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Nach dann mehr als 17 Jahren an der Spitze des Münchner Airports geht die Ära von Michael Kerkloh in zwölf Monaten zu Ende.

(ty) Nach mehr als 17 Jahren an der Spitze der Flughafen-München-GmbH (FMG) geht der Vorsitzende der Geschäftsführung, Michael Kerkloh, Ende des kommenden Jahres in den Ruhestand. Das gab die Airport-Gesellschaft jetzt bekannt. Kerkloh hatte das Amt 2002 übernommen und bereits im Juni dieses Jahres seinen 65. Geburtstag gefeiert. Der gebürtige Ahlener gilt als einer der erfahrensten und profiliertesten Experten in der deutschen und internationalen Flughafen-Landschaft. Unter seiner Leitung entwickelte sich Bayerns Tor zur Welt zu einer der führenden und wirtschaftlich erfolgreichsten europäischen Luftverkehrs-Drehscheiben.

In die Amtszeit Kerklohs fallen unter anderem die Eröffnung des Terminals 2 im Jahre 2003, die Inbetriebnahme des Satelliten-Gebäudes im Jahre 2016 und die Entscheidung zum Ausbau und zur Modernisierung des Terminal 1. Darüber hinaus wurde München unter seiner Führung bei den jährlich verliehenen "World Airport Awards" des renommierten Londoner Luftfahrt-Instituts "Skytrax" elf Mal zum besten Airport Europas gewählt. Überdies ist München seit 2015 der erste Fünf-Sterne-Airport Europas.

Staatsminister Albert Füracker (CSU), Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafen-München-GmbH, erklärte anlässlich der Aufsichtsrat-Sitzung am gestrigen Freitag: "Schon jetzt kann man sagen: Dr. Kerkloh hat sich in seiner Zeit als Vorsitzender der Geschäftsführung um den Flughafen München und den Luftfahrt-Standort Bayern in hervorragender Weise verdient gemacht." Kerkloh werde in zwölf Monaten ein bestens bestelltes Haus hinterlassen, so der Minister. "Für die erbrachten Leistungen und Verdienste möchte ich ihm meinen herzlichen Dank aussprechen."

Seine Luftfahrt-Karriere begann Kerkloh, der auch das Amt des Arbeitsdirektors der FMG innehat, im Jahre 1987 am Frankfurter Flughafen. Hier war der promovierte Volkswirt für die Betriebsplanung und die Organisation der Flugzeug-Abfertigung zuständig. 1995 wechselte Kerkloh als Geschäftsführer zur Flughafen-Hamburg-GmbH, bei der er sieben Jahre lang die Geschicke des Airports bestimmte, bevor er an die Spitze des Münchner Flughafens berufen wurde.

Kerkloh erwarb sich rasch den Ruf eines kompetenten Luftfahrt-Experten, der mit innovativen Konzepten und großem strategischen Weitblick für ein modernes und wettbewerbs-orientiertes Flughafen-Management steht. Dies fand auch international Beachtung. So ist Kerkloh seit vielen Jahren im Board des "Airport Council International" (ACI), dem europäischen Dachverband der internationalen Verkehrsflughäfen, vertreten und steht seit dem vergangenen Jahr als Präsident an der Spitze des Verbandes. Heuer wurde er erneut zum Präsidenten dieses Gremiums gewählt.

Der "ACI Europe" vertritt die Interessen von mehr als 500 Flughäfen in 45 europäischen Ländern. Darüber hinaus war Kerkloh fast sechs Jahre lang Präsident der "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Verkehrsflughäfen" (ADV). Er sitzt im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrs-Wirtschaft (BDL) und ist Präsident des Export-Clubs Bayern.

Der Aufsichtsrat der Flughafen-München-GmbH habe sich in seiner gestrigen Sitzung im Einvernehmen mit Kerkloh darauf verständigt, unter Einbeziehung eines Personalberatungs-Unternehmens einen geeigneten Nachfolger zu suchen. Kerkloh wird das Amt des Vorsitzenden der Geschäftsführung laut FMG unverändert bis zum 31. Dezember 2019 ausüben.


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