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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

BRK erinnert an seine Geschichte

(ty) Mit einer nicht alltäglichen Licht-Aktion an der BRK-Kreisgeschäftsstelle in Pfaffenhofen sowie am Katastrophenschutz-Standort in Geisenfeld hat auch der hiesige Kreisverband des Roten Kreuzes auf sich aufmerksam gemacht (Fotos). Eingebettet war diese internationale Aktion, wie berichtet, in einen Aufruf des deutschen Roten Kreuzes. "Hintergrund ist, dass erstmals seit 100 Jahren der jährliche Fackelzug von Solferino, dem Geburtsort des Roten Kreuzes, nach Castiglione delle Stiviere corona-bedingt nicht stattfinden kann", erklärt Herbert Werner, der Geschäftsführer des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands.

"Auch wenn dieser Zug nicht stattfinden kann, möchte sich das Rote Kreuz von einem Virus nicht abhalten lassen", so Werner weiter. Genauso, wie sich ein einzelner junger Mann, nämlich Henry Dunant, damals von der riesigen Herausforderung von Tausenden Verletzten und Toten inmitten eines blutigen Krieges nicht habe aufhalten lassen, eine weltweite Bewegung zu gründen. Werners dank gilt nach der gelungenen Aktion im Kreis Pfaffenhofen den ehrenamtlichen Helfern seines BRK-Kreisverbands.

Zeugen-Suche in Geisenfeld

(ty) Der örtlichen Polizeiinspektion ist gestern ein Fall von Sachbeschädigung an einem Pkw im Geisenfelder Ortsteil Geisenfeldwinden gemeldet worden. Den Angaben zufolge wurde ein an der Ludwig-Thoma-Straße geparkter Pkw der Marke Hyundai von einem bislang Unbekannten im Heckbereich beschädigt – und zwar insbesondere an der Kofferraum-Klappe und an der hinteren Stoßstange.

"Der Schaden beläuft sich nach erster Schätzung auf mindestens 1000 Euro", teilte heute ein Polizei-Sprecher mit. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 bei der Geisenfelder Polizei zu melden. Die Tat ereignete sich nach den bisherigen Erkenntnissen zwischen Montagnachmittag, 15 Uhr, und Dienstagvormittag, 9 Uhr.

Radmuttern gelockert

(ty) Schon wieder so eine heimtückische Tat. Laut heutiger Mitteilung der Polizei sind im Bereich der Buchenstraße in Nandlstadt offensichtlich die Radmuttern an einem Pkw gelockert worden – zwei Muttern fehlten sogar ganz. "Dies wurde durch den Halter während der Fahrt wegen seltsamen Geräuschen am Fahrzeug wahrgenommen", teilte die Polizei dazu heute mit.

Zugeschlagen hat der noch unbekannte Täter irgendwann zwischen Montagabend, 18 Uhr, und Dienstagnachmittag, 16.30 Uhr. Die Ermittlungen laufen. Wer Hinweise geben kann, die zur Aufklärung der im Raum stehenden Straftat beitragen könnten, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 87 61) 30 18 0 an die zuständige Polizeiinspektion in Moosburg zu wenden.

 

"Etwas zu kurz gesprungen"

(ty) Die erste Delegierten-Versammlung der IG-Metall Ingolstadt in neu gewählter Zusammensetzung wurde heute als Online-Veranstaltung abgehalten. "160 teilweise neu gewählte Delegierte waren eingeladen, der Veranstaltung von Zuhause aus über den Computer zu folgen", teilte die Gewerkschaft mit. Der Erste Bevollmächtigte, Bernhard Stiedl, ging den Angaben zufolge auf die schwerwiegenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Beschäftigten in der Region Ingolstadt ein. Der von der Automobil- und Luftfahrt-Industrie geprägte Standort werde einige Hürden meistern müssen, um Beschäftigung und Lebensqualität in der Region halten zu können. 

"Mit dem Kurzarbeiter-Geld und der erkämpften Aufstockung ist es uns gelungen, die Beschäftigten in den Betrieben zu halten. Nun ist es aber geboten, mit konjunkturellen Impulsen der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen", so Stiedl. "Das Konjunktur-Paket der Bundesregierung bietet gerade mit Blick auf die Zukunft gute Ansätze, ist aber aus unserer Sicht, was die Soforthilfe betrifft, etwas zu kurz gesprungen", befand er. 

In diesem Zusammenhang erneuerte er die IG-Metall-Forderung nach einer kurzfristig beschäftigungs-wirksamen Initiative. "Die technologie-offene Impulsprämie für E-Fahrzeuge, Hybrid und Verbrennungs-Motoren der EU6d(temp)-Norm hätte sowohl eine konjunkturelle Sofortwirkung und eine klimaschutz-relevante Komponente gehabt", schreibt Stiedl in einer Pressemitteilung.

Die Zweite Bevollmächtigte, Tamara Hübner, informierte die Delegierten über das kommende Halbjahr. Neben der Vorstands-Initiative "IG Metall vom Betrieb aus denken", für die die Geschäftsstelle Ingolstadt als Pilotprojekt-Stelle auserkoren worden sei, werde die kommende Zeit auch von Themen wie Transformation und Digitalisierung der Arbeit geprägt sein.

Die Corona-Pandemie wird nach Ansicht der Transformations-Expertin den Wandel der Arbeit in Sachen Digitalisierung noch beschleunigen. "Es ist unser Anspruch, dafür zu sorgen, dass bei diesem Wandel die Beschäftigten nicht auf der Strecke bleiben und die Vorteile allen zu Gute kommen", so die Zweite Bevollmächtigte.

Die Tagesordnung der Delegierten-Versammlung beschränkte sich laut IG-Metall auf wenige Punkte. "Aufgrund der außergewöhnlichen Veranstaltungsform konnten keine ordnungsgemäßen Wahlen abgehalten oder Beschlüsse gefasst werden." Die Wahl der Geschäftsführung habe somit auf die nächste Versammlung im September verschoben werden müssen.

Mit dem Rad die Auen erkunden

(ty) Am Sonntag, 5. Juli, von 13 bis 16 Uhr, bietet der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Rahmen der "Bayern-Tour-Natur" eine geführte Radtour im Auwald zwischen Neuburg und Ingolstadt an. "Die Teilnehmer sind mit dem Fahrrad unterwegs durch den sommerlichen Auwald zu Bauwerken der Auen-Dynamisierung. Dabei können sie sich von der rasanten Entwicklung der Natur überzeugen", heißt es in einer Ankündigung aus dem Landratsamt.  Die rund 20 Kilometer lange, für Familien geeignete Tour beginne am Eingang zum Schloss Grünau und dauere rund drei Stunden.

Erforderlich seien festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und ein Fahrrad. Die Gebühr für die Teilnehmer beträgt vier Euro. Kinder unter zwölf Jahren dürfen gratis mit. Die Anmeldung zur Führung kann per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis spätestens 2. Juli entgegengenommen werden. Anzugeben seien Name, Anschrift und Telefonnummer. Aufgrund der derzeitigen Corona-Auflagen müsse der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Teilnehmern eingehalten werden; Mund-Nasen-Bedeckung sei mitzubringen.

Trend setzt sich trotz Corona fort

(ty) Die Zahl der Erwerbstätigen belief sich im Freistaat im ersten Quartal dieses Jahres auf durchschnittlich rund 7,69 Millionen. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, waren dies über 23 000 Personen oder 0,3 Prozent mehr als im ersten Quartal vergangenen Jahres. Obgleich im März heuer einschneidende Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie erfolgten, setzte sich der über Jahre zu verfolgende Beschäftigungsaufbau somit zunächst weiter fort.

Ein wichtiger Grund hierfür sei, dass mit der Ausweitung der Kurzarbeit ein starker Stellenabbau im ersten Quartal dieses Jahres verhindert werden konnte. Die Stundenzahl je Erwerbstätigen dürfte hingegen deutlich gesunken sein.

Die Erwerbstätigkeit stieg im ersten Quartal 2020 prozentual in Bayern genauso stark an wie in Deutschland insgesamt und in den alten Bundesländern (ohne Berlin). Die Beschäftigung in den neuen Bundesländern (ohne Berlin) nahm hingegen um 0,2 Prozent ab. 

Bei einer Betrachtung der großen Wirtschafts-Bereiche zeige sich ein überdurchschnittlicher Beschäftigungs-Zuwachs in Höhe von 1,2 Prozent im Baugewerbe. Auch in den Dienstleistungs-Bereichen legte die Erwerbstätigenzahl überdurchschnittlich um 0,7 Prozent zu. Einen Abbau in Höhe von 1,3 Prozent gab es hingegen im verarbeitenden Gewerbe. Im Bereich "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei" betrug der Rückgang 4,6 Prozent.

Geänderte Inschrift

(ty) Am Olympia-Einkaufs-Zentrum in München (OEZ) erinnert das Kunstwerk "Für Euch" von Elke Härtel an die Menschen, die am 22. Juli 2016 getötet wurden. Die Stadt wird in enger Abstimmung mit den Angehörigen der Opfer die Inschrift am Kunstwerk neu formulieren. Sie lautet künftig: "In Erinnerung an alle Opfer des rassistischen Attentats vom 22.7.2016". Das wurde aus dem Rathaus gemeldet.

Weiter wurde erklärt: "Anfangs war die Tat in der Öffentlichkeit und auf der Inschrift als Amoklauf bezeichnet worden. Trotz zahlreicher Hinweise stuften die bayerischen Sicherheitsbehörden die Morde zunächst nicht als rassistisch motiviertes Verbrechen ein. Erst nach einer mehrjährigen Diskussion und der Intervention der Landeshauptstadt München wurde die offizielle Bewertung dahingehend verändert."

"Bereits am ersten Jahrestag der schrecklichen Tat haben wir das Kunstwerk 'Für Euch' an die Öffentlichkeit übergeben. Es war in enger Abstimmung mit den Angehörigen während der ersten Monate ihrer Trauer entwickelt worden. Das hat ihnen viel abverlangt und gleichzeitig ihrem und unserem Wunsch nach einem dauerhaften kollektiven Erinnern an die Opfer entsprochen", so Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Die eindeutige politische Einordnung der Morde als rassistisch motiviertes Attentat ist ein weiterer wichtiger Schritt für uns alle. Denn wir alle sind gefordert, uns aktiv gegen rechtsextremes Gedankengut und Menschenverachtung zu positionieren."

Das Kulturreferat stehe seit 2016 in engem Austausch mit den Angehörigen und verantwortete die Realisierung und jetzt die Weiterentwicklung des Kunstwerks. "Im Fokus standen und stehen die Opfer, an die erinnert werden soll, sowie die Anliegen ihrer Angehörigen", so die Stadtverwaltung. "Dass das rassistische Attentat mittlerweile als solches eingeordnet wurde, geht unter anderem auf wissenschaftliche Gutachten zurück, die die Fachstelle für Demokratie der Stadt München bereits 2017 veranlasst hatte. Sie haben maßgeblich zur Neubewertung des Verbrechens durch die bayerischen Sicherheitsbehörden beigetragen."

Die Änderung der Inschrift am Kunstwerk erfordere den Austausch eines größeren Teils der Metallkonstruktion. Die Anfertigung und Anbringung der neuen Elemente werde nach den notwendigen Auftragsvergaben im Herbst dieses Jahres stattfinden. Am vierten Jahrestag des Attentats werde bereits symbolisch auf die neue Inschrift hingewiesen.


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