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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Nach Unfallflucht: 20-Jährige gestorben

(ty) Nachdem ein 18-jähriger Pkw-Lenker am Sonntagmorgen im Kreis Würzburg eine 20-jährige Fußgängerin erfasst hatte und anschließend geflüchtet war, ist die junge Frau heute Mittag ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Polizei bittet erneut um Hinweise möglicher Zeugen.

Wie berichtet, war die Fußgängerin am Sonntag gegen 3.40 Uhr auf einem Verbindungsweg von Kaltenhausen nach Untereisenheim von einem Pkw erfasst worden. Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried hat vor allem folgende Fragen: Wem ist zwischen 3.30 und 3.40 Uhr ein dunkelblauer VW Golf IV auf dem Weinfestparkplatz in Eisenheim aufgefallen? Wer kann Angaben zu dessen Fahrweise auf dem Parkplatz machen? Zeugen werden gebeten, sich unter (0 93 02) 91 00 zu melden.

 

Familienstreit löst Großeinsatz aus

(ty) Heute Vormittag kam es in Nersingen (Kreis Neu-Ulm) aus bisher ungeklärten Gründen zu einem Streit zwischen einer 34-jährigen Frau und ihren Eltern. Ein Großeinsatz war die Folge. Als der Streit eskalierte, verschanzte sich die 34-Jährige mit zwei Küchenmessern, einem großen Fleischmesser und einem Gemüsemesser bewaffnet im Bad. Zunächst versuchte die Mutter noch ihre Tochter zu beruhigen. Als diese jedoch durch den Spalt der leicht geöffneten Tür unkontrollierte Stichbewegungen mit dem Fleischmesser ausführte, rief die Mutter die Polizei.

Von zahlreichen Polizeikräften konnte der Einsatz letztlich beendet werden, ohne das es zu Verletzen gekommen war. Die 34-Jährige konnte über das gekippte Badfenster dazu bewegt werden, unbewaffnet den Raum zu verlassen. Sie ließ sich von den Beamten vor der Tür widerstandslos festnehmen. Die Frau wurde in ärztliche Behandlung übergeben und im Anschluss in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

 

Kleinlaster von Zug erfasst

(ty) Heute kurz vor 11 Uhr kam es im Bereich von Marktoberdorf zum Zusammenstoß eines Regionalzugs mit einem Kleinlaster. Der 50-jährige Lkw-Lenker befuhr die Ortsverbindungsstraße von Fechsen in Richtung der Kreisstraße nach Thalhofen. Beim Heranfahren an einen unbeschrankten Bahnübergang übersah er einen aus Richtung Füssen nahenden Regionalzug. Auf die Hubsignale des Zugführers reagierte er nicht. Beim Überqueren des Bahnübergangs wurde der Lkw trotz einer Notbremsung des Zugs auf der Fahrerseite erfasst.

Der Lkw wurde nach rechts über einen Feldweg in eine Wiese geschleudert. Der Zug kam nach dem Bahnübergang zu stehen. Der Lkw-Fahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt. Im Zug, der mit 34 Fahrgästen besetzt war, wurden eine Zugbegleiterin und der Lok-Führer leicht verletzt. Am Lkw entstand Totalschaden, der Schaden am Triebwagen des Regionalzugs kann noch nicht beziffert werden.

Zur Unfallstelle wurde ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Marktoberdorf und den Ortsteilen entsandt. Den Rettungseinsatz koordinierte ein Einsatzleiter. Die Verletzten wurden in eine Klinik eingeliefert. Nach der Schadensaufnahme konnte der Regionalzug mit den Fahrgästen noch bis zum Bahnhof Marktoberdorf weiterfahren. Beim Lkw-Fahrer wurde eine Alkoholisierung von rund 0,3 Promille festgestellt, durch die Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme angeordnet. Gegen den Mann wird wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

 

Verirrter Jungbiber

(ty) Heute Vormittag musste sich im Kreis Neu-Ulm ein junger Biber, nachdem er offenbar von den Elterntieren verstoßen worden war, ein neues Revier suchen. Auf der Suche verirrte sich das Tier in einer Hofeinfahrt in Witzighausen (Foto oben), weitab eines Gewässers. Durch den Biberbeauftragten des Landkreises wurde das Tier sachgerecht eingefangen und an geeigneter Stelle wieder freigelassen. 

 

Fußgänger stirbt nach Unfall

(ty) Heute Vormittag ist ein 62-jähriger Fußgänger in Schweinfurt von einem Pkw erfasst und lebensbedrohlich verletzt worden, er erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr ein 64-jähriger Pkw-Lenker, gegen 10.45 Uhr, den John-F.-Kennedy-Ring in Richtung Niederwerner Straße, etwa auf Höhe des Edeka-Marktes erfasste der Pkw aus noch ungeklärter Ursache den Fußgänger.

Ein sofort verständigter Notarzt kümmerte sich vor Ort um den lebensbedrohlich verletzten Mann. Nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle kam er in ein Krankenhaus, wo er jedoch kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. 

 

Seit 15 Monaten mit Haftbefehl gesucht: Jetzt klickten die Handschellen

(ty) In der Nacht auf heute haben Autobahnfahnder auf der A3 im Kreis Kitzingen einen jungen Mann festgenommen, nach dem seit über einem Jahr gefahndet worden war. Er sitzt nun hinter Gittern. Kurz vor 22 Uhr stoppten Zivilfahnder der Verkehrspolizei den Mitsubishi älteren Baujahrs und überprüften auch die Personalien der beiden jungen Männer, die mit dem Wagen unterwegs waren. Dabei kam ans Licht, dass der 25-jährige Beifahrer von zwei Staatsanwaltschaften gesucht wird.

Wegen Erschleichens von Leistungen war ein Haftbefehl erlassen worden: Eine Geldstrafe mit Gebühren von fast 1000 Euro war zu zahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen abzusitzen. Seit Januar wurde deshalb nach ihm gefahndet. Seit Oktober interessiert sich zudem eine weitere Staatsanwaltschaft aus Brandenburg wegen Diebstahls und Unterschlagung für den Aufenthaltsort des Mannes. Der Gesuchte aus Mecklenburg-Vorpommern konnte den Geldbetrag nicht beibringen. Die Beamten brachten ihn daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt.

 

Attacke auf offener Straße

(ty) Gestern soll ein bislang Unbekannter im Fürther Stadtteil Hardhöhe einen Fußgänger (30) angegriffen und verletzt haben. Der 30-Jährige war gegen 12.15 Uhr zwischen Soldnerstraße und Leibnizstraße auf einem Fußweg in Richtung Komotauer Straße unterwegs, als es geschah: Seinen Angaben zufolge griff ihn aus unbekannten Gründen ein junger Mann unvermittelt an, indem er ihm mit Pfefferspray ins Gesicht sprühte.

Das Opfer wehrte sich und schlug in Richtung des Täters, woraufhin dieser flüchtete. Kurz darauf stellte der 30-Jährige fest, dass ihm im Rahmen der Auseinandersetzung auch noch eine oberflächliche Stichwunde zugefügt worden war, was er anfänglich gar nicht bemerkt hatte.

Der Verletzte kam mit dem Rettungsdienst zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus. Die Fahndung nach dem flüchtigen Täter brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei, die nun auch auf Hinweise möglicher Zeugen hofft.

 

Brutale Szenen unter Obdachlosen

(ty)  Im Nürnberger Westen ereignete sich gestern Abend eine tätliche Auseinandersetzung unter mehreren Obdachlosen, wobei ein 41-Jähriger massive Verletzungen erlitt. Die Polizei nahm drei Tatverdächtige fest. Was war passiert? Kurz nach 17.30 Uhr meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei. Sie hatten am nördlichen Ufer der Pegnitz unter der Theodor-Heuss-Brücke eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen beobachtet. Eine Streife traf dann einen 41-Jährigen in der Maximilianstraße an, der deutliche Gesichtsverletzungen aufwies.

Nach ersten Erkenntnissen war es unter der Brücke zu einer Streitigkeit unter mehreren Personen aus dem Obdachlosenmilieu gekommen. Dabei griffen drei Männer den 41-Jährigen gemeinschaftlich an und fügten ihm unter anderem mehrere Gesichtsfrakturen und Prellungen zu. Der Rettungsdienst brachte den Verletzten umgehend in ein Krankenhaus. Weitere Polizisten nahmen die drei Tatverdächtigen (27, 29 und 43 Jahre) unter der Brücke fest.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung aufgenommen. Gegen die drei Festgenommenen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Zwei der Tatverdächtigen (27 und 43 Jahre) wiesen eine Alkoholisierung von über zwei Promille auf, weshalb die Polizei bei ihnen eine Blutentnahme durchführen ließ. Die Staatsanwaltschaft stellte gegen alle drei Männer Haftantrag.


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