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Ein 55-Jähriger wollte heute früh an einer unübersichtlichen Stelle einen Schulbus überholen – doch dann kamen zwei Autos entgegen

(ty) Bei einem schweren Unfall auf der Staatsstraße 2035 zwischen Walda und Ehekirchen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen sind heute früh sieben Menschen verletzt worden, davon eine Person lebensgefährlich. Ein 55-Jähriger hatte trotz unübersichtlichen Straßenverlaufs zum Überholen eines Schulbusses angesetzt – ein entgegenkommender Pkw-Fahrer konnte den Frontal-Crash nicht mehr verhindern.

Der 55-Jährige aus Rain war gegen 6 Uhr mit seinem Ford auf der Staatsstraße auf dem Weg nach Neuburg von Walda kommend in Richtung Ehekirchen unterwegs, als er auf einer Kuppe nach Walda trotz des unübersichtlichen Straßenverlaufs einen vorausfahrenden, unbesetzten Schulbus überholen wollte. Dort kamen ihm aber zwei Fahrzeuge, ein VW Passat gefolgt von einem Opel Vectra, entgegen, wie die Polizei berichtet. Der 41-jährige Fahrer des Passat aus Neuburg hatte keine Möglichkeit mehr zum Ausweichen und so kam es zum Frontalzusammenstoß.

Dabei wurde der Ford auf der Fahrbahn um rund 180 Grad gedreht und der VW Passat von der Straße geschleudert. Der 49-jährige Fahrer des nachfolgenden Opel prallte dann in den querstehenden Ford. Dieser wurde dadurch gegen die Front des Schulbusses geschleudert. Der Opel kam links im angrenzenden Feld zum Liegen, wie ein Polizeisprecher schildert.

Durch den Crash wurden der 55-jährige Unfallverursacher und ein Mitfahrer im Autowrack eingeklemmt. Beide mussten von der Feuerwehr aus dem total beschädigten Fahrzeug gerettet werden. Die beiden anderen Mitfahrer in dem Ford konnten sich mit mittelschweren Verletzungen selbst befreien. Die Fahrer des VW, des Opel und des Schulbusses wurden nach Angaben der Polizei nur leicht verletzt.

Der 55-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Großhadern geflogen. Die weiteren Verletzten kamen mit Rettungswagen aus Neuburg, Rain, Schrobenhausen , Pöttmes und Reichertshofen nach ärztlicher Versorgung an der Unfallstelle in die umliegenden Krankenhäuser.

Aufgrund der schweren Verletzungen konnte bei dem 55-jährigen Unfallverursacher kein Alkotest mehr durchgeführt werden, wie die Polizei berichtet. Von der Staatsanwaltschaft wurde daher eine Blutentnahme angeordnet.

An den drei Autos entstand jeweils Totalschaden; sie mussten abgeschleppt werden. Der Schulbus war noch fahrbereit. Bis zur Bergung der Fahrzeuge war die Staatsstraße bis 9.10 Uhr total gesperrt. 


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