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Bislang wurden in der Einrichtung fünf Mitarbeiter und 14 Bewohner positiv auf den neuartigen Erreger getestet.

(ty) Am heutigen Freitag (Stand: 13.30 Uhr) sind im Kreis Dachau insgesamt 24 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Davon gelten laut Landratsamt 17 Personen als "lokaler Hotspot", da es sich um Mitarbeiter beziehungsweise Bewohner eines Altenheims in der Gemeinde Karlsfeld handelt. Bei den weiteren sieben Neuinfizierten handle es sich um vier Personen aus einer Familie, die bereits als direkte Kontakt-Personen galten und sich in häuslicher Quarantäne befanden, sowie um je einen Reise-Rückkehrer aus Italien und Montenegro und um einen Ansteckungsfall innerhalb einer Familie.

Ausgangspunkt des "lokalen Hotspots" ist nach Angaben des Landratsamts der positive Corona-Befund bei einer Mitarbeiterin in einem Pflegeheim in Karlsfeld am Dienstag. Bei der Frau handle es sich nicht um eine Reise-Rückkehrerin; die Testung sei bei ihr wegen konkreter Krankheits-Symptome erfolgt. Bei einer weiteren Mitarbeiterin mit engerem Kontakt sei am gestrigen Donnerstag dann ebenfalls ein positives Corona-Ergebnis gemeldet worden. Bereits aufgrund des ersten positiven Falls sei vom Dachauer Gesundheitsamt auf der betroffenen Station am Mittwoch eine so genannte Reihen-Testung aller Bewohner und Mitarbeiter veranlasst worden.

"Die Ergebnisse dieser Reihentestung, welche heute Vormittag übermittelt wurden, zeigten 14 positiv getestete Bewohner und drei weitere positiv getestete Mitarbeiter", fasst die Landkreis-Behörde zusammen. Somit seien nach derzeitigem Stand insgesamt fünf Mitarbeiter und 14 Bewohner dieses Pflegeheims positiv getestet. "Zwei Bewohner mit Symptomen werden mittlerweile stationär im Klinikum behandelt", heißt es weiter. Das Gesundheitsamt sei vor Ort und veranlasse erforderliche Maßnahmen. Neben der Überwachung und Versorgung der Personen solle insbesondere eine Weiterverbreitung des Erregers auf andere Stockwerke verhindert beziehungsweise – falls schon geschehen – zeitnah erkannt werden.

Aufgrund der hohen Fallzahl in dem Pflegeheim ist nach offiziellen Angaben ein erheblicher Anstieg der so genannten Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Dachau zu verzeichnen. Da es sich um einen "einrichtungs-bezogenen Ausbruch" handle, so erklärte heute das Landratsamt, "sind zwar einrichtungs-spezifische Maßnahmen, jedoch keine allgemeinen Maßnahmen für den Landkreis oder die Gemeinde Karlsfeld derzeit angezeigt".

Bis gestern waren im Landkreis Dachau insgesamt 1091 bestätigte Corona-Infektionen gemeldet worden. Von den Betroffenen galten insgesamt 1010 bereits als wieder genesen. 31 Personen, die mit dem neuartigen Erreger infiziert waren, sind gestorben.

 

Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. 

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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