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Vier Schüler und eine Lehrkraft positiv getestet, insgesamt 21 Lehrer müssen als Kontakt-Person in Quarantäne.

(ty) Das Gymnasium in Schrobenhausen bleibt vorerst geschlossen, die Schüler erhalten stattdessen "Distanz-Unterricht". Das wurde am heutigen Nachmittag offiziell aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen mitgeteilt. Hintergrund ist den Angaben zufolge die aktuelle Corona-Situation an der Bildungs-Einrichtung. Wie dazu erklärt wurde, sind aktuell vier Schüler sowie eine Lehrkraft positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden. In diesem Zusammenhang gelten jetzt insgesamt 21 Lehrer als so genannte Kontakt-Personen erster Kategorie und müssen deshalb in Quarantäne.

Bereits in der vergangenen Woche war – wie berichtet – nach Angaben der Landkreis-Behörde ein Q11-Schüler des Gymnasiums von Schrobenhausen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Eine anschließende, freiwillige Testung der Mitschüler sowie der Lehrerschaft ergab laut heutiger Mitteilung des Landratsamts, dass drei weitere Schüler sowie eine Lehrkraft sich mit dem neuartigen Virus infiziert haben. Und nach der entsprechenden Kontakt-Personen-Ermittlung sei dann außerdem festgestellt worden, "dass 21 Lehrkräfte Kontakt-Personen der ersten Kategorie sind und sich somit in Quarantäne begeben müssen".

Das Landratsamt teilte dazu weiter mit: "Die Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht der infizierten Lehrkraft besucht haben, werden im Test-Zentrum abgestrichen." Nach Rücksprache des hiesigen Gesundheitsamts mit dem bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) sowie in Abstimmung mit der Schulleitung werde das Gymnasium "vorübergehen für eine Woche geschlossen". Eine Behörden-Sprecherin: "Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums von Schrobenhausen werden im Distanz-Unterricht beschult." Die VHS-Kurse die in Räumen des Gymnasiums abgehalten werden, "können dort nächste Woche nicht stattfinden".

Die Corona-Situation im Kreis Neuburg-Schrobenhausen stellte sich laut jüngster Mitteilung aus dem Landratsamt wie folgt dar: Bis Freitag, 14 Uhr, waren insgesamt 462 Landkreis-Bürger positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden. Die Zahl hatte sich im Vergleich zum Vortag um sieben erhöht. Von den Infizierten gelten mittlerweile 414 als genesen – drei mehr als am Tag zuvor. 18 Personen, die positiv auf das Virus getestet worden waren, sind gestorben. Damit gab es am Freitagnachmittag 30 aktive Corona-Fälle in dem Landkreis: zwölf in Schrobenhausen, fünf in Neuburg, je drei in Aresing und Langenmosen, je zwei in Berg im Gau und Gachenbach sowie jeweils einen in Ehekirchen, Karlshuld und Karlskron.

Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen eröffnete am vergangenen Montag ein winterfestes Corona-Test-Zentrum an der "Rinderhofer Breite" in Schrobenhausen-Mühlried. Wie berichtet, hatte der Landkreis bereits vorab Details zu dieser neuen Einrichtung sowie umfassende Informationen zum Ablauf der dortigen Testungen bekanntgegeben. Betreiber ist den Angaben zufolge das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen in Kooperation mit dem hiesigen Kreisverband des bayerischen Roten Kreuzes. "Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, die sich testen lassen möchten, können ab sofort Termine vereinbaren", so eine Behörden-Sprecherin bereits im Vorfeld. Weitere Details dazu sowie Infos zu Anmeldung und Termin-Vereinbarung lesen Sie hier: Neues Corona-Test-Zentrum in Schrobenhausen: So ist der Ablauf

 

Die Gesundheits-Behörde von Neuburg-Schrobenhausen hat bekanntlich seit März ein Bürger-Telefon für diejenigen Menschen eingerichtet, die Kontakt mit einer positiv auf das Corona-Virus getesteten Person hatten. Das Bürger-Telefon ist unter der Rufnummer (0 84 31) 57 - 555 zu folgenden Zeiten zu erreichen: montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags zwischen 8 und 12 Uhr. Nachdem sich die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus im Kreis Neuburg-Schrobenhausen zuletzt stark rückläufig dargestellt hatte, entfallen laut Landratsamt mittlerweile die Sprechzeiten am Wochenende sowie an Feiertagen.

Das Bürger-Telefon des Gesundheitsamts diene als Anlaufstelle für diejenigen, die direkten Kontakt mit einer nachweislich infizierten Person hatten. Wer Symptome aufweise, könne sich auch an seinen Hausarzt oder an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit der Beratung über die Hotline des bayerischen Gesundheits-Ministeriums unter der Telefonnummer (0 91 31) 68 08 - 51 01. Informationen sind auch online beim Robert-Koch-Institut unter www.rki.de sowie beim bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter www.lgl.bayern.de abrufbar.

 

Die bayerische Staatsregierung hat mit einer eigenen Corona-Hotline eine weitere offizielle Anlaufstelle für die Bürger geschaffen. Diese ist unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie außerdem samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, etwaigen Beschränkungen sowie in Sachen Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler werden dort – auch an Feiertagen – beantwortet. Die Corona-Hotline der Staatsregierung wird bei ihrer Arbeit durch die Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit unterstützt.

 

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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