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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei.

25-Jähriger in Flammen

(ty) Ein 25-Jähriger ist gestern Abend in Maxhütte-Haidhof auf einen Trafomast geklettert und durch einen Stromschlag getötet worden. Wie ein Polizeisprecher gegenüber unserer Zeitung bestätigte, habe der Mann regelrecht in Flammen gestanden. Warum der Mann auf den Strommasten geklettert war, das ist nun Gegenstand der Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Amberg übernommen worden sind.

Gegen 19.45 Uhr wurde die Feuerwehr wegen eines brennenden Trafos an der Heinrich-Heine-Straße alarmiert. Die Einsatzkräfte stellten in den Oberleitungen der Strommasten eine Person fest, die durch Kontakt mit den stromführenden Kabeln getötet wurde. Nach den bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um einen 25-Jährigen aus dem Landkreis Schwandorf. Durch den schrecklichen Vorfall kam es in den umliegenden Gemeinden und Ortschaften zu einem Stromausfall, unter anderem in einem Seniorenheim. Die Störung im Stromnetz konnte noch im Laufe der Nacht behoben werden.

 

Entflohener Häftling kehrt zurück

(ty) Einem 45-jährigen Häftling, der in der Justizvollzugsanstalt Kaisheim einsitzt, war am 25. September auf fast klassische Art die Flucht gelungen. Er kam in die Donau-Ries-Klinik – er sollte wegen eines Rückenleidens nur sehr eingeschränkt seine Beine bewegen können und kam mit dem Rollstuhl ins Krankenhaus. Deswegen wurde auch keine Bewachung des Patienten durchgeführt. Kurz bevor er in ein Spezialzimmer der Klinik verlegt werden sollte, bekam er Besuch von seiner Mutter. Als die JVA-Beamten nach einiger Zeit das Krankenzimmer wieder kontrollierten, hielt sich dort nur noch die Mutter auf.

Die Frau gab an, nichts über den Aufenthaltsort ihres Sohnes zu wissen. Offensichtlich fand eine Spontanheilung statt, die dem Gefangenen so viel Mobilität verschaffte, dass er selbstständig fliehen konnte. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen erfolglos. Inzwischen ist der Sträfling wieder aufgetaucht. Der 45-Jährige hat sich gestern Nachmittag selbst bei der JVA Kaisheim gestellt und ist anschließend dort auch wieder inhaftiert worden.

 

Versicherungen betrogen: Es geht um gut 50 Fälle

(ty) Der Betreiber einer Autowerkstatt in Maxhütte-Haidhof soll in mindestens 50 Fällen Kfz-Versicherungen bei Abrechnungen betrogen haben. Umfangreiche Ermittlungen führten nun nach Beschluss der Staatsanwaltschaft zu Durchsuchungen und zur Sicherstellung von zahlreichen Fahrzeugen.

Seit Mitte vergangenen Jahres führt die Kriminalpolizei Amberg umfangreiche Ermittlungen gegen den Inhaber des Betriebs. Die Ermittlungen kamen durch eine Anzeige einer Kfz-Versicherung gegen die Werkstatt ins Rollen. In dieser Werkstätte sollen Reparaturen an Kundenfahrzeugen vorgenommen und mit fingierten Rechnungen als Teilkasko-Schäden abgerechnet worden sein. In mindestens 50 Fällen soll der Firmen-Besitzer so vorgegangen sein.

Aufgrund des Sachverhalts wurden vom Amtsgericht Amberg 53 Durchsuchungsbeschlüsse gegen die tatverdächtigen Kunden erlassen. Der Schwerpunkt lag dabei im Städtedreieck, vereinzelt erfolgten Durchsuchungen im übrigen Bundesgebiet. Der Vollzug der Durchsuchungsbeschlüsse erfolgte am 11. und 12. Oktober. Im Zuge der Maßnahmen wurden 15 Pkw sichergestellt und in einer von der Staatsanwaltschaft Amberg beauftragten, unbeteiligten Kfz-Werkstatt in Burglengenfeld vorgeführt.

Dort wurden die Autos von einem durch die Staatsanwaltschaft beauftragten Gutachter untersucht. Diese Expertisen wurden örtlich in einem Autohaus in Burglengenfeld durchgeführt, welches mit den Vorgängen nicht in Zusammenhang steht. Aufgrund der Handlungen der Versicherten und des Werkstätten-Inhaber entstand der Versicherung ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Ermittlungen der Kripo werden noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen.

 

Flugschülerin abgestürzt

(ty) Gestern kam es gegen 10 Uhr an der Seealpe am Nebelhorn bei Oberstdorf im Allgäu zu einem Unglück, als eine 25-jährige Gleitschirm-Fliegerin aus einer Höhe von sieben bis zehn Metern plötzlich abstürzte. Sie war als Flugschülerin noch in der Ausbildung. die junge Frau wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die definitive Ursache ist immer noch nicht geklärt und Gegenstand der Ermittlungen. Zur weiteren Abklärung wurde der Gleitschirm der Frau sichergestellt.

 

Eine unglaubliche Liste von Straftaten

(ty) Ein ganze Palette an Straftaten deckten Beamte der Polizei Forchheim und der Kripo Bamberg bei einem Autodieb aus dem Landkreis Erlangen auf, der nach einem Diebstahlsversuch bei einer Firma am Samstagmorgen auf der Flucht gestellt worden war. Inzwischen befindet sich der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Heute wurden die Details bekannt.

Ein Angestellter bemerkte gegen 7.15 Uhr eine fremde Person auf dem Gelände eines Baustoffhandels an der Daimlerstraße, die offenbar Gegenstände stehlen wollte, und verständigte die Polizei. Der Verdächtige ergriff sogleich die Flucht. Die schnelle Fahndung mit mehreren Streifen zahlte sich aus, denn nur wenig später entdeckten die Polizisten auf einem Parkplatz ein verdächtiges Auto und stellten nicht weit entfernt einen Mann fest, auf den die Beschreibung des Zeugen passte. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 38-jährigen Tschechen. Als die Beamten ihn und seinen Opel Astra genau unter die Lupe nahmen, wurde ihnen schnell klar, dass sich der 38-Jährige einiges hatte zu Schulden kommen lassen.

Wie sich zeigte, war der Opel von der Polizei in Chemnitz bereits wegen Diebstahls im Fahndungsbestand. Die am Wagen angebrachten, entstempelten Kennzeichen waren für ein anderes Fahrzeug ausgegeben. Zudem hatte der Tatverdächtige den Wagen bis unter das Dach vollgeladen. Als die Kripobeamten die Gegenstände genauer inspizierten, entdeckten sie einige gestohlene Kennzeichen aus dem Bereich Baiersdorf und Nürnberg, entwendete Reifen aus dem Nürnberger Bereich sowie mehrere Batterien aus Containern, die der Tatverdächtige bei Forchheim geklaut haben soll. Die Sichtung der Sachen und die Zuordnung zu möglichen Tatorten wird noch weitere Zeit in Anspruch nehmen.

Auch bei dem 38-Jährigen selbst wurden die Polizisten fündig. Sie stellten fest, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, da diese ihm bereits aufgrund Fahrens unter Drogeneinfluss entzogen worden war. Den Beamten entging auch nicht, dass der Mann wieder Rauschgift konsumiert hatte – was ein Drogentest bestätigte. Bei der Durchsuchung des Mannes förderten die Ordnungshüter noch Crystal im unteren zweistelligen Grammbereich zutage und stellten es sicher.

Wegen der Fahrt unter Drogeneinfluss musste sich der Mann einer Blutentnahme unterziehen. In der Jacke des 38-Jährigen fanden die Beamten noch ein verbotenes Einhandmesser. Somit muss sich der Tatverdächtige wegen Autodiebstahls, mehrerer weiterer Diebstähle und möglicherweise Einbruchsdelikte, versuchten Diebstahls, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichen-Missbrauchs, einem Vergehen nach dem Pflichtversicherungs- und dem Kraftfahrzeug-Steuergesetz, einem Verstoß gegen das Waffengesetz sowie wegen Fahrens unter Drogeneinwirkung verantworten.

Die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft dauern an. Am Sonntag erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Beschuldigten – unter anderem wegen Diebstahls mit Waffen, Diebstahls im besonders schweren Fall, fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr und vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

  

Großfeuer in Sägewerk: Wohl Brandstiftung

(ty) In Zusammenhang mit dem Großbrand in einem Sägewerk am 2. Oktober in Unterammergau (Kreis Garmisch-Partenkirchen) geht die Kriminalpolizei inzwischen von Brandstiftung aus. Zur Klärung des Sachverhalts wurde die Ermittlungsgruppe „Holzindustrie“ gegründet. Ein wichtiger Zeuge, der Fahrer eines schwarzen Pkw, konnte bereits ermittelt werden. Weitere Hinweise werden unter Telefon (0 88 21) 91 70 entgegengenommen.

Aufgrund der Ermittlungen muss mittlerweile mit hoher Wahrscheinlichkeit von Brandstiftung ausgegangen werden. Nach Zeugenaufruf in den Medien meldete sich der Fahrer des schwarzen Pkw, der sich unmittelbar vor dem Brandausbruch in der Nähe des Sägewerks befand. Er stellte sich für die Ermittler als wichtiger Zeuge heraus. Darüber hinaus ist inzwischen bekannt, dass sich im Bereich des Sägewerks immer wieder Jugendliche aufgehalten haben, außerdem hat am Abend des Brands ein Weinfest in Unterammergau stattgefunden. 

In diesen Zusammenhang wendet sich Kripo mit folgenden Fragen an die Bevölkerung: Wer kennt Jugendliche, die sich öfters am Sägewerk oder in dessen näherem Umfeld aufgehalten haben? Welche Jugendlichen oder auch andere Personen haben sich am 2. Oktober unmittelbar vor dem Brandausbruch am Sägewerk aufgehalten und dabei verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt? Wer hat auf dem Weinfest verdächtige Wahrnehmungen gemacht und diese bislang nicht in Zusammenhang mit dem Brand gesehen?

 

Vermisster Jugendlicher tot aufgefunden

(ty) Heute gegen 8 Uhr meldeten Angehörige im Kreis Ostallgäu einen Jugendlichen bei der Polizei als vermisst. Da der junge Mann am gestrigen Abend nicht nach Hause gekommen war, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Neben Polizeikräften waren auch ein Polizeihubschrauber sowie rund 50 Mann der Feuerwehr Seeg und der Wasserwacht im Einsatz. Im Laufe des Vormittags wurde im Uferbereich des Seeger Sees eine tote männliche Person aufgefunden.

Der Kriminaldauerdienst hat vor Ort die ersten Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Toten handelt es sich um den als vermisst gemeldeten Jugendlichen. Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen kann eine Gewalteinwirkung durch Dritte ausgeschlossen werden. Aufgrund der ungeklärten Todesursache wird seitens der Kriminalpolizei eine Obduktion des Leichnams beantragt, die voraussichtlich nächste Woche durchgeführt wird. 

Auf frischer Tat geschnappt – ein Serientäter?

(ty) Gestern am frühen Morgen haben Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt einen mutmaßlichen Apotheken-Einbrecher auf frischer Tat festgenommen. Inzwischen steht fest, dass der Mann für mindestens zwei weitere Einbruchsversuche als Täter in Frage kommt. Der 29-Jährige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Aufgrund eines Einbruchalarms machten sich mehrere Streifen gegen 4 Uhr auf den Weg zu der Apotheke an der Spitalstraße in Schweinfurt. Vor Ort entdeckten die Beamten ein aufgebrochenes Fenster. Sie trafen wenige Minuten später im Inneren auf den mutmaßlichen Einbrecher, der offenbar gewaltsam in das Gebäude eingedrungen war und sich bei Eintreffen der Polizei unter einem Schreibtisch versteckt hatte. Bei dem Mann stellten die Beamten einen dreistelligen Geldbetrag sicher, den er offenbar aus den Räumlichkeiten entwendet hatte.  Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 29-Jährigen aus Thüringen.

Er wurde festgenommen und zur Durchführung der polizeilichen Maßnahmen zur Dienststelle gebracht. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich inzwischen heraus, dass der Festgenommene in der Nacht zum Mittwoch wohl auch versucht hatte, in zwei weitere Apotheken an der Friedrich-Stein-Straße und am Jägersbrunnen einzudringen. In diesen beiden Fällen gelangte er aber nicht ins Innere. Geprüft wird auch, ob dem Mann weitere gleichgelagerte Fälle zur Last gelegt werden können.

Noch gestern wurde der 29-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des versuchten beziehungsweise vollendeten besonders schweren Falls des Diebstahls. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der Einbruchsversuch am Jägersbrunnen war zum Zeitpunkt des Termins beim Haftrichter noch nicht bekannt und somit auch nicht Gegenstand des Haftbefehls. 


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