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Der bekannte Unternehmer, Künstler und Pfaffenhofener Ehrenbürger hat den Andachtsraum im Seniorenheim "St. Franziskus" neu gestaltet.

(ty) Das Pfaffenhofener Altenheim "St. Franziskus" des Paritätischen Wohlfahrts-Verbands hat einen neu gestalteten Andachtsraum. Ein Glasfenster und eine Glastür, die der renommierte Pfaffenhofener Kunstprofessor, Ehrenbürger und geschäftsführende Gesellschafter des Babynahrungs-Herstellers Nikolaus Hipp gestaltet hat, verleihen dem Raum eine besondere und einzigartige Atmosphäre. Das großflächige Glaskunst-Fenster haben die Gustav-van-Treeck-Werkstätten in München gefertigt; das Architekturbüro Bergmann hat den Raum gestaltet.

In Anwesenheit von Nikolaus Hipp, Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker, Vertretern der Gustav-van-Treeck Werkstätten, des Architekten, Bewohnern des Seniorenheims sowie Ehrengästen spendeten der katholische Pfarrer Albert Miorin und sein evangelischer Berufskollege Jürgen Arlt dem Raum ihren Segen.

Als Ehrenbürger der Stadt hatte sich Hipp laut Mitteilung der Stadtverwaltung sofort bereit erklärt, das große, fünfteilige Fenster des Raums und die Tür zu gestalten. Über sein Kunstwerk sagt er selbst: "Das Bild soll Licht und Hoffnung ausdrücken. Das Hauptthema ist aber Schutzmantel und Geborgenheit." Weiter erklärte der renommierte Künstler: "Unser Weg geht immer aufwärts zum Licht." Es sei eine Gestaltung, "die den Bewohnern Licht bringt und sie positiv stimmt".

Bevor der Paritätische Wohlfahrts-Verband Bayern den Betrieb des Seniorenheims übrernommen hatte, war das Gebäude das Alten- und Pflegeheim der städtischen Stiftung. Daher war es der örtlichen Heilig-Geist- u. Gritsch'schen Fundations-Stiftung sowie der Stadt ein Anliegen, einen Beitrag zur Neugestaltung des Raumes zu leisten.

Bürgermeister Herker sagte: "Das Gebäude ist auf das Engste mit dem Lebenslauf vieler Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener verwoben, zunächst als Krankenhaus, später als Altenheim." Die Beteiligung von Nikolaus Hipp an diesem Projekt sei eine gute Gelegenheit, den Ehrenbürger als Künstler im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. "Die Möglichkeit, einen Ehrenbürger zu haben, der so perfekt mit Licht und Farbe arbeitet, ist eine große Freude", befand Herker.

In dem neu gestalteten Raum hat laut Stadtverwaltung auch der Altar aus der früheren Kapelle der Einrichtung wieder einen Platz gefunden und stellt somit einen Bezug zur Geschichte des Hauses her. In dem Raum feiern die Bewohner des Seniorenheims regelmäßig Gottesdienste oder suchen dort Momente der Besinnung.

Dieter Pflaum, Geschäftsführer der Paritätischen Altenhilfe Bayern, freut sich über diese Bereicherung des Hauses. Menschen, die in ein Pflegeheim zögen, befänden sich in einer kritischen Lebens-Situation: "Da ist es besonders wichtig, so einen Raum, in der Mitte des Hauses zu haben – dort, wo das Leben ist." Der Andachtsraum ist nach Angaben der Stadtverwaltung zu den Besuchszeiten des Seniorenheims geöffnet, er kann auch von allen interessierten Bürgern besucht werden.

Bei der Fensterfront handelt es sich um eine fünfteilige Glasarbeit. Die beiden beweglichen Teile messen 95,3 auf 293,5 Zentimeter und lassen sich öffnen. Drei weitere Teile in den Größen 106,8 auf 247,5 Zentimeter sind fest verbaut. Auf diesen Flächen ist die Idee des "schützenden Marienmantels" glasmalerisch in mehreren Schritten ausgeführt.

Die Entwurfs-Zeichnung des Künstlers war die Basis für die Umsetzung in den Werkstätten Gustav van Treeck. "Der Künstler hat uns viel Vertrauen und damit Freiheit für die Umsetzung geschenkt. Das ist schön und gleichzeitig mit viel Verantwortung verbunden", sagt Werkstatt-Leiterin und Geschäftsführerin Raphaela Knein. "Wir mussten mutig sein, ohne den malerischen Duktus von Herrn Hipp zu vernachlässigen."

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