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In diesen Tagen entscheidet sich, wer das diesjährige Lutz-Stipendium in Pfaffenhofen erhält. 65 Literaten hatten sich beworben.

(ty) Bereits im November war die Bewerbungsfrist für das nächste Joseph-Maria-Lutz-Stipendium der Stadt Pfaffenhofen zu Ende gegangen. "Die Jury hat sich seitdem um die Sichtung und Bewertung aller Einsendungen bemüht und tritt nun in diesem Tagen zusammen, um einen neuen Stipendiaten zu küren", teilte die Stadtverwaltung heute mit. Von Mai bis Juli wird dann der neue Literatur-Stipendiat seine Wohnung im historischen Flaschlturm beziehen. Am Ende des Aufenthalts soll – wie üblich – eine Lesung im Rahmen des Kultursommers stehen, die unter anderem einen Text über Pfaffenhofen beinhalten wird, zu dessen Verfassung jeder Stipendiat angehalten ist.

Das seit dem Jahr 2014 von der Kreisstadt vergebene Aufenthalts-Stipendium im Bereich Literatur ist dazu bestimmt, Schriftstellern während ihres Aufenthalts im Flaschlturm die Möglichkeit zu geben, literarische Arbeiten zu beginnen, zu realisieren oder fertig zu stellen. Zuletzt kürte die Jury den Bamberger Peter Zemla zum Lutz-Stipendiaten. In die Zeit seines Aufenthalts fiel auch das Lutz-Symposium, das Arbeitstreffen aller bisherigen Stipendiaten inklusive einiger literarischer Gäste im Rahmen der "Paradiesspiele" und anlässlich des fünften Jahres des Stipendiums.

"Auch dieses Mal stieß das Stipendium wieder auf ungebrochenes Interesse", heißt es aus der Stadtverwaltung. "Wieder haben sich 65 unterschiedlichste Schriftsteller aus dem gesamten deutschsprachigen Raum um das Aufenthalts-Stipendium beworben." So vielfältig wie die Bewerber seien auch deren literarische Projekte: Den Angaben zufolge wurden auch dieses Jahr Arbeitsproben aus den Bereichen Lyrik, Prosa und Drama eingereicht. Unter den Bewerbern seien sowohl Nachwuchs-Autoren als auch Schriftsteller, die bereits mehrere Veröffentlichungen vorweisen können. Die Kulturabteilung der Stadt sieht nach eigenem Bekunden "im nachhaltigen Interesse der Schriftsteller ein Zeichen für den Erfolg des Stipendiums".

Nach der Sichtung aller Bewerbungen tritt – so wurde heute bekanntgegeben – in diesen Tagen nun die Jury zusammen, um die finalen Kandidaten zu besprechen und um letztlich den Stipendiaten für das Jahr 2019 auszuwählen. Eine Änderung gab es indes bei der Zusammensetzung der Jury: Neben Schriftsteller und Kulturreferent Steffen Kopetzky (SPD) besteht das Gremium nun aus der Galeristin und Musikerin Lea Heib, der Journalistin Natalie Wiesenberger und dem Buchhändler Simeon Stadler. 

Der letztjährige Stipendiat Peter Zemla. (Foto: Florian Schaipp)


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