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In einem landwirtschaftlichen Betrieb in Niederbayern wurde bei 174 Personen der Virus nachgewiesen.

(ty) Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die bayerische Gesundheits-Ministerin Melanie Huml eine neue Test-Offensive in landwirtschaftlichen Großbetrieben gestartet. "Ziel des neuen Untersuchungs-Programms ist es, größeren Ausbruchs-Geschehen wie aktuell in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Mamming vorzubeugen", sagte sie: In der niederbayerischen Gemeinde im Kreis Dingolfing-Landau sind 174 Erntehelfer positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden. Der gesamte Betrieb steht unter Quarantäne. Laut Huml soll zugleich der Gesundheits-Schutz der Beschäftigten gestärkt werden. "Weiterhin hat der Schutz der Bevölkerung vor einer Corona-Infektion für uns oberste Priorität", betonte sie.

"Ein Schwerpunkt unserer Reihen-Tests liegt natürlich auf dem betroffenen Landkreis Dingolfing-Landau und den anliegenden Landkreisen sowie der Umgebung von Mamming, um weitere Infektionsketten unverzüglich auszuschließen", erläuterte die Ministerin. "Wir werden die Tests so bald wie möglich sukzessive ausweiten, die ersten wurden heute schon genommen." Die Proben werden ihren Worten zufolge am bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) und in beauftragten Privat-Laboratorien untersucht."

"Wir testen deshalb so umfangreich, weil wir die Infektionsketten möglichst schnell unterbrechen wollen. Ziel ist es, die Ausbreitung lokal zu begrenzen, um möglichst weitere einschränkende Maßnahmen für die Bevölkerung zu vermeiden", so Huml. Sie verwies auf die umfangreichen Reihen-Testungen bei Schlachthöfen, die in den vergangenen Wochen stattgefunden haben. "Wir wissen jetzt, dass die Reihen-Testungen ein richtiger Schritt waren", befand die Ministerin. "Damit gab es die Möglichkeit, unerkannte erkrankte Personen zu entdecken und damit die Entstehung von Infektionsketten zu verhindern."

Der Ausbau der Test-Kapazitäten sei von entscheidender Bedeutung für eine weiterhin erfolgreiche Eindämmung der Pandemie. "Wir haben die Testungen auf SARS-CoV-2 in Bayern schon massiv ausgeweitet", so Huml. Ein Eckpunkt des bayerischen Test-Konzepts sei, "dass alle Personen, die auf eine mögliche Corona-Infektion getestet werden wollen, Gewissheit darüber erhalten sollen, ob sie sich infiziert haben". Die Ministerin unterstrich noch einmal: "Alle Bürger Bayerns haben schon jetzt die Möglichkeit, sich bei einem niedergelassenen Vertragsarzt auch ohne Symptome testen zu lassen." Symptomatische Verdachtsfälle auf eine Corona-Erkrankung sollten wie bisher prioritär getestet werden.

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