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Digitale Bestands-Aufnahme der Straßen und ihres Zustands sowie der "Straßenmöblierung" startet morgen. Das High-Tech-Projekt dauert ein bis zwei Wochen.

(ty) Ab dem morgigen Montag fährt ein auffälliges High-Tech-Messfahrzeug über die Straßen von Pfaffenhofen. Im Auftrag der hiesigen Stadtwerke werden alle städtischen Straßen befahren und deren geometrische Daten, der Straßenzustand und die "Straßenmöblierung", wie zum Beispiel Laternen, zentral erfasst. Das wurde vom Kommunal-Unternehmen mitgeteilt. Damit werde ein "weiterer Schritt in Richtung digitaler Aufbereitung der wertvollen Infrastruktur in Angriff genommen". Das sei "eine wichtige Voraussetzung für eine langfristige Planung von sparten-übergreifenden Sanierungs- und Neubau-Projekten im Tiefbau".

In den vergangenen Jahren seien in Pfaffenhofen immer mehr Tiefbau-Maßnahmen sparten-übergreifend organisiert und durchgeführt worden. "Der Vorteil liegt auf der Hand", erklären die Stadtwerke: "Mit einer Übersicht über den Zustand des städtischen Straßennetzes, den Zustand der dort verlegten Wasser-, Strom- und Gasleitungen sowie des Kanals können Tiefbauarbeiten sinnvoll und Ressourcen schonend miteinander verknüpft werden." Was auf den ersten Blick allerdings so einfach klinge, das erfordere im Hintergrund jede Menge Voruntersuchungen, Analysen und Abstimmungen.

In den kommenden Wochen erfolge nun die Erfassung des Straßen-Netzes: Das Mess-Fahrzeug ist laut Erläuterung des Kommunal-Unternehmens mit speziellen Sensoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Straßenkanten und -flächen während der Befahrung vermessen werden können. "Zwölf Kameras erfassen gleichzeitig den Straßenbestand, nehmen die Straßenmöblierung auf und untersuchen den Straßenzustand", heißt es dazu.

"Damit notwendige Straßen-Sanierungen möglichst optimal und in sinnvollem Zusammenspiel mit anderen Sparten erfolgen, können Stadtverwaltung und Stadtwerke auf Basis der erfassten Straßenbestands- und Zustandsdaten diese Aufgabe in Zukunft noch besser planen", so die Stadtwerke. Das Fahrzeug des beauftragten Unternehmens "eagle eye technologies" nehme die Daten der Straßen genau auf. "Künftig haben die verantwortlichen Mitarbeiter bei Stadt und Stadtwerken das komplette Straßennetz im Überblick vorliegen und können jeden Straßenabschnitt direkt am Rechner in Augenschein nehmen." Das spare Zeit und Geld.

 

Die Datenaufnahme des 210 Kilometer langen städtischen Straßennetzes sei wetterabhängig und dauere "im Idealfall nur etwa ein bis zwei Wochen". Versichert wird: "Dabei werden keine personenbezogenen Daten erfasst." Im Ergebnis erhalte Pfaffenhofen genaue Bestands-, Inventar- und Zustandsdaten aller Straßenflächen, die in das vorhandene Geo-Informations-System integriert würden. "Dies lohnt sich bereits mittelfristig sowohl bei anstehenden Sanierungen wie auch bei beim Neubau und ist ein wichtiger Baustein bei sparten-übergreifenden Tiefbau-Arbeiten." Darüber hinaus lasse sich auch ein objektives Straßen-Sanierungs-Programm aufsetzen.


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