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Durch ein 3:2 im entscheidenden Relegationsspiel gegen den FSV Pfaffenhofen II hat sich der MTV heute Abend in Uttenhofen den Verbleib in der Fußball-Kreisklasse gesichert. 

Von Alexander Kaindl

Die so wichtige Begegnung startete zwar nicht gerade berauschend, aber unterm Strich war doch einiges geboten: fünf Tore, ein Platzverweis und Spannung bis zur letzten Sekunde. Am Ende jubelte der MTV Pfaffenhofen dann nicht nur über den heutigen 3:2-Sieg, sondern vor allem über den damit verbundenen Klassenerhalt. Denn nach zwei Erfolgen in den Relegationsspielen bleibt das Team in der Fußball-Kreisklasse. Für den FSV Pfaffenhofen II hingegen ist der Traum vom Aufstieg geplatzt, man muss auch in der nächsten Saison wieder in der A-Klasse kicken. Hier die Begegnung zum Nachlesen.

Das Aufsehen erregende Stadt-Derby begann behäbig, in der Anfangsphase schien der FSV Pfaffenhofen aber seine Nerven vor über 600 Zuschauern auf dem Sportplatz in Uttenhofen besser unter Kontrolle zu haben. Clemens Schiegerl machte über die linke Seite immer wieder viel Druck, konnte von der MTV-Hintermannschaft aber zwei Mal im letzten Moment gestoppt werden. FSV-Spielertrainer Stefan Humbach stand zum ersten Mal nach acht Minuten im Mittelpunkt, sein Freistoß aus 20 Metern wurde zur Ecke abgelenkt. Der MTV musste auf Spielertrainer Dominic Wagner und Giorgi Tsiklauri verletzungsbedingt verzichten.

Gefährlicher wurde es nach 20 Minuten, als Florian Späth eine Freistoßflanke von der linken Seite nach innen zog und Heiko Juhra zum Kopfball kam – MTV-Schlussmann Max Steiner war jedoch im Nachfassen zur Stelle. Der Kreisklassen-Zwölfte nahm anschließend mehr und mehr das Heft in die Hand. Nach einem langen Ball von Enis Xhafaj auf den linken Flügel hatte Stefan Kirzinger die Chance zur Führung, seine Mischung aus Lupfer und Schuss stellte FSV-Keeper Christopher Yaylakci aber vor keine größeren Probleme.

In der Folge kamen Xhafaj und Aleko Hristov per Freistoß dem 1:0 noch am nächsten, ehe es dann nach 35 Minuten passierte: Julian Kornas kam 25 Meter vor dem Kasten an den Ball und setzte sich gegen zahlreiche FSV-Abwehrbeine durch – der Abschluss war, wie schon am Freitag gegen Irsching, eiskalt: am herausstürmenden Torwart vorbei ins lange Eck. Der A-Klassen-Vizemeister war danach wieder am Drücker, mehr als Standard-Situationen sprangen allerdings nicht heraus. 

Voller Einsatz im letzten Spiel für den MTV Pfaffenhofen: Manuel Maute (Dritter von rechts) gegen seinen künftigen Teamkollegen Florian Späth.

Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde: Juhra, der aufgrund eines Nasenbeinbruchs mit einer Gesichtsmaske in die Partie gegangen war, bekam einen Ball ins Gesicht und musste – stark blutend – ausgewechselt werden. Der FSV stand nun höher und war anfällig für Konter: Einen davon nutzte der eingewechselte Nebojsa Simatovic zum 2:0. Lukas Zeitler hatte Kornas auf die Reise geschickt, der Goalgetter der zweiten Mannschaft stand in der Mitte goldrichtig und verwandelte (58.).

Der FSV hatte aber die richtige Antwort und verkürzte postwendend auf 1:2. Und wie: Albert Breitsameter setzte einen Freistoß vom linken Strafraum-Eck ins lange Kreuzeck – Steiner machte hierbei allerdings keine gute Figur (60.). Der FSV wirkte danach hungriger, ein abgefälschter Humbach-Schuss strich knapp am MTV-Kasten vorbei (63.).

Zehn Minuten später sollte dann aber die Vorentscheidung zugunsten des MTV fallen – und wieder hatte Simatovic seine Füße im Spiel. Der Joker schickte Hristov im perfekten Moment in die Gasse, der umkurvte Yaylakci und schob zum 3:1 ein (73.). Vier Zeigerumdrehungen weiter jubelte der MTV erneut, allerdings stand Simatovic bei seinem Kopfballtreffer knapp im Abseits und der Treffer zählte deshalb nicht.

Der FSV kämpfte danach um den erneuten Anschluss. Zunächst parierte Steiner noch einen Freistoß von Humbach, kurz vor Schluss war er gegen einen Distanzschuss von Daniel Bock aber machtlos: Der Ball schlug an den Innenpfosten und ging von dort aus in die Maschen (87.). Der FSV war in den Schlussminuten in Überzahl, Simatovic sah nach einem üblen Einsteigen gegen Breitsameter Gelb-Rot (90.). Es war nicht das erste harte Foul dieser Begegnung, die ganz großen Emotionen blieben aber aus. Der MTV überstand jedenfalls auch die drei Minuten Nachspielzeit und durfte kurz vor 21 Uhr dann endgültig jubeln.  

Damit bleibt der MTV Pfaffenhofen nach zwei Siegen in den Relegationsspielen in der Fußball-Kreisklasse, der FSV Pfaffenhofen II muss dagegen auch in der neuen Saison wieder in der A-Klasse ran. 


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