Logo
Anzeige
Anzeige

Mehrere Firmen waren evakuiert worden, rund 3000 Mitarbeiter betroffen. Auch der Luftraum wurde gesperrt.

(ty) Die 500-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am heutigen Vormittag auf einer Baustelle südlich von Manching entdeckt worden war, ist noch am Abend entschärft worden. Wie die Polizei mitteilte, gaben die Experten gegen 21.55 Uhr Entwarnung. Die im Umkreis von 500 Metern um den Fundort eingerichtete Sicherheits-Zone sowie die ebenfalls veranlasste Sperrung des Luftraums konnten daraufhin wieder aufgehoben werden. Drei Firmen, darunter "Airbus Defense and Space", waren nach dem Bomben-Fund evakuiert worden. Insgesamt räumten etwa 3000 Personen ihren Arbeitsplatz.

Auf einer Baustelle in dem Industrie-Gebiet bei der Straße "Am Wald" war der gefährliche Fund heute gegen 10 Uhr gemacht worden. Die erste Beurteilung des Sprengkörpers durch den verständigten Kampfmittel-Räumdienst hatte nach Angaben der Ingolstädter Polizeiinspektion ergeben, dass es sich um eine englische 500-Kilo-Bombe mit Langzeit-Zünder handelte. Für die Entschärfung des Relikts aus dem Zweiten Weltkrieg war die Einrichtung der Sicherheitszone erforderlich. Zudem erfolgte eine Sperrung des Luftraums in diesem Bereich, was auch die Einstellung des Betriebs auf dem nahe gelegenen Manchinger Zivilflughafen zur Folge hatte.

"Zum Entschärfen der Bombe wurde von den Spezialisten ein nicht unerheblicher Zeitaufwand veranschlagt und ein Abschluss der Entschärfung erst in den Abendstunden erwartet", meldete die Polizei. Aufgrund dessen seien in Absprache mit den drei betroffenen umliegenden Firmen deren Betrieb in den Nachmittags-Stunden eingestellt sowie die jeweiligen Unternehmens-Gelände geräumt worden. Es bestehe "keine akute Gefahr", hatte am Nachmittag ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unserer Zeitung erklärt.

"Airbus Defense and Space" hatte sämtliche Gebäude evakuiert. Alle Mitarbeiter waren – wie berichtet – dazu aufgefordert worden, unverzüglich ihren Arbeitsplatz zu räumen und nicht die Sammelplätze zu nutzen, sondern auf direktem Weg die Heimfahrt anzutreten. Die Angestellten wurden gebeten, Ruhe zu bewahren: Es bestehe keine akute Gefährdung. Insgesamt rund 3000 Mitarbeiter verließen nach Mitteilung Polizei wegen des Bomben-Fundes und der anstehenden Entschärfung ihre Arbeitsstellen. Angesichts des dadurch entstehenden Verkehrs-Aufkommens waren Beamte der Polizeiinspektion Ingolstadt auch zur Verkehrsregelung in diesem Bereich im Einsatz.

Gegen 16 Uhr liefen nach Angaben der Polizei die konkreten Arbeiten der Kampfmittel-Beseitiger zur Entschärfung des mächtigen Blindgängers an. Die Fachleute konnten schließlich gegen 21.55 Uhr Entwarnung geben. Neben Einsatzkräften der Polizeiinspektion Ingolstadt waren Rettungsdienste und Feuerwehren sowie das Pfaffenhofener Landratsamt in die nötigen Maßnahmen und zur Evakuierung der Sicherheitszone eingebunden. 

Erstmeldung zum Thema:

Fliegerbombe gefunden: Airbus-Gelände bei Manching komplett evakuiert


Anzeige
RSS feed