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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Menschenhandel

(ty) Erneut gelang es den Schleierfahndern aus Piding, eine deutschlandweit gesuchte Straftäterin dingfest zu machen. Die 21-jährige Rumänin steht im Verdacht, gemeinschaftlich mit weiteren Personen versucht zu haben, eine Landsfrau unter Anwendung von Gewalt zur Ausübung der Prostitution zu zwingen. Die 21-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter in Traunstein vorgeführt, der ihr den Haftbefehl eröffnete. Die Zeit bis zu ihrer Hauptverhandlung verbringt sie nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Gestern gegen Mittag geriet ein rumänischer Kleintransporter auf der A8 am Parkplatz Chiemsee ins Visier der Fahnder. Insassen: Ein rumänisches Ehepaar mit seinen drei Kindern. Bei einem Abgleich der Frau mit dem polizeilichen Fahndungsbestand ergab sich, dass gegen sie ein Untersuchungshaftbefehl wegen Verdachts des Menschhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung vom Amtsgericht Stuttgart vorlag.

Die Rumänin wurde verhaftet und zur Polizeiinspektion gebracht. Der Ehemann mit den Kindern folgte den Beamten. Da das jüngste Kind erst fünf Monate alt war, verblieb dieses auf Wunsch der Eltern vorerst bei der Mutter im Haftraum. In Rücksprache mit der zuständigen Richterin in Baden-Württemberg am heutigen Morgen wurde der Haftbefehl aufrechterhalten. Das Jugendamt gab daraufhin die Weisung, alle Kinder dem Vater zu übergeben.

 

Vom eigenen Fahrzeug begraben 

(ty) Heute ereignete sich gegen 9.30 Uhr ein tragischer Unfall, bei dem ein junger Mann tödlich verletzt wurde. Der 23-jährige Monteur aus Hohenau war allein auf dem Prälatenweg nördlich von Kochel am See (Kreis Bad Tölz) mit einem Kompaktlader unterwegs Richtung Pessenbach. Auf dem direkt parallel neben der Bahnlinie kurz vor dem Bahnhof verlaufenden, unbefestigten Weg kam der junge Mann aus Unachtsamkeit und ohne Fremdeinwirkung zu weit nach links an den Rand der hier gut einen Meter hohen Böschung – offenbar um einer Pfütze auszuweichen.

Dabei kippte der zirka fünf Tonnen schwere Lader nach links die Grasböschung auf eine unterhalb gelegene Wiese hinunter, wo das schwere Gefährt auf der linken Seite zum Liegen kam.  Der Fahrer, der den Beckengurt nicht angelegt hatte, geriet unter das Fahrzeug und wurde tödlich verletzt. Ein Passant, der den Unfall nicht beobachtet hatte, verständigte die Rettungskräfte. Ein Notarzt konnte dem Verunglückten nicht mehr helfen.  

 

Züge kollidieren

(ty) Gegen 12.55 Uhr ist es heute zwischen Augsburg-Hauptbahnhof und Augsburg-Oberhausen zu einer seitlichen Kollision zwischen einem Zug der bayerischen Regiobahn und einer Rangierfahrt von DB-Regio gekommen. Laut Bundespolizei wurde ein Lokführer leicht verletzt, einige Reisende erlitten einen Schock. Der Steuerwagen des betroffenen DB-Regio-Zugs ist bei dem Zusammenstoß aus dem Gleis gesprungen.

Behörden sicherten die Unfallstelle ab. Die Strecke zwischen Augsburg-Hauptbahnhof und Augsburg-Oberhausen bleibt bis auf weiteres in beide Richtungen gesperrt. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass die Unfallstelle erst im Laufe des morgigen Tages geräumt sein wird – da auch noch geprüft werden muss, ob Oberleitung oder Fahrweg beschädigt wurden.

Die DB-Regio hat einen Ersatzverkehr eingerichtet. Die Regionalbahnen wenden vorzeitig in Augsburg-Oberhausen und dem Hauptbahnhof. Der Fernverkehr wird weiträumig umgeleitet. Reisende müssen insbesondere hier mit längeren Fahrzeiten und Verspätungen rechnen. Regionalbahnen zwischen München und Augsburg können fahren.

 

27 mutmaßliche Dealer gefasst

(ty) Zwei überörtlich agierende Banden von Drogendealern, die den Großraum Bamberg ausgiebig mit Betäubungsmitteln versorgt haben sollen, konnten Rauschgift-Fahnder der oberfränkischen Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg während der vergangenen Monate umfassend untergraben. Inzwischen ergingen gegen 27 tatverdächtige Männer in Oberfranken Untersuchungshaftbefehle. Die Ermittler stellten bei den überwiegend syrischen Staatsangehörigen über zehn Kilo Haschisch, 100 Ecstasy-Tabletten und kleinere Mengen an Marihuana sicher.

 

Lkw durchbricht Leitplanke und reißt Schilderbrücke um

(ty) Kilometerlange Stauungen in beide Richtungen, zwei verletzte Trucker und ein Schaden von mindestens 350 000 Euro sind die Folgen eines Unfalls, der sich heute Morgen auf der A9 zwischen Marktschorgast und Bad Berneck ereignet hat. Kurz nach 5.30 Uhr war ein 33-jähriger Niederbayer mit seinem Sattelzug auf der Autobahn in Richtung München unterwegs; bei einem Bremsmanöver geriet das Gespann mit stark abgefahrenen Reifen auf der nassen Fahrbahn plötzlich ins Schlingern.

Das Zugfahrzeug durchbrach die Mittelschutzplanke, riss eine Schilderbrücke um und krachte in einen entgegenkommenden Sattelzug aus Frankreich. Obwohl der 37-jährige Franzose mittelschwere Verletzungen erlitt, hatte er wohl Glück im Unglück, denn die Schilderbrücke traf sein Lkw-Führerhaus genau im Fahrerbereich. Der Auflieger des Unfallverursachers riss bei dem Zusammenstoß ab und blieb auf der Mittelschutzplanke hängen. De Tank der Zugmaschine wurde so stark beschädigt, dass sich 500 Liter Diesel auf der Fahrbahn verteilten.

Die Polizisten mussten die Autobahn in Richtung Norden total sperren, in Richtung Süden war sie für mehrere Stunden auf eine Spur verengt. Ausleitung, Reinigung und Absicherung der Unfallstelle sowie Verkehrsregelung auf den Umleitungsstrecken übernahmen die Feuerwehren aus der gesamten Region und das Technische Hilfswerk.

 

Polizisten als Cowboys

(ty) Am Samstagmorgen mussten zwei Streifen der Polizeiinspektion Aschaffenburg einen nicht alltäglichen Einsatz bewältigen. Gegen 8.40 Uhr meldete ein Anwohner, dass in seinem Garten vier Pferde grasen, von dem Besitzer der Tiere fehlte weit und breit jede Spur. Zwei Polizeistreifen rückten an, sie stellten die Tiere in der naheliegenden Kilianstraße fest.

Um ein erneute Flucht der Pferde zu verhindern, wurden sie in einer Behelfskoppel aus Absperrband und Streifenwagen bis zum Eintreffen des verständigten Besitzers festgehalten (Foto oben). Einem der Vierbeiner dauerte dies offenbar zu lang, sodass er in die Motorhaube eines der beiden Streifenfahrzeuge biss (!). Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. (Foto: Polizei)

 

57-Jähriger beim Abladen erschlagen

(ty) Tödliche Verletzungen zog sich heute ein 57-jähriger Tscheche beim Abladen schwerer Bleche von einem Lastwagen in Niederlamitz (Kreis Wunsiedel) zu. Nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei hob er gegen 11.45 Uhr auf einer Baustelle das schwere Baumaterial mittels eines ferngesteuerten Krans von der Ladefläche seines Sattelzugs. Aus bislang ungeklärter Ursache lösten sich die Bleche und fielen auf den 57-Jährigen herab. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen eines 24 Jahre alten Mannes und der Bemühungen der Rettungskräfte kam für den Verunglückten jede Hilfe zu spät. Den genauen Ablauf des tragischen Unfalls ermitteln nun Spezialisten der Kripo Hof.  

 

Familienstreit sorgt für Großeinsatz mit SEK

(ty) Zu einem größeren Polizei-Einsatz kam es heute gegen 13 Uhr in Leipheim (Kreis Günzburg). Ein 49-Jähriger bedrohte im Streit seine Ehefrau und seine beiden Töchter und verließ dann die Wohnung. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann seine legal im Besitz befindlichen Waffen bei sich hat, wurden neben zahlreichen Polizisten auch ein Hubschrauber sowie das SEK alarmiert.

Im Zuge der Fahndung wurde der Mann gegen 14.15 Uhr wenige hundert Meter vom Tatort entfernt widerstandslos festgenommen. Waffen führte er nicht mit sich. Bei einer Wohnungs-Durchsuchung wurden mehrere Schusswaffen und Munition sichergestellt. Gegen den Mann wird nun wegen Bedrohung ermittelt.

 

Geklauter Betonmischer-Lkw gefunden

(ty) Der von Donnerstag auf Freitag in Selb (Kreis Wunsiedel) geklaute Betonmischer-Lkw ist wieder aufgetaucht – im Kreis Schwandorf. Beamte der Polizeiinspektion Nabburg ließen das Fahrzeug im Wert von 70 000 Euro zur Spurensicherung abschleppen. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen. Unbekannte Täter hatten in der besagten Nacht den grünen Betonmischer mit dem Aufdruck „Heidelberger Beton“ von einem Firmengelände in Selb entwendet. 

Am Samstagabend meldete sich der Mieter einer Lagerhalle aus Schwarzenfeld (Kreis Schwandorf) bei der Polizei. Wie er mitteilte, stand der Betonmischer auf dem Gelände vor seiner Halle und versperrte ihm den Zugang. Seine Frau stieß bei Recherchen auf den Facebook-Eintrag der Polizei Oberfranken und brachte so in Erfahrung, dass dieser gestohlen ist und gesucht wird.


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