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Erste Auswertungen eines bundesweiten Forschungsprojekts zum Betreuungsbedarf von Unter-Dreijährigen 

(ty) Gut da steht der Landkreis Pfaffenhofen in der Betreuungsquote bei Kindern im Alter von unter drei Jahren. Dies stellte sich nach einem Vergleich im Rahmen eines Forschungsprojektes der Technischen Universität Dortmund heraus. Mit einem Fragebogen wurde dabei der Betreuungsbedarf für Krippenkinder eruiert. Die Erkenntnis aus der Erhebung: Im Landkreis Pfaffenhofen gibt es einen Betreuungsbedarf bei Kindern bis drei Jahren, der bei 30,8 Prozent liegt – dabei wollen 6,4 Prozent der Befragten eine Betreuung von Unter-Einjährigen, 35 Prozent bei Einjährigen und 49,8 Prozent bei Zweijährigen. 

"Stellt man diesen Wünschen das tatsächliche Betreuungsangebot im Landkreis gegenüber, so ist die Erfüllungsquote bei über 40 Prozent", erläutert Elke Dürr, die Leiterin des Sachgebiets Familie, Jugend und Bildung, in einer Mitteilung des Landratsamtes. Bei den Ein- und Zweijährigen war ein Bedarf von knapp 43 Prozent ermittelt worden. Im Landkreis Pfaffenhofen liege die Angebotsquote dabei sogar bei über 60 Prozent.

Neben dem generellen Bedarf wurde auch die Notwendigkeit der Öffnungszeiten abgefragt. Mit über 63 Prozent gaben die Eltern im Landkreis an, dass sie den Start der Betreuung zwischen 7 Uhr und 9 Uhr wünschen. Einen Beginn der Betreuung ab 6 Uhr favorisieren 26 Prozent der Befragten. Vielfach wurde der Wunsch auf Nachmittagsbetreuung geäußert, die in den meisten Kinderkrippen bereits angeboten wird. Eine Betreuung nach 17 Uhr wurde jedoch nur von zehn Prozent aller Befragten für notwendig erachtet. Die Mittagsverpflegung hingegen wurde mit 74 Prozent als sehr wünschenswert eingestuft, wie weiter mitgeteilt wird.

„Diese ersten Ergebnisse zeigen, dass die Städte und Gemeinden des Landkreises Pfaffenhofen schon sehr viel im Bereich der Kinderbetreuung getan haben und die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern gut befriedigt werden können“, so die Sachgebietsleiterin. Mit den nunmehr vorliegenden Zwischenergebnissen des Forschungsprojektes könnten die Gemeinden jetzt noch besser planen, ihr Angebot modifizieren und die Belange der Bürger stärker berücksichtigen.

Im kommenden Frühjahr sollen die Ergebnisse von der TU Dortmund noch konkreter ausgewertet werden, sodass sowohl die einzelnen Kommunen als auch der Landkreis unter anderem durch das "Bündnis für Familie" auf noch offene Bedürfnisse bedarfsgerecht reagieren kann. Bereits jetzt sei erkennbar, dass zwischen den Gemeinden große Unterschiede bestünden, teilte Dürr mit.

Als einziger oberbayerischer Landkreis stellte sich Pfaffenhofen mit 17 Kommunen dem Vergleich im Rahmen des Forschungsprojekt "Kinderbetreuung der Unter-Dreijährigen"   Deutschlandweit nahmen 56 Städten und 37 Landkreise teil. Anfang Mai wurden 2966 Fragebögen an Familien verschickt, deren Kinder am 1. April noch unter drei Jahre alt waren. „Im Landkreis Pfaffenhofen gab es eine sehr gute Rücklaufquote von über 50 Prozent. Die durchschnittliche Rücklaufquote lag bei nur 41 Prozent“, so Dürr. 


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