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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tödlicher Geisterfahrer-Crash

(ty) Am heutigen Nachmittag ereignete sich auf der A8 ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person ums Leben gekommen ist und fünf weitere schwer verletzt worden sind – der gestorbene 85-jährige Pkw-Lenker war zuvor auf der Autobahn als Geisterfahrer unterwegs. Nach derzeitigem Erkenntnisstand fuhr der Rentner mit seinem Fiat gegen 14 Uhr vermutlich an der Anschlussstelle Grabenstätt als Geisterfahrer in die A8 auf die Richtungs-Fahrbahn München ein.

Im Bereich der Anschlussstelle konnte ein Tesla-Fahrer nur durch das Ausweichen in die Mittelleitplanke einen Frontal-Zusammenstoß vermeiden. Nach etwa zwei Kilometern Geisterfahrt kollidierte der Fiat seitlich mit einem BMW und gleich darauf frontal mit einem VW-Caddy, in dem vier Frauen saßen. Durch den Aufprall wurde der 85-Jährige aus dem Landkreis Traunstein aus seinem Pkw geschleudert, er starb noch am Unfallort. Der 52-jährige BMW-Lenker aus München wurde mittelschwer verletzt. Die vier VW-Insassinnen aus dem Raum München wurden alle schwer verletzt und mussten vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden.

An den beteiligen Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von über 50 000 Euro. Die Autobahn in Fahrtrichtung München musste für etwa fünf Stunden gesperrt bleiben. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft Traustein ein Gutachter hinzugezogen. Außerdem wurden die beteiligten Fahrzeuge zur Erstellung eines Gutachtens sichergestellt. Zeugen, die das Einfahren des Geisterfahrers auf die Autobahn bemerkt haben, werden darum gebeten, sich schnellstmöglich bei der Verkehrspolizei Traunstein unter (0 86 62) 66 82 0 zu melden.

Am Unfallort waren vom Rettungsdienst zwei Notarzt-Fahrzeuge, ein Rettungshubschrauber mit Notarzt, ein Sanitätseinsatzleiter mit Unterstützungsgruppe, ein Rettungsdienst-Einsatzleiter, zwei Fahrzeuge der SEG und vier Rettungswagen. Vor Ort waren ferner die Feuerwehren aus Bergen, Holzhausen, Siegsdorf und Grabenstätt mit insgesamt 50 Mann. Die Absperrung, Absicherung und Ausleitung des Verkehrs wurde von der Autobahnmeisterei Siegsdorf übernommen. 

 

Brutale Räuber schnell gefasst

(ty) Nach dem brutalen Raubüberfall auf einen Juwelier in der Kemptener Innenstadt gelang der Polizei die Festnahme von drei Tatverdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die drei Männer mit litauischer Staatsangehörigkeit heute Mittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ gegen alle einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts eines schweren Raubes und Körperverletzung. Der Ermittlungsrichter sah den Haftgrund der Fluchtgefahr als gegeben an, die Beschuldigten sitzen jetzt hinter Gittern.

Kurz vor 16 Uhr klingelte gestern einer der Männer an der Ladentür des Fachgeschäfts an der Salzstraße. Als ihm geöffnet wurde, betraten zwei Männer den Laden, während einer auf dem Gehweg stehen blieb und Schmiere stand. Im Laden bedrohte einer der Männer die Angestellte unter Vorhalt einer Pistole, während der andere nach derzeitigem Kenntnisstand mit einem Beil die Vitrinen zerschlug und die darin befindlichen hochwertigen Uhren in einer Tasche verstaute. Die bedrohte Frau erlitt einen Schock und musste behandelt werden.

Nach nur einer Minute flüchteten die Männer zunächst zu Fuß und später mit Fahrrädern. Die sofort eingeleitete Fahndung hatte Erfolg: Bereits 15 Minuten nach der Tat gelang Beamten der Polizeiinspektion Kempten die Festnahme zweier Tatverdächtiger im Alter von 28 Jahren. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei führten bereits am späten Abend noch zur Festnahme eines dritten Tatverdächtigen (37) in einem Hotel in Stuttgart.

Polizeipräsident Werner Strößner verurteilt die schnelle und rücksichtslose Tat und zeigt sich erleichtert, dass niemand schwer verletzt wurde. "Ich wünsche der unter Schock stehenden Frau, dass sie über die Erlebnisse bald hinwegkommt. Den Einsatzkräften danke ich für die gut koordinierte Fahndung und den schnellen Ermittlungserfolg in Kempten und Stuttgart. Und über die schnelle Festnahme der Männer bin ich vor allem deswegen erleichtert, weil sie dadurch nicht nochmal woanders zuschlagen können", so der Chef des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West.

Im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden auch die verwendeten Fahrräder, die Beute und ein Beil gefunden, das wahrscheinlich zum Zerschlagen der Vitrinen verwendet worden war. "Nun haben wir vorrangig die Tatausführung und das Fluchtverhalten zu beleuchten", sagt Michael Haber, Leiter der Kemptener Kripo. "Dabei halfen uns bereits mehrere vielversprechende Zeugenhinweise. Es gab sogar Passanten, die mit ihrem Smartphone geistesgegenwärtig Filmaufnahmen anfertigten und uns diese zukommen ließen", lobt der Kriminaldirektor. Staatsanwaltschaft und Polizei werden diese Hinweise nun prüfen. Dabei geht es auch um die Frage, ob neben den drei Beschuldigten noch weitere Personen vor Ort waren und ob es weitere Hintermänner gibt.

Elf Verletzte bei Schulbus-Crash

(ty) In Ichenhausen (Kreis Günzburg) kam es heute Mittag zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Schulbus. Dabei wurden ein Autofahrer schwer sowie dessen Beifahrerin und neun Kinder leicht verletzt. Gegen 12.15 Uhr fuhr ein 83-jähriger Pkw-Lenker vom Weiler Weg auf die Günzburger Straße (Bundesstraße 16) ein. Dabei übersah er einen aus Richtung Stadtmitte auf der Günzburger Straße nahenden, vorfahrtsberechtigten Schulbus, der von einem 44-Jährigen gesteuert wurde. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß.

Der 83-jährige Pkw-Fahrer wurde schwer verletzt. Er war zunächst in seinem Wrack eingeklemmt und musste von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden. Eine 79-jährige Mitfahrerin im Pkw des 83-Jährigen wurde leicht verletzt. Nach dem derzeitigen Stand war der Bus mit 54 Schulkindern aus dem Landkreis Dillingen besetzt, die sich auf dem Rückweg von einem Ausflug befanden. Von den 54 Kindern wurden neun (im Grundschulalter) ebenfalls leicht verletzt.

Alle Verletzten wurden zur ärztlichen Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Neben der Feuerwehr Ichenhausen waren seitens des Rettungsdienstes unter anderem zwei Rettungswagen-Besatzungen und ein Notarzt an der Unfallstelle. Zudem kam ein Rettungshubschrauber, von dem jedoch letztlich kein Verletzter weggeflogen wurde. Zum Weitertransport der unverletzten Kinder wurde ein Ersatzbus eingesetzt. Zur Betreuung der Verletzten, aber auch der unverletzten Kinder, war der Kriseninterventionsdienst im Einsatz. Der bei dem Unfall entstandene entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehr als 10 000 Euro.

 

Illegale Huren-Nummer

(ty) Aufgrund polizeilicher Erkenntnisse wurde laut aktueller Mitteilung am Samstagnachmittag in einem Hotel in Mindelheim (Kreis Unterallgäu) eine osteuropäische Prostituierte ermittelt, welche ihrer Tätigkeit mit regem Zulauf nachging. Die junge Frau bekommt jetzt eine Anzeige wegen des Straftatbestands der unerlaubten Prostitution. Das bereits verdiente Geld musste die Frau auf Anordnung der Staatsanwaltschaft abgeben. Ein Teil wurde als Sicherheitsleistung für die zu erwartende Strafe verwendet, der Rest wird im Rahmen der so genannten Gewinnabschöpfung einbehalten. Die junge Frau war Ende vergangenen Jahres bereits wegen desselben Delikts aufgefallen.

 

Mutmaßliche Brandstifterin festgenommen

(ty) Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lichteneiche (Kreis Bamberg) am Montagabend haben Polizisten in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft nach einem Zeugenhinweis eine tatverdächtige Frau festgenommen. Kripobeamte und ein Staatsanwalt übernahmen vor Ort die weiteren Ermittlungen. Die 77-Jährige befindet sich inzwischen in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Zunächst kam es heuer zu zwei Bränden an der Schlesienstraße im Ortsteil Lichteneiche, zunächst nur mit Sachschaden. In den Abendstunden des 12. Februar machte ein Feuer in einem Keller eines Mehrfamilienhauses zahlreiche Wohnungen unbewohnbar, fünf Bewohner erlitten leichte Verletzungen. Der Sachschaden liegt inzwischen mindestens im fünfstelligen Euro-Bereich. Am Abend des vergangenen Donnerstags steckte dann ein Unbekannter eine Decke auf einer Wäscheleine im Gemeinschaftskeller eines Anwesens in Brand. Kurz zuvor waren bereits Flammen bei einem nahe des Anwesens befindlichen Müllhäuschen gelöscht worden.

Indes arbeiteten die Beamten der Kripo zusammen mit der Staatsanwaltschaft mit Hochdruck an der Aufklärung der Brände. Bei ihren umfangreichen Ermittlungen bekamen die Brandfahnder auch Unterstützung von einem Sachverständigen des Landeskriminalamts. Zudem sicherten Spezialisten zahlreiche Spuren an den Brandorten. Am vergangenen Freitag richtete die Kripo eine Ermittlungskommission ein. Weiterhin waren verstärkt Polizeibeamte in Uniform sowie zivil in Lichteneiche, insbesondere im Bereich der Brandorte, im Einsatz. Auch die Bevölkerung, vor allem die Hausbewohner an der Schlesienstraße, wurden um Mithilfe bei den Ermittlungen gebeten.

Am Montagabend meldete ein Bewohner ein kleines Feuer an der Kellerabteiltür eines Mehrfamilienhauses an der Schlesienstraße. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen, es entstand nur geringer Schaden. Sofort leiteten die Polizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Fahndungs-Maßnahmen ein und stellten unter anderem die Personalien der Hausbewohner fest. Im Rahmen der polizeilichen Befragungen berichtete ein Bewohner, dass ihm eine ältere Frau, die ebenfalls in dem Anwesen wohnhaft ist und sich verdächtig verhalten hatte, aufgefallen war.

Die Einsatzkräfte machten die 77-Jährige kurz darauf ausfindig und es erhärtete sich rasch der Verdacht, dass sie mit dem Brand in Verbindung steht. Daraufhin nahmen die Beamten die Seniorin auf Anordnung der Staatsanwaltschaft vorläufig fest. Bei der Durchsuchung ihrer Zimmer wurden zudem mutmaßliche Beweismittel gefunden. Die psychisch auffällige Frau wurde einer rechtsmedizinischen Untersuchung unterzogen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft erfolgte gestern die Vorführung der 77-Jährigen vor dem Ermittlungsrichter wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Der von der Staatsanwaltschaft beantragte Unterbringungsbefehl wurde vom Ermittlungsrichter nicht erlassen. Die Frau befindet sich inzwischen auf Veranlassung der Kriminalpolizei wegen Fremdgefährlichkeit in einer psychiatrischen Klinik. Ermittler und Staatsanwaltschaft prüfen zurzeit, inwieweit die 77-Jährige auch für weitere Brände, insbesondere an der Schlesienstraße, verantwortlich ist.

Seit Monaten vermisster Mann ist tot

(ty) Die Polizei Donauwörth suchte seit dem 2. Mai vergangenen Jahres nach einem 78-jährigen Mann aus Nördlingen. Er hatte sich stationär in der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth aufgehalten und an dem besagten Nachmittag seine Station verlassen, ohne sich abzumelden. Nun wurden die sterblichen Überreste des Mannes in einer Böschung an einer Bundesstraße gefunden. 

Tagelange Such- und Fahndungs-Maßnahmen von Klinik-Personal und Polizei verliefen damals ergebnislos. Auch mit Hilfe der Öffentlichkeit konnte der Diabetiker nicht gefunden werden. Mehrfache Suchaktionen an bekannten Orten, aber auch gezielte Absuchen an und in Gewässern – insbesondere der Wörnitz – mit Tauchern, Booten und Hunden verliefen in der Folge ebenfalls ohne Erfolg.

Die sterblichen Überreste des 78-Jährigen wurden nun von einer Passantin im Böschungsbereich hinter einer Lärmschutzwand an der B2 kurz vor der Abfahrt Meitingen-Nord entdeckt – also etwa 25 Kilometer von der Klinik entfernt. Nach einer inzwischen durchgeführten Obduktion steht zweifelsfrei fest, dass es sich um den seit Mai 2018 vermissten Senior aus Nördlingen handelt. Ein Einwirken oder Fremdverschulden Dritter konnte bei der Obduktion als Todesursache ausgeschlossen werden.

 

Versuchte Sprengung

(ty) Bislang Unbekannte haben heute Nacht – wohl zwischen 0.30 und 5 Uhr – versucht, einen Geldausgabe-Automaten an der Prinz-Eugen-Straße in der Passauer Ilzstadt zu knacken. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter versuchten, den Automaten zu sprengen. Aufgrund von Zeugenaussagen ist davon auszugehen, dass sich die Tat mit großer Wahrscheinlichkeit gegen 1.30 Uhr ereignet hat. An den Tresor gelangten die Täter zwar nicht, allerdings entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund 30 000 Euro. Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer (08 51) 95 11 -0 erbeten.

Messer-Stecher hinter Gittern

(ty) Gegen den 32-jährigen Landshuter, der am Montag seine gleichaltrige Bekannte nach einem Streit mit einem Messer verletzt haben soll, um so seinen Geldforderungen Nachdruck zu verleihen, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der räuberischen Erpressung. Der Mann wurde gestern nach Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Zunächst war es in der Wohnung des polizeibekannten 32-jährigen Landshuters zu einem Streit mit seiner Bekannten aus Ergolding gekommen. Im Verlauf des Zoffs, der sich schließlich auf die Luitpoldstraße verlagert, stach der Mann seiner Bekannten mit einem Messer in den Oberschenkel und verletzte sie noch an der Hand. Die inzwischen eingetroffene Polizei konnte den Angreifer überwältigen und festnehmen. Das Messer stellten die Beamten sicher. Die Frau aus Ergolding lehnte einen Transport in eine Klinik ab.

 

Nach der Razzia musste er in U-Haft

(ty) Nachhaltige Ermittlungen der Kripo Schweinfurt und der Staatsanwaltschaft Bamberg führten gestern zur Festnahme eines 20-Jährigen im Landkreis Bad Kissingen. Der Mann steht im Verdacht, einen schwunghaften Handel mit Marihuana betrieben zu haben und sitzt nun in Untersuchungshaft. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige noch gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete aufgrund des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handel-Treibens mit Cannabis in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft an. Der junge Mann wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Im Rahmen anderweitiger Ermittlungen der Kriminalpolizei erhärtete sich im Januar der Tatverdacht gegen den 20-Jährigen aus dem Landkreis Bad Kissingen. Er soll über das vergangene Jahr verteilt rund 2,5 Kilogrann Marihuana erworben und anschließend weiterverkauft haben. Im Zuge einer gestern erfolgten Razzia bei dem 20-Jährigen wurden neben einer geringen Menge Ecstasy verschiedene Schusswaffen sowie mutmaßliches Drogengeld gefunden. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.


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