der erfolgreichen Bilanz der Arbeit sei das Projekt nun von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller bis März 2022 verlängert worden.

"Wir haben den gleichen Beruf. Wir sind Bäuerinnen und leben doch in unterschiedlichen Welten. Indem wir uns austauschen, lernen wir voneinander", sagt Göller, die gemeinsam mit anderen bayerischen Landfrauen zwei Mal in Kenia war. In Zusammenarbeit mit lokalen Partner-Organisationen seien beispielsweise kenianische Frauen zu Ernährungs-Trainerinnen ausgebildet worden. Auch seien Seminare durchgeführt worden, um die Aufzucht von Kälbern zu verbessern.

Um die Interessen-Vertretung der Frauen zu stärken, fanden laut BBV in den drei Bezirken auch erste Landfrauentage statt. "Dabei ging es um Fragen, wie Lobby-Arbeit für die Wasserversorgung vor Ort gestaltet werden kann", heißt es dazu. "Zentrale Frage ist auch, welche Möglichkeiten es für Frauen gibt, den Marktzugang zum Vertrieb ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu verbessern." Aufgrund der Corona-Pandemie habe allerdings in diesem Jahr kein Landfrauentag stattfinden können. Zu den neuen Themen des Projekts gehören Schulungen zu professioneller Verbandsführung, zur Prävention von häuslicher Gewalt und zu ressourcen-schonenden Praktiken in der Küche.

Daphne Muchai, Vorsitzende des kenianischen Landfrauen-Verbands, sei stolz darauf, dass der noch junge Verband wächst und bereits in zwölf Bezirken im Land vertreten sei. "Gerade arbeiten wir an einem Strategieplan für die nächsten vier Jahre. Wir möchten mit lokalen und internationalen Partnern sowie der Regierung zusammenarbeiten, um die Rolle der Bäuerinnen für unser Land zu stärken", wird sie in einer BBV-Mitteilung zitiert. "Ich bin überzeugt, dass die ländlichen Regionen dadurch gestärkt werden und Kenia davon nur profitieren kann."

Mit Blick auf die Entwicklungsarbeit in Kenia erinnert Göller auch an die Anfangszeit der bayerischen Landfrauen-Gruppe: "Wenn wir heuer 75 Jahre nach der Gründung des bayerischen Bauernverbands auf die Nachkriegsjahre zurückblicken, dann fühle ich mich bestätigt, welche Aufbau- und Entwicklungskraft eine berufsständische Organisation für ein Land und den ländlichen Raum hat", sagt sie. "In diesem Sinne wollen wir bayerische Bäuerinnen unseren Berufskolleginnen in Kenia helfen, ihrer Heimat und ihrer Region einen Entwicklungsschub zu geben und ihnen Mut zu machen, selbstbewusst ihre Ziele zu verfolgen." 


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