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Arbeiten und forschen auf dem "LabCampus": Im branchen-übergreifenden Ideen-Zentrum soll sich alles um Innovationen drehen.

(ty) Der Münchner Airport plant ein einzigartiges Zukunftsprojekt: Mit dem "LabCampus" entsteht ein unternehmens- und branchen-übergreifendes Ideen-Zentrum auf dem Flughafen-Campus, bei dem sich alles um Innovationen drehen soll. Das visionäre Projekt will Firmen und Wissensträger, Start-ups und Global Player, Kreative und Investoren zusammenbringen – und das an dem pulsierenden internationalen Verkehrsknoten, der weltweit mit über 260 Zielen vernetzt ist und überdies ausreichend Raum für gezielte Immobilien-Entwicklung bietet. Die Finanzierung des Großprojekts stemmt der Airport – wie alle aktuellen Ausbauprojekte – nach eigener Darstellung aus eigenen Mitteln.

 

"Am Flughafen München halten sich täglich 150 000 Menschen auf: Passagiere, Besucher und Mitarbeiter, die potenzielle Kunden, Geschäftspartner und auch Besucher für den LabCampus darstellen", erklärt Thomas Weyer, Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen und Infrastruktur bei der Flughafen-München-GmbH (FMG). Darin sieht man den entscheidenden Standortvorteil. "Eine bessere Konnektivität zu Kunden und Partnern gibt es sonst nirgendwo", sagt Weyer. 

In Vertretung für den FMG-Aufsichtsrats-Vorsitzenden Markus Söder (CSU), noch Finanzminister und designierter künftiger Ministerpräsident, betont der bayerische Finanzstaatssekretär Albert Füracker (CSU): "Der Standort Bayern, der heute in allen relevanten Rankings ohnehin zu den attraktivsten Wirtschaftsräumen zählt, wird durch den LabCampus weiter an Zugkraft gewinnen. Für uns stellt dieses zukunftsweisende Projekt eine wichtige Ergänzung zur bayerischen Clusterpolitik für High-Tech-Industrien und Schlüsselbranchen dar. Es ist ein Schaufenster für ein erfolgreiches und prosperierendes Bayern von morgen."

 

Als Blaupause für die "Stadt der Zukunft" soll der neue Campus den High-Tech-Industrien und Schlüsselbranchen, die sich beispielsweise in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Digitalisierung, Energie und Mobilität engagieren, nach Dafürhalten der FMG einen einzigartigen Meeting-Point bieten. Mit Unternehmen wie Siemens und Design-Offices sowie Forschungs-Einrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg oder der UnternehmerTUM der TU München wurden nach Angaben der Flughafen-Gesellschaft bereits wichtige Partner als potentielle Nutzer für den "LabCampus" gewonnen.

Der Flughafen München sei jedoch nicht nur Standort der neuen Innovations-Plattform, die FMG übernimmt bei diesem Zukunftsprojekt nach eigenen Angaben auch die Kurator-Rolle. Als "Campus-Manager" sorge man für den passenden Mix an Branchen und Unternehmen, bringe die richtigen Partner zusammen und entwickle die campusweite Infrastruktur sowie die Versorgungs-Einrichtungen.

 

Für die Steuerung des Projekts werde die FMG eine eigene Tochter-Gesellschaft gründen. "Flughäfen müssen im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung neue Wege einschlagen, um Chancen der Standort-Entwicklung zu nutzen", erklärt Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der Flughafen-München-GmbH. "LabCampus" sei in diesem Zusammenhang ein "zukunftsweisender Schritt", so Kerkloh. 

Der Ausbau des Innovations-Standortes im Nordwesten des Airports erfolgt laut FMG in mehreren Stufen. Im Quartier 1 sollen laut heutiger Mitteilung zunächst Bürogebäude sowie der neue Standort der flughafen-eigenen Airport-Academy entstehen. Auch der Ende Januar eröffnete "Information Security Hub" zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität sei Teil des "LabCampus". Dabei ist es nach Angaben der FMG wichtig, dass die geplanten Flächennutzungen nicht in Konkurrenz zu Angeboten im Flughafen-Umland treten. So sei die Stadt Freising, auf deren Gebiet der neue "LabCampus" entstehe, von Anfang an eng in die Planung eingebunden gewesen. 


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