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Menschen infizieren sich vor allem bei intensivem Kontakt mit kranken Tieren, über unzureichend erhitzte Nahrungsmittel oder kontaminiertes Wasser

(ty) Bei einem tot aufgefundenen Feldhasen aus dem Kreis Dachau ist Tularämie nachgewiesen worden. Das wurde heute aus dem Landratsamt gemeldet. Diese Krankheit wird auch Hasenpest genannt. Bei der Untersuchung des Tierkörpers am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) in Oberschleißheim sei der Erreger – das Bakterium Francisella tularensis – gefunden worden. "Die Tierkrankheit kann auch auf Menschen übertragen werden", erklärt die Kreisbehörde.

Das Bakterium kommt den Angaben zufolge vor allem in wild lebenden Tieren vor, in Deutschland vor allem beim Feldhasen. Aber auch Mäuse, Wühlmäuse oder Ratten könnten infiziert sein. Stechinsekten und insbesondere Zecken könnten bei der Übertragung eine wichtige Rolle spielen.

Die Erkrankung werde bei Feldhasen in Nord- und Südbayern gleichermaßen nachgewiesen. Daten des Friedrich-Loeffler-Instituts zeigten, dass der Erreger in Feldhasen-Populationen zwischen Nordsee und Bodensee vorkomme.  In Bayern werde das Hasenpest-Geschehen vom LGL seit dem Jahre 2007 verfolgt.

"Menschen infizieren sich vor allem bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder über unzureichend erhitzte Nahrungsmittel oder über kontaminiertes Wasser", teilte die Dachauer Kreisbehörde mit. Als vorbeugende Maßnahmen werden insbesondere genannt:

  • Vermeidung von ungeschütztem Kontakt zu Wildtieren, insbesondere bei offensichtlichen kranken Tieren.
  • Vermeidung von ungeschütztem Kontakt zu Kadavern von Wildtieren.
  • Einhalten der Arbeitshygiene beim Umgang mit erkrankten oder toten Wildtieren.
  • Wildgerichte nur gut durchgegart verzehren.

Weitere Infos unter www.lgl.bayern.de; hier der direkte Link.


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