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Für Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit sowie für Unterkunft-Kosten von Hartz-IV-Empfängern werden heuer rund 3,15 Millionen Euro ausgegeben

(ty) Die Gesamtausgaben des Landkreises Pfaffenhofen im Bereich Sozialhilfe sowie Grundsicherung für Alter und Arbeit werden bis zum Jahresende bei rund 3,15 Millionen Euro liegen und sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben. Diese Zahlen gab Sozialamtsleiter Franz Weitzl in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses bekannt.

Die Ausgaben bei der klassischen Sozialhilfe – unter anderem Hilfe zum Lebensunterhalt, Pflegegeld, Krankenhilfe – werden demnach zum Jahresende voraussichtlich 620 000 Euro betragen; das sind rund 60 000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. „Die Mehrausgaben finden sich hier vor allem bei der Hilfe zum Lebensunterhalt. Hier liegen die geschätzten Ausgaben für heuer bei rund 269 000 Euro“, erläuterte Weitzl. Ausschlaggebend hierfür seien vor allem die gestiegenen Nebenkosten bei der Miete. Betreut werden bei der Hilfe zum Lebensunterhalt rund 30 Personen.

Die Nettoausgaben bei der Grundsicherung Alter und für Erwerbsunfähigkeit betrugen im vergangenen Jahr 896 000 Euro, für dieses Jahr werden rund 504 000 Euro erwartet. Dieses Ergebnis beruht nach Auskunft des Sozialamtsleiters auf einer weiteren Erhöhung der Bundeszuschüsse im Bereich Grundsicherung Alter. Im Jahr 2008 betrug der Bundeszuschuss noch 8,2 Prozent, 2011 wurden 14 Prozent erreicht, im vergangenen Jahr dann 45 Prozent und heuer nun 75 Prozent mit geschätzten Erstattungen in Höhe von 1,07 Millionen Euro.

Im kommenden Jahr werden die Kosten für die Grundsicherung Alter zu 100 Prozent vom Bund übernommen, so Weitzl. Insgesamt lagen die Ausgaben im Bereich Grundsicherung für Alter und Erwerbsunfähigkeit bei rund 1,57 Millionen Euro. „In unserem Landkreis sind rund 1,5 Prozent der Senioren auf Grundsicherung Alter angewiesen. Damit liegen wir noch gut unter dem bayerischen Durchschnitt“, erklärte Weitzl.

Neben der Sozialhilfe und der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit ist der Landkreis auch für die Kosten der Unterkunft von Beziehern von Hartz-IV-Leistungen zuständig. Die Aufwendungen werden dafür heuer geschätzte knappe drei Millionen Euro betragen. Die Erstattungen des Bundes (33,4 Prozent) werden hier bei rund 930 000 Euro liegen, so dass sich für den Landkreis ein Nettoaufwand von 2,03 Millionen Euro als Prognose ergibt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das für den Landkreis ein Plus von rund 215 000 Euro. „Die Ausgabensteigerungen sind auch hier hauptsächlich auf die Mieterhöhungen sowie die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen“, erläutert Weitzl. Denn die Zahl der Hartz-IV-Empfänger sei aufgrund der sehr guten Arbeitsmarktlage mit einer Arbeitslosenquote von zuletzt 1,9 Prozent nahezu gleich geblieben.


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