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53-Jährige nahm beim Wandern eine Abkürzung und stürzte gut 70 Höhenmeter ab – Rettungskräfte fanden die Leiche im See

(ty) Eine 53-Jährige aus München ist gestern Nachmittag bei einem Absturz am Königssee auf tragische Weise ums Leben gekommen. Wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht, wollte sie bei einer Wanderung eine Abkürzung nehmen, verlor den Halt und stürzte gut 70 Höhenmeter in die Tiefe. Die Leiche der Frau wurde wenig später aus dem See geborgen.

 

Nach Angaben der Polizei fuhr die Münchnerin, die in Schönau am Königssee Urlaub machte, gestern Mittag mit einem Boot der staatlichen Seenschifffahrt nach St. Bartholomä, von dort aus wanderte sie auf dem gekennzeichneten Weg zum Funtensee. Noch im unteren Bereich des Steiges, bei den ersten Serpentinen, habe sie einen Abkürzer benutzt, um sich weitere Kehren zu ersparen. Eine tödliche Entscheidung.

 

„Trotz guten Schuhwerks verlor sie in dem steilen, zum Teil noch schneebedecktem und mit nassem Laub versehenen Gelände den Halt und stürzte in der Folge zirka 70 bis 80 Höhenmeter durch eine steile Rinne bis in den Königssee“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Der Absturz wurde von einem Urlauberpaar beobachtet, das sich etwa 50 Meter entfernt im Aufstieg befand. Diese Zeugen setzten um 13.25 Uhr einen Notruf ab.

 

Da laut Polizei anfangs die Unglücksstelle nicht ganz klar war, wurde neben Bergwacht und Polizei auch die Wasserwacht alarmiert. Mit dem Einsatzboot der Wasserwacht wurden der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 14, ein Polizeibergführer und weitere Rettungskräfte in Richtung Eisbach befördert.

Die abgestürzte Frau wurde wenig später leblos im Wasser treibend – zirka zehn Meter vom Ufer entfernt – entdeckt. „Durch den Notarzt konnte nur noch der Tod festgestellt werden“, meldet das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd.


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