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Angreifer verstärkt den aktuellen Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga 2 ab der Sommerpause. Sportlicher Leiter Flick: „Raphael passt perfekt ins Team."

Von Alexander Kaindl

Der FSV Pfaffenhofen ist weiterhin fleißig auf dem Transfermarkt: Nachdem sich im Winter bereits sieben Spieler dem Aufstiegsaspiranten angeschlossen hatten, ist nun auch schon der erste Kracher für die neue Saison fix: Raphael Boser schließt sich ab Juli den Kreisstädtern an. „Der Kontakt bestand schon länger", erklärt Pfaffenhofens Sportlicher Leiter Konstantin Flick gegenüber unserer Zeitung. „In der Winterpause wurden die Gespräche dann konkreter und man war sich schnell einig.“ Boser ist seit Jahren das Gesicht der Scheyrer Offensive, insgesamt kommt der 28-Jährige auf über 300 Einsätze und mehr als 160 Tore für die Herrenmannschaften des STS. Eine Quote, die die Verantwortlichen beim FSV beeindruckt hat. „Für uns ist das eine sehr wichtige Verpflichtung, da wir in der Offensive nicht so breit aufgestellt sind wie in der Defensive“, sagt Flick. Mit dem pfeilschnellen Boser haben die Pfaffenhofener ein weiteres Puzzlestück für ihr Dream Team gefunden. In der jüngeren Vergangenheit setzte der aktuelle Kreisligaprimus dabei immer wieder auf Kräfte aus Scheyern: Zuletzt wechselten Daniel Schilling und Alexander Sulzberger von den Gelb-Schwarzen zu den Rot-Schwarzen. Vor dem Hintergrund der ewigen Rivalität mit dem FSV ist Bosers Abgang ein weiterer Tiefschlag für den ST Scheyern. Noch vor zwei Jahren feierte man in den Kabinen der Pfaffenhofener den 4:1-Erfolg in der Relegation (Boser erzielte das 4:0), kurze Zeit später war der Aufstieg in die Bezirksliga besiegelt.

Nun haben sich die Vorzeichen gedreht: Mit zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten ist der FSV quasi uneinholbar an der Spitze der Kreisliga, der Aufstieg scheint nur noch Formsache. Der STS findet sich dagegen im Tabellen-Mittelfeld wieder, der Rückstand auf Platz eins beträgt satte 20 Zähler. Boser ist nach Nico Seepe, der im Sommer als Spielertrainer beim FC Schweitenkirchen anheuert, der zweite Eckpfeiler, der die Scheyrer verlassen wird. „Ich hoffe, dass der STS unsere Abgänge verkraften und kompensieren wird, da ich dem Verein weiterhin noch sehr verbunden bin“, betont Boser. „Der Wechsel ist keine Entscheidung gegen Scheyern, ich war jetzt zehn Jahre dort und habe für mich einfach eine neue Herausforderung gesucht. Ich kenne die ganze Mannschaft beim FSV und denke, dass ich gut in das Team passe. Sie haben sich sehr um mich bemüht und sind im Landkreis mit ihrer großen Sportanlage natürlich eine Top-Adresse.“

Gleichzeitig war der durchaus wahrscheinliche Aufstieg der Pfaffenhofener ein wichtiges Argument für Boser - in Scheyern lief er aus Verletzungsgründen nur in der Bezirksliga-Rückrunde auf, weshalb er sich nun noch einmal für einen längeren Zeitraum in dieser Klasse beweisen möchte. Für Flick war Bosers Wechsel ein wichtiger Baustein für die neue Spielzeit: „Er hat ja auch schon in der Jugend in Pfaffenhofen gespielt. Dort hat er, wie dann später auch in Scheyern, immer seine Qualitäten unter Beweis gestellt und viele Tore erzielt. Da unser System darauf ausgerichtet ist, dass auch die Stürmer einen großen Anteil an der Defensivarbeit haben, passt Raphael perfekt ins Team.“ 

Dieses Team wird immer stärker: Mit Schilling, Dominik Hünten und Rick Walther hat sich der FSV zur Winterpause bereits ordentlich verstärkt. Glaubt man den Gerüchten, ist Boser auch nicht der letzte Neuzugang für die kommende Saison. Dabei ist die Qualität bereits jetzt enorm hoch, wie der gestrige Testspielerfolg einmal mehr unterstreicht: Die Pfaffenhofener schickten den TSV Baar-Ebenhausen, immerhin Fünfter in der Kreisliga 1, mit 7:0 nach Hause. Dabei waren neben Dauerbrenner Ruben Popa mit Manuel Andre und Sebastian Rottenburger auch die beiden offensiven Joker erfolgreich - an treffsicheren Stürmern wird es dem FSV in der kommenden Saison also nicht mangeln. 

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