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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

WGS-Dialog "Chancen einer Nachbarschaft“ wird zum Publikumsmagneten

(ty) Die Veranstaltung zum Thema "Chancen einer Nachbarschaft: Scheyern und seine Kreisstadt" der Wählergruppe Gemeinde Scheyern (WGS) lockte am Freitag rund 60 Gäste ins Gasthaus zum Hoiß. Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) ging auf die Pendler-Bewegungen ein: 511 Scheyrer würden in der Kreisstadt arbeiten und stellten damit den größten Einpendler-Anteil einer Umland-Gemeinde dar. Von den 411 Scheyrern, die in München arbeiten, nehmen wohl auch etliche den Weg über den Bahnhof in Pfaffenhofen. Im Gegenzug arbeiten 140 Pfaffenhofener in Scheyern. Die Verflechtungen bezögen sich aber nicht nur auf Pendler-Bewegungen, sondern auch auf gegenseitige Nutzung von Schul-, Sport- und Kultur-Angeboten.

Mit Zurückhaltung begegnete WGS-Bürgermeister-Kandidat Wolfgang Inderwies der Frage aus dem Publikum, wie hoch er den künftigen Bevölkerungs-Zuwachs in Scheyern sehe: Aktuell herrsche ein rückläufiger Trend, das letzte Wohnbau-Gebiet sei 2008 ausgewiesen worden, das 2018 beschlossene Bauland-Modell käme bisher nicht zum Tragen, viele Einzelbauvorhaben scheiterten an baurechtlichen Hürden. Neben der Abwanderung von bauwilligen jungen Familien sei eine sichtbare Abwanderung von Gewerbe-Betrieben zu verzeichnen. Die Entwicklung zu einer "Schlafstadt" sei nicht mehr zu leugnen. Man müsse vor allem daran arbeiten, den Scheyrern eine Zukunft in ihrer Gemeinde zu ermöglichen – von Wachstum sei man aktuell weit entfernt.

SPD-Landrats-Kandidat Andreas Herschmann stellte in seiner Funktion als Aufsichtsrats-Mitglied der Pfaffenhofener Wohnungsbau-Genossenschaft auch Aktivitäten in Nachbar-Gemeinden in Aussicht: Die Genossenschaft sei auf günstige Grundstücke angewiesen, um günstigen Wohnraum schaffen zu können – Erbpacht-Modelle seien eine ideale Voraussetzung. Auch neue Wohnformen wie etwa "Tiny Houses" sprach Herschmann an.

Einigkeit herrschte bei den Diskutanten (Foto oben), zu denen auch FDP-Kreischef und Landrats-Kandidat Thomas Neudert zählte, beim Thema ÖPNV: Nur dort, wo ein regelmäßiges Liniensystem installiert sei, würden auch weitere Systeme wir Rufbus oder Car-Sharing funktionieren. Bei der Umsetzung gemeinde-übergreifender Busverbindungen müsse Rücksicht auf bestehende Konzessionen genommen werden.

Eine regelmäßige Anbindung von Scheyern an den kostenfreien Stadtbus von Pfaffenhofen könnte im Zuge der Neukonzeption im Jahre 2022 möglich sein. Die Kosten würden sich pro Jahr wohl im unteren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen, heißt es von der WGS – eine Investition, die aus Sicht von Inderwies für die Gemeinde Scheyern leistbar und weit wünschenswerter als ein Rathaus-Neubau ist. Der frühere Vizepräsident des bayerischen Landtags, Franz Maget, führte als Moderator durch die Veranstaltung

Zum Wahlkampf-Abschluss finden an den kommenden Freitagen im Gasthaus zum Hoiß noch zwei weitere WGS-Dialoge statt: Am 6. März geht es um "Chancen für das Gewerbe in Scheyern", dann hält der Unternehmer Eberhard Sasse, Vorstand der Dr.-Sasse-AG aus München, einen Vortrag. Am 13. März steht das Thema "Nachhaltige Gebäude-Bewirtschaftung: Was kosten unsere Immobilien?" im Fokus, als Gastreferent kommt der Ehrenvorsitzende des "Deutschen Verbandes für Facility-Management Otto", Kajetan Weixler. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Getränke sind frei.

Problem-Abfälle kostenlos abgeben

(ty) Wie der Abfallwirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) mitteilt, findet am Mittwoch, 11. März, eine Problemabfall-Sammlung von 12 bis 14.30 Uhr am Wertstoffhof in Gerolsbach sowie von 16 bis 18.30 Uhr am Wertstoffhof in Reichertshausen statt. Am Donnerstag, 12. März, kann Problemabfall von 12 bis 15 Uhr am Wertstoffhof in Geisenfeld sowie von 16 bis 18.30 Uhr am Wertstoffhof in Rohrbach abgegeben werden.

Bei diesen Spezial-Terminen können nicht nur die Bürger aus den jeweiligen Gemeinden ihre Problem-Abfälle – wie etwa Chemikalien, Pflanzenschutz-Mittel oder Lacke in kleineren Mengen – kostenlos anliefern und abgeben, sondern auch die Einwohner aus allen anderen Kommunen im Landkreis Pfaffenhofen. Nähere Informationen zur Entsorgung von Problem-Abfällen gibt es beim Abfallwirtschafts-Betrieb des Landkreises unter der Telefonnummer (0 84 41) 78 79 50.

Zeugen-Suche in Hohenwart

(ty) In der Nacht zum gestrigen Samstag sind in Hohenwart an zwei am Marktplatz geparkten Pkw jeweils ein Kennzeichen weggerissen und entwendet worden. "Bislang fehlen Hinweise auf einen möglichen Täter", teilte die Pfaffenhofener Polizeiinspektion heute mit. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei den Gesetzeshütern zu melden.

 

Zeugen-Suche nach Einbruch

(ty) In der Nacht zum gestrigen Samstag, zwischen 17.15 und 8.15 Uhr, wurde ein Gartenhaus in einer Schrebergarten-Siedlung an der Stauffenbergstraße in Ingolstadt aufgebrochen. Der Täter öffnete gewaltsam den verschlossenen Fensterladen und schlug dann die Scheibe ein. Durch das Fenster gelangte er schließlich in den Innenraum. Der angerichtete Sachschaden beträgt etwa 500 Euro. Unklar ist noch, ob etwas gestohlen wurde. Hinweise nimmt die örtliche Polizeiinspektion unter der Rufnummer (08 41) 93 43 - 22 22 entgegen.

Was billiger wurde und was teurer 

(ty) Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreis-Index für den Freistaat gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Februar dieses Jahres bei plus 1,7 Prozent. Im Januar lag sie noch bei plus 1,5 Prozent. Der Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oftmals als Kerninflationsrate bezeichnet, lag im Februar bei plus 1,4 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Ein deutlicher Preisrückgang war bei Möhren (-24,5 Prozent) und Butter (-12,4 Prozent) zu beobachten, während die Preise für Gurken (+43,9 Prozent), Mandarinen oder Clementinen (+43,5 Prozent), Weintrauben (+24,1 Prozent) und Äpfel (+17,9 Prozent) spürbar gestiegen sind.  

Für Fleisch und Fleischwaren zeigt sich binnen Jahresfrist ein deutlicher Aufwärtstrend (+8,6 Prozent). Tabakwaren (+4,3 Prozent) sind genauso wie alkoholfreie Getränke (+4,2 Prozent) teurer geworden. Im Gegensatz dazu blieben die Preise für alkoholische Getränke im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu konstant (-0,1 Prozent).

Gegenüber dem Februar des Vorjahres mussten die Verbraucher für Heizöl geringere Preise zahlen (-10,7 Prozent), wohingegen Kraftstoffe (+3,0 Prozent) sich verteuerten. Überdurchschnittliche Preisanstiege waren ebenfalls für Strom (+4,0 Prozent) und Gas (+3,9 Prozent) zu verzeichnen. Die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten) verlief vergleichsweise moderat.

Gegenüber dem Februar des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,6 Prozent. Bei einigen hochwertigen technischen Produkten waren im Februar die Preise im Vergleich zum Vorjahr niedriger. So konnten die Verbraucher insbesondere tragbare Computer (-8,3 Prozent), digitale Kameras (-4,6 Prozent) und Fernsehgeräte (-5,6 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr. 

Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat im Gesamtniveau um 0,7 Prozent. Preissenkungen waren binnen Monatsfrist sowohl bei Kraftstoffen (-2,9 Prozent) als auch besonders deutlich bei Heizöl (-7,8 Prozent) zu beobachten. Demgegenüber mussten die Verbraucher bei Obst (+2,2 Prozent) und Gemüse (+5,4 Prozent) Preisanstiege hinnehmen.

Katholische Neuzugänge

(pba) Diözesan-Administrator Prälat Bertram Meier hat heute Nachmittag 19 Kandidatinnen und Kandidaten aus 16 Pfarreien der Diözese Augsburg – zu der auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört – zum Empfang der Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie zugelassen. Die zwölf Frauen und sieben Männer kamen zusammen mit ihren Verwandten und Begleitern aus den jeweiligen Pfarreien zur Feier in den Augsburger Dom. "An verschiedenen Orten in unserer Diözese haben Sie sich vom Ruf Gottes ansprechen lassen und sich auf den Weg des Glaubens gemacht. Darüber freue ich mich aus ganzem Herzen", so Meier.

In seiner Predigt ging der designierte Bischof von Augsburg auf das Evangelium vom Seesturm ein. Mit ihrer Entscheidung würden sich die Kandidaten auch selbst auf einen Seesturm einlassen, stellte Meier fest: "Sie bitten um den Einstieg in das Schiff der Kirche zu einer Zeit, in der es in vielerlei Hinsicht mit stürmischer See zu kämpfen hat." Da seien die Wogen und Wellen, die durch Skandale und Unglaubwürdigkeit noch immer nicht zur Ruhe gekommen seien.

"Da ist der Gegenwind, der vonseiten mancher gesellschaftlicher Gruppen der Kirche entgegenschlägt, die meinen, eine postmoderne Gesellschaft brauche das Evangelium Jesu Christi nicht, um ein menschliches Gesicht zu bekommen." Und manchem der Kandidaten würde vielleicht auch der Gegenwind von Angehörigen oder Freunden ins Gesicht wehen, die ihren Entschluss in Frage stellten.



Ihren Entschluss, um Aufnahme in die Kirche zu bitten, bezeichnete Meier deshalb als mutige Entscheidung, die viel mehr sei als ein bloßer Verwaltungsakt: "Es geht um eine geistliche Entscheidung, den Lebensweg mit Jesus gehen zu wollen", betonte er und freute sich, dass mit den Kandidaten nun neue und junge Wegbegleiter in die Besatzung des Diözesanschiffs hinzustoßen würden. Seinen Dank richtete er gleichzeitig an die zahlreichen Wegbegleiter der Frauen und Männer, die durch ihr Tun als Türöffner für den Raum der Kirche fungiert hätten.

Im Hinblick auf die Empfehlungsschreiben, die ihm für jeden einzelnen Anwärter im Rahmen der Vesper übergeben werden, erinnerte er die Kandidaten an ihre Bewährungsprobe als glaubwürdige Briefe Christi: "Wir sind Christi Visitenkarten, und jeder, der auf uns trifft, soll merken, dass er eine gute Adresse hat." Nach der Predigt stellten die Vertreter aus den jeweiligen Pfarreien dem Diözesan-Administrator die Tauf- und Firmbewerber vor.

Sie baten Meier um die Zulassung der Kandidaten zu den Sakramenten des Christ-Werdens und überreichten ihm ein Empfehlungs-Schreiben. Meier legte danach jedem einzelnen Bewerber die Hand als Zeichen des Segens auf. An Ostern werden die Tauf- und Firmbewerber in ihren Heimatpfarreien durch den Empfang der Sakramente vollständig in die katholische Kirche aufgenommen. (Foto: Maria Steber, pba)


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