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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Handelt pragmatisch!"

(ty) Zum fünften Mal fand die Sommer-Veranstaltung "KUS meets Gründer" statt. Dabei trafen sich 30 Gründer aus dem Landkreis Pfaffenhofen auf Einladung des Kommunal-Unternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) im Golf-Park in Gerolsbach zum Wissens- und Erfahrungs-Austausch. "Man spürt, dass nach den langen Wochen der Beschränkungen nun der Wunsch nach direktem Kontakt mit Gleichgesinnten wächst", so KUS-Leiter Johannes Hofner. Unter dem Motto "Souverän kommunizieren – das kann jeder!" stand ein interaktives Kommunikations-Training auf dem Programm.

Gründercoach und Berater Florian Sußner (Foto oben) stellte Methoden vor, wie man auch als Jungunternehmer im Business-Alltag authentisch und souverän auftritt. Um den Einstieg in Verhandlungs-Gespräche zu erleichtern, gab er den Teilnehmern etliche "Opener-Möglichkeiten" wie rhetorische Fragen, Wir-Botschaften, Anekdoten oder Wissensfragen an die Hand. Trainings-Methoden aus dem Improvisations-Theater sollen helfen, auch in unerwarteten Situationen flexibel und kreativ zu reagieren.

"Von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind aktuell auch Gründer stark betroffen", heißt es aus dem KUS. Um diese Herausforderung besser zu bewältigen, stellte Sußner das Konzept der "effecutation" vor. Entgegengesetzt zum vorausschauend angelegten Businessplan gehe man hier kreativer, flexibler und freier an die Unternehmens-Gründung heran. "Handelt pragmatisch! Arbeitet mit den Ressourcen, die aktuell verfügbar sind! Begegnet unerwarteten Herausforderungen und Krisen mit Offenheit und Flexibilität! Sucht Euch Partner, mit denen Ihr gemeinsam etwas kreieren und erschaffen könnt", lauteten Sußners Botschaften an die Teilnehmer.

Im Anschluss gab es Gelegenheit, die neuen rhetorischen Tipps auszuprobieren. Beim Grill-Buffet im sommerlichen Ambiente wurden laut KUS neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Alle Angebote für Gründer, Jungunternehmer und Gründungs-Interessierte im Landkreis Pfaffenhofen sowie eine Bildergalerie zur Veranstaltung gibt es unter www.gruendung.kus-pfaffenhofen.de.

Wie soll das neue Hallenbad heißen?

(ty) Für den Namen des neuen Pfaffenhofener Hallenbads, das sich derzeit bekanntlich im Bau befindet, "sind bereits viele kreative Vorschläge per E-Mail und Brief bei der Stadtverwaltung eingegangen". Das wurde heute aus dem Rathaus gemeldet. "Jetzt besteht die letzte Möglichkeit, noch Vorschläge einzureichen und am Gewinnspiel teilzunehmen", wird zugleich betont. 

Bis zum 31. Juli können Vorschläge per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gesendet werden. Die Gesamtkosten für das neue Hallenbad in der Kreisstadt werden sich nach jüngsten Berechnung auf insgesamt 24,4 Millionen Euro belaufen. Davon trägt 12,5 Millionen Euro die Stadt. Finanziell beteiligt ist auch der Landkreis Pfaffenhofen. Die Fertigstellung ist für den Herbst kommenden Jahres geplant.

 

Später dran wegen Corona

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat aufgrund der – wegen der Corona-Krise – späteren Abitur-Prüfungen die Bewerbungsfrist für Bachelor-Studiengänge um rund einen Monat verlängert: Noch bis zum Donnerstag, 20. August, können sich Studien-Interessierte für einen Start im anstehenden Wintersemester 2020/21 bewerben. Die Bewerbungsfrist für Master-Studiengänge endete bereits regulär am 15. Juli.

"Die verlängerte Bewerbungsfrist für Bachelor-Studiengänge wirkt sich auch auf den Studienstart für Bachelor-Erstsemester aus", so die THI. Dieser ist am Montag, 19. Oktober. Höhere Bachelor-Semester sowie Masteranden starten bereits regulär am Donnerstag, 1. Oktober.

Nachdem die THI bedingt durch die Corona-Krise das Sommersemester 2020 überwiegend als Digital-Semester durchgeführt hat, sei für das Wintersemester 2020/21 ebenfalls das jeweils aktuelle Corona-Infektions-Geschehen im Herbst maßgeblich für die Entscheidung über eine mögliche Rückkehr zur Präsenzlehre.

Scheidungen im Freistaat

(ty) Im vergangenen Jahr wurden in Bayern insgesamt 22 317 Ehen geschieden, darunter neun gleichgeschlechtliche Ehen von Frauen und fünf gleichgeschlechtliche Ehen von Männern. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, ist damit die Zahl der Ehescheidungen in den vergangenen acht Jahren stetig gesunken, nämlich um rund 17 Prozent ge- genüber dem Jahr 2011. Im Vergleich zum Rekordjahr 2003, als mit 29 992 Scheidungen der bisherige Höchststand registriert wurde, sind im Jahr 2019 die Scheidungen sogar um knapp 26 Prozent zurückgegangen

In rund 49 Prozent der Fälle (11 006) beantragte die Frau, in knapp 41 Prozent der Fälle (9045) der Mann die Scheidung. Bei etwa zehn Prozent aller gerichtlichen Ehelösungen (2252) wurde das Verfahren gemeinsam beantragt. Bei fast 97 Prozent aller Scheidungen (19 418), welche durch einen der beiden Ehepartner beantragt wurden, stimmte der andere Ehepartner dem Verfahren zu.

Verhältnismäßig viele Ehen wurden in Bayern im vergangenen Jahr zwischen dem vierten und siebten Ehejahr geschieden. Am häufigsten von einer Scheidung betroffen waren Ehen mit einer Ehedauer von fünf Jahren. Nach dieser Ehedauer wurden 1117 Ehen geschieden, was fünf Prozent der gesamten gerichtlichen Ehelösungen entspricht. Ein Anteil von rund 16 Prozent der geschiedenen Paare (3646) waren bei ihrer Scheidung bereits 25 Jahre oder länger miteinander verheiratet.

Bei rund 26 Prozent der Ehescheidungen (5771) hatten die Ehepaare zum Zeitpunkt der Scheidung genau ein minderjähriges Kind zu versorgen. Der Anteil der geschiedenen Paare mit zwei Kindern unter 18 Jahren belief sich auf 20 Prozent (4381) während etwas über vier Prozent der Paare (998) drei oder mehr minderjährige Kinder hatten. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 17 719 minderjährige Kinder von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.

 

Sportpark der Superlative

(ty) Gute Nachricht für alle Sportbegeisterten in München: Der Sportpark Freiham wird derzeit sukzessive eröffnet, wie heute aus dem Rathaus gemeldet wurde. Zu Beginn des neuen Schuljahres 2020/21 im September sollen auf dem riesigen Areal im Einklang mit den aktuellen Hygiene-Vorschriften alle Anlagen im Betrieb sein. Im neuen Stadtteil Freiham, in dem bis zu 25 000 Einwohner leben sollen, investiert die Landeshauptstadt für den Sportpark, der neben dem neuen Bildungs-Campus liegt, rund 100 Millionen Euro.

Das Sportareal besteht aus zwei Dreifachhallen mit je 500 Tribünenplätzen, einem Schulschwimmbad, zwei Multifunktionsräumen, einem Judoraum, einem Tanzsportraum und einer Gaststätte beziehungsweise Vereinsheim. Außerdem wurden eine Leichtathletik-Anlage, eine 800 Quadratmeter große Skate-Anlage, eine Beachvolleyball-Anlage, drei Kunstrasenplätze, weitere Rasenplätze für unterschiedliche Nutzungen und ein Betriebsgebäude für die Freisport-Anlagen errichtet.

Der Sportpark Freiham wurde inklusiv gebaut, das heißt unter anderem mit einem Orientierungs-System für Menschen mit Behinderung, verbreiterten Räumen, Türen und Zugängen, Standards für Rollstuhl-Hockey und Blinden-Fußball sowie Einstiegs-Hilfen in der Schwimmhalle.

Das Areal versorgt die Schulen des Bildungscampus (eine fünfzügige Grundschule, ein sonderpädagogisches Förder- und Kompetenz-Zentrum mit Zweifach-Sporthalle, eine fünfzügige Realschule und ein sechszügiges Gymnasium) mit der nötigen Sport-Infrastruktur, steht aber auch für den Vereins- und Breitensport zur Verfügung.

Insolvenzen in Bayern

(ty) Im Juni dieses Jahres wurden 192 Insolvenz-Verfahren von Unternehmen bei den bayerischen Gerichten beantragt. Die Zahl der beantragten Unternehmens-Insolvenzen ist damit gegenüber dem Mai dieses Jahres noch weiter zurückgegangen, sie hat sich um 31 Verfahren verringert. Diese Entwicklung ist weiterhin durch die vorübergehende Aussetzung der Insolvenz-Antrags-Pflicht (bis vorerst zum 30. September) geprägt, die aktuell eine steigende Zahl von Insolvenz-Anträgen deutlich bremst.

Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres 2019 liegt die aktuelle Zahl der beantragten Unternehmens-Insolvenzen geringfügig höher. Die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen hatte im Juni vergangenen Jahres bei 179 Verfahren gelegen.

Eine zwischenzeitliche Abnahme wurde bei der Zahl der von einer Insolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beobachtet. Im Juni dieses Jahres waren nur 1183 Arbeitnehmer von der Insolvenz ihres bisherigen Arbeitgebers betroffen. Einen Monat zuvor – im Mai dieses Jahres – waren es noch 3524, im Juni des vergangenen Jahres dagegen nur 745.

Die Zahl der übrigen beantragten Insolvenz-Verfahren – hierzu zählen die Verbraucher-Insolvenzen, die Insolvenzen von ehemals selbstständig Tätigen und von natürlichen Personen als Gesellschafter sowie von Nachlässen und Gesamtgut – lag im Juni dieses Jahres ebenfalls auf einem eher niedrigen Wert von nur 689 Verfahren. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres, damals wurden 597 Insolvenz-Verfahren der übrigen Schuldner beantragt, lag der aktuelle Wert um 15,4 Prozent höher. 


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