Logo
Anzeige
Anzeige

Betrüger versuchen derzeit in der Region, potenzielle Opfer mit so genannten Schock-Anrufen um ihr Geld zu bringen. 

(ty) Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord warnt vor falschen Polizeibeamten, die einmal mehr in der Region ihr Unwesen treiben – und zwar aus aktuellem Anlass. Denn allein im Stadtgebiet von Ingolstadt sei es am heutigen Vormittag zu mehreren Anrufen von angeblichen Gesetzeshütern gekommen, die mit einem so genannten Schockanruf ihre Opfer um Bargeld betrügen wollten. Die echte Polizei mahnt deshalb einmal mehr zu gesundem Misstrauen bei derartigen Anrufen und gibt konkrete Tipps, wie man sich davor schützen kann, den Kriminellen auf den Leim zu gehen.



"Seit heute Vormittag ab 9.30 Uhr rief wiederholt ein angeblicher Polizeibeamter bei potenziellen Opfern im Stadtgebiet Ingolstadt an", erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums. "Der Unbekannte versuchte unter der Legende, nahe Angehörige der Angerufenen seien in einen schweren Unfall verwickelt und müssten nun eine Kaution bezahlen, Bargeld zu erlangen."

Die potenziellen Opfer schöpften jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand durchwegs rechtzeitig Verdacht und brachen die Telefonate mit den Betrügern ab. Bisher sei der Polizei bereits ein knappes Dutzend solcher Anrufe mitgeteilt worden.

Die Polizei warnt: "Es ist nicht auszuschließen, dass die Täter im weiteren Tagesverlauf ihr kriminelles Vorhaben, bei dem sie durch geschickte Gesprächsführung versuchen, ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld bewegen, weiterhin bei anderen Opfern anwenden werden." 

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden gibt die Kripo deshalb folgende Tipps.

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

Anzeige
RSS feed