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Tragischer Unfall in München: Wie die Polizei ermittelt hat, konnte der Mann nicht beziehungsweise nur mäßig gut schwimmen.

(ty) Gestern gegen 16.30 Uhr bemerkten mehrere Zeugen eine leblose Person, die im Münchner Eisbach trieb. Sie informierten unverzüglich die Polizei und versuchten außerdem, den Mann auf Höhe der Tivoli-Brücke aus dem Wasser zu retten – ohne Erfolg. Die angerückte Feuerwehr entdeckte den Mann letztlich gegen 18.30 Uhr am Kraftwerk im Wasser. Der leblose Körper des 35-jährigen Touristen wurde geborgen, allerdings war dem Mann nicht mehr zu helfen: Laut Polizei konnte nur noch der Tod  festgestellt werden.

 

„Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich nicht“, teilte das Münchner Polizeipräsidium heute mit. „Es stellte sich heraus, dass der Mann nicht beziehungsweise nur mittelmäßig schwimmen konnte.“ Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Erst Ende Mai war ein 15-jähriges Mädchen nach einem Sprung in den Münchner Eisbach ertrunken. Wie berichtet, stellte sich dann heraus, dass die junge Frau Nichtschwimmerin war. Lesen Sie dazu: Nichtschwimmerin springt in Eisbach und bezahlt mit dem Leben 

Gerade bei den derzeit hohen Temperaturen lockt es zahlreiche Münchner an die nahegelegenen Badeseen oder Bäche. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei: „Bedenken Sie, dass gerade künstlich angelegte Seen plötzlich steil abfallen und Sie dann nicht mehr stehen können und die Strömung von fließenden Gewässern schlecht eingeschätzt werden kann.“  

Gerade Nichtschwimmer sollten sich ausschließlich im überschaubaren Uferbereich aufhalten und nicht alleine ins Wasser gehen. „Halten Sie sich am besten in Uferabschnitten auf, welche von Rettungsschwimmern überwacht werden“, rät die Polizei. Und: „Beachten Sie die angebrachten Hinweise vor Ort, wie beispielsweise Badeverbote. Springen Sie niemals in Gewässer, deren Tiefe Sie nicht kennen.“


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