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Damit die Wählergruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) zur Stadtratswahl in Pfaffenhofen zugelassen wird, braucht es bis 3. Februar 190 Unterstützer-Unterschriften – gut 50 liegen bereits vor. Eintragen kann man sich im Bürgerbüro im Alten Rathaus

(zel) Die neu gegründete Pfaffenhofener Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“ (GfG) hat bekanntlich bereits ihre Stadtratsliste aufgestellt und erklärt, zugunsten einer Wahlempfehlung für Thomas Herker (SPD) auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten verzichten zu wollen. Doch damit die GfG wirklich bei der Kommunalwahl am 16. März antreten kann, braucht sie erst einmal 190 Unterstützer-Unterschriften aus der Bürgerschaft – und zwar ziemlich zügig. Gut 50 liegen bereits vor, erklärte Manfred „Mensch“ Mayer von der GfG soeben auf Anfrage unserer Zeitung. Er spricht von einem „guten Auftakt“. Die 190 Unterschriften müssen bis 3. Februar vorliegen.

Mit einer Unterstützer-Unterschrift spricht man sich dafür aus, dass die GfG bei der anstehenden Stadtratswahl in Pfaffenhofen antreten darf. Das heißt freilich nicht, dass man am 16. März dann auch seine Kreuzchen bei der GfG machen muss. Mit der Unterschrift im Bürgerbüro, wo die Listen für die Unterstützer-Unterschriften ausliegen, setzt man also ein Zeichen für die demokratische Vielfalt, in diesem Fall eben konkret für die Zulassung der GfG zur Stadtratswahl 2014 in der Kreisstadt. 

Unterstützer-Unterschriften können bis 3. Februar im Bürgerbüro im Alten Rathaus geleistet werden. Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 7 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr. Außerdem ist die Eintragung jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr möglich. Am Donnerstag, 30. Januar, ist von 7 bis 20 Uhr geöffnet, am Samstag, 1. Februar, dann eben von 9 bis 12 Uhr – und der Endspurt läuft am 3. Februar, wo man sich aber nur noch zwischen 8 bis 12 Uhr eintragen kann.

Die Liste der GfG für die Stadtratswahl:

  1. Manfred „Mensch“ Mayer (verrät sein Alter nicht)
  2. Sina Wahab (20 Jahre)
  3. Bernd Duschner (62)
  4. Brigitte Beckenbauer (57)
  5. Herbert Patig (62)
  6. Nikolaus Buhn (32)
  7. Birgit Kögler  (41)
  8. Anna-Elisabeth Mayr (57)
  9. Matthias Hofbauer (46)
  10. Almuth Rönner (53)
  11. Barbara Tornier (69)
  12. Agnes Patig (61)
  13. Ulrich Wandersleb-Münst (70)

Die Kandidaten 1 bis 4 werden jeweils drei Mal auf der Liste genannt, die restlichen Bewerber je zwei Mal. So ist die Liste, die 30 Namen umfassen darf, dann auch voll. Zum Ersatzkandidaten wurde Can Meilinger gewählt. 

Die Agenda der GfG:

  • Weiterentwicklung und feste Verankerung der Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung bei Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen.
  • Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung. Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Stattdessen soll friedenspolitisches Engagement unterstützt und internationale Städtepartnerschaften realisiert werden, wie zum Beispiel mit der serbischen Stadt Valjevo.
  • „InterKulturGarten Pfaffenhofen“: Interkulturelle Begegnungs- und Selbstversorgungsstätte, offen für Menschen jeglicher Herkunft.
  • Pfaffenhofen ist bunt! Hier ist kein Ort für braune Parolen! Gemeinsam für Demokratie, Toleranz und Vielfalt in allen Bereichen. Selbstverständlich akzeptieren wir den Neubau der Moschee.
  •  Flüchtlinge sind unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger! Wir treten für schutzsuchende Menschen ein und unterstützen sie dabei, eine humane Perspektive in ihrem „neuen“ Leben zu finden.
  • In unserer Stadt leben viele Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund. Wir fordern die Einführung eines direkt gewählten Migrationsrates mit Mitspracherechten bei allen Angelegenheiten, die Migranten in unserer Stadt betreffen, um Gleichwertigkeit zu schaffen, insbesondere in der Kultur-, Sozial- und Schulpolitik. Eine gezielte Ausbildung und Einstellung von Migranten in städtischer Verwaltung und Einrichtungen soll hier unterstützen.
  • Die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist nicht verwirklicht. Inklusionsbeirat gründen, der den Prozess voranbringt.
  •  Einrichten einer kommunalen Sozialagentur für Betreuung und Pflege, zum Beispiel in Form einer Zeittauschbörse.
  • Pfaffenhofen summt! Beteiligung an der Initiative „Deutschland summt“, die bienenfreundliche Maßnahmen ergreift, da der Lebensraum der Bienen bedroht ist. Insbesondere Fortsetzung der Aktion „Blumen in der Stadt“: Umgestaltung von städtischen und privaten Grünflächen in Blumenwiesen und Bienenweiden im Sinne von: Wer Bienenweidensamen säht, wird Artenvielfalt und Honig ernten!
  • Kleine Landesgartenschau 2017
  • Schaffung der Stelle eines bzw. einer Naturmanager/in, der/die über den Gestaltungszusammenhang Landesgartenschau 2017 dauerhaft im Bereich Garten- und Landschaftsbau wirkt. Zuständig für Beratung der Bürger(innen) und der Stadt, zum Beispiel bei Pflanzkonzepten im öffentlichen Grün und bei Bebauungsplänen, die Pflegeleichtigkeit und Optik verbinden.
  • Nein zur dritten. Flughafen-Startbahn München: Wir sind nicht gegen den Flughafen, sondern gegen die Erweiterung. Wir wollen weiteren Lärm und weitere Umweltverschmutzung verhindern! Uns ist klar: Es gibt Grenzen des Wachstums!
  • „REGIOnalgeld“: Vom Gutschein zum vernetzten Gemeinwohl-Finanzsystem.
  • Gemeinwohl-Ökonomie als Maßstab und Ziel.
  • Einsatz und Unterstützung für eine lokale und unabhängige Energiewende.
  • Sicherung und Weiterentwicklung der bestehenden Kultur-, Heimat- und Brauchtumsförderung und –pflege.
  • Sicherung und Weiterentwicklung der bestehenden Sportförderung
  • Förderung und Unterstützung der Jugendarbeit, Jugendprojekten und –veranstaltungen.
  • Soziale Wohnversorgung durch Wohnbauförderung und die Einführung einer Miet- Kappungsgrenze. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt den Bau zusätzlicher Sozialwohnungen, insbesondere für kinderreiche Familien, in Angriff nimmt
  • Antrag an die Bayerische Staatsregierung, die Stadt in das Verzeichnis der Gemeinden mit knapper Wohnversorgung, gerade im Sozialbereich, aufzunehmen.
  • Einführung eines Mietspiegels.
  • Keine Privatisierung von städtischem/n Eigentum und Betrieben

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„Gewisse Inhalte sind nicht verhandelbar“

Neue Wählergruppe in Pfaffenhofen

 


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